Die Highlights der aktuellen gwf Wasser | Abwasser
Werfen Sie einen exklusiven Blick in die aktuelle AusgabeWo wären wir ohne unsere Infrastruktur? Ohne unsere Trinkwasserleitungen und Abwasserkanäle? Die Geschichte zeigt, dass offene Abwassersysteme weder gesundheitsfördernd noch ansehnlich sind. Unterirdisch fließt also das Schmutzwasser ab und das Trinkwasser zu uns. Doch die unterirdische Infrastruktur kommt in die Jahre. Vielerorts muss saniert werden. Inspektionsverfahren, unterstützt durch Technologien wie künstliche Intelligenz, vereinfachen das Auffinden von Leckagen und sanierungsbedürftigen Leitungen. Lesen Sie mehr dazu in der aktuellen Ausgabe.
Die Inhalte
Interview mit
Dr. Matthias Pätsch
Spätestens seit der Einführung von ChatGPT ist Künstliche Intelligenz in die Breite der Gesellschaft vorgedrungen. Die Wasserwirtschaft, sicher nicht Vorreiter bei der Anwendung von KI, nutzt diese Technologie nun auch zunehmend, um wichtige Aufgabenstellungen in ihrem Bereich zu lösen. Was generative KI im Allgemeinen kann und welche Lösungen sie insbesondere für die Wasserwirtschaft bereithält, erfuhren wir im Gespräch mit Dr. Matthias Pätsch von der IAV GmbH – Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr.
Fachbeitrag - peer-review -
Substitution von Trinkwasser
Ermittlung des Pro-Kopf Betriebswasserbedarfs
Aufbauend auf Neumessungen zu den Kennzahlen des Arbeitsblatts W 410 und anderen empirischen Arbeiten werden methodische Zugänge
vorgestellt, die für die Ermittlungen von Potenzialen zur häuslichen Trinkwassersubstitution verwendet werden können; aus der Diskussion von sich zeigenden Limitationen ergibt sich Forschungs- und Entwicklungsbedarf sowohl im Bereich der genaueren Ermittlung innerhäuslicher Tagesverbräuche als insbesondere auch der Außennutzungen, wo neben die nur bedingt über bundesweite Durchschnitte ermittelbare Bewässerung andere Nutzungen wie Gartenpools treten können.
Weitere Fachbeiträge
Industrielles Wassermanagement
Wasser ist für die Prozessindustrie unverzichtbar: Ob als Kühl- oder Lösemittel, als Reagens oder Produktbestandteil. Die Chemie- und Pharmaproduktion entwickelt sich immer weiter – Wasserstoff, Digitalisierung, Kreislaufführung, neue Produktionsprozesse. Was bedeutet das für die industrielle Wasserwirtschaft?
Wasserwende beschleunigen: Kommunaler Umbau des Siedlungsbestands
Eine Wasserwende kann nur gelingen, wenn der Siedlungsbestand angegangen wird. Hierfür gilt es, klare Vorstellung von den Möglichkeiten zu haben, die die verschiedenen Bestandstypen bieten, sich für den(die) passende(n) Transformationspfad(e) zu entscheiden und die entsprechenden Instrumente zu wählen. Die Transformation der Wasserinfrastruktur ist ein langfristiger Prozess, der insbesondere im Bestand noch einiges an Forschungsbedarf mit sich bringt. Diese gilt es kurz- bis mittelfristig anzugehen, soll die Beschleunigung erfolgreich sein.
Faszination Wasser
Großes Stauwerk, große Kraft, große Gefahr
285 m ist sie hoch und ist damit das größte Bauwerk der Schweiz: Die Staumauer Grande Dixcende staut den Lac des Dix auf 2.364 m ü.M.
Sie liegt 17 km südlich der Kantonhauptstadt Sion und gehört zu den höchsten Staumauern der Welt. Von 1926 bis 1934 baute die Energie de l’Ouest Suisse S.A. die erste Staumauer, die nur 85 m hoch war. Ab 1934 erfolgte die Stromerzeugung im Kraftwerk Chandoline. Bis 1951 wurde ein Zulaufstollen vom Lac de Cleuson zum Lac des Dix gebaut, um das verfügbare Volumen für die Stromerzeugung zu erhöhen. Ab 1951 wurdedie Staumauer neu gebaut. Über 3.000 Arbeiter waren an dem Projekt beteiligt. Außerdem wurden ein 24 km langer Hauptstollen in 2.400 m Höhe mit vier Pumpstationen, und zwei neue Kraftwerke in Betrieb genommen. Am 12. Dezember 2000 geschah die Katastrophe: Der erst 1999 in Betrieb genommene Druckstollen riss auf. Es traten ungefähr 27.000 m³ Wasser aus. Drei Menschen kamen dabei ums Leben, sieben Berghütten, Scheunen sowie drei Bauernhöfe
wurden durch die Wasser und Felsmassen zerstört bzw. beschädigt. Mehr zur Geschichte und Katastrophe erfahren Sie hier. (Bild: Pixabay/Petjer.ch)