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Erste autarke Industriewasserversorgung in Dresden

Die erste Wasserfassung zur alleinigen Versorgung mit Industriewasser in Dresden wurde erfolgreich von SachsenEnergie in Betrieb genommen.  Es befinden sich nun 15 Brunnen unterhalb des ehemaligen Wasserwerkes Saloppe an den Dresdner Elbwiesen, die stündlich bis zu 900 Kubikmeter Wasser aus dem Uferfiltrat der Elbe fördern können. Das Wasser fließt von der Elbe in den Industrieraum Dresden-Nord. 

von | 30.06.23

Jeder der 15 Brunnen hat eine Kapazität von 50 bis 60 Kubikmetern Wasser pro Stunde.
Quelle:SachsenEnergie

30. Juni 2023 Ι Die erste Wasserfassung zur alleinigen Versorgung mit Industriewasser in Dresden wurde erfolgreich von SachsenEnergie in Betrieb genommen.  Es befinden sich nun 15 Brunnen unterhalb des ehemaligen Wasserwerkes Saloppe an den Dresdner Elbwiesen, die stündlich bis zu 900 Kubikmeter Wasser aus dem Uferfiltrat der Elbe fördern können. Das Wasser fließt von der Elbe in den Industrieraum Dresden-Nord.

Die Industriewasserversorgung entlastet die Trinkwasserversorgung

„Die reine Industriewasserversorgung entlastet die Trinkwasserversorgung und ist gleichzeitig ein wichtiger Baustein, um industrielle Neuansiedlungen und -erweiterungen im Raum Dresden zu ermöglichen. Die Nachfrage der Chipindustrie im Dresdner Norden ist groß. Die Wasserfassung der Saloppe ist nur der erste Schritt für ein umfangreiches Industriewassersystem und damit für eine nachhaltige und zukunftssichere Trinkwasserversorgung der Landeshauptstadt“, erläutert SachsenEnergie-Chef Dr. Frank Brinkmann.

Anstelle der Lieferung von aufwendig aufbereitetem Trinkwasser werden Industriekunden von SachsenEnergie direkt mit Rohwasser versorgt. Jeder der 15 Brunnen hat eine Kapazität von 50 bis 60 Kubikmetern Wasser pro Stunde. Durch den Einsatz von Unterwassermotorpumpen wird in einer Tiefe von 20 Metern eine Mischung aus natürlich aufbereitetem Uferfiltrat der Elbe und einem geringen Anteil an landseitigem Grundwasser aus den Brunnen gewonnen und direkt an die Industriekunden geliefert.

Trinkwasserverbrauch ist in den letzten Jahren gestiegen

Mithilfe modernster Technik ist die Versorgung auch bei Hochwasser gesichert. Wasser ist eine grundlegende Voraussetzung für die beständige wirtschaftliche Entwicklung Dresdens und seiner Umgebung. Gleichzeitig ist der Trinkwasserverbrauch in den letzten Jahren angestiegen. Im Durchschnitt wurden im Jahr 2011 täglich etwa 102.000 Kubikmeter Trinkwasser verbraucht, während es 2015 bereits 112.000 Kubikmeter waren und voraussichtlich 2022 durchschnittlich 124.013 Kubikmeter sein werden. Experten der SachsenEnergie prognostizieren für das Jahr 2030 einen täglichen Bedarf an Trinkwasser von 145.000 Kubikmetern.

SachsenEnergie ist für die Versorgung von Unternehmen mit speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenem Industriewasser sowie für den Transport und die Lagerung verantwortlich. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde der Elberad- und -wanderweg teilweise verlegt und über den Körnerweg umgeleitet. Nach Abschluss der Arbeiten wird die ursprüngliche Streckenführung bis August 2023 wiederhergestellt.

 

 

 

 

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