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Renaturierung der Erft in Neuss-Gnadental erhält UN-Dekade Auszeichnung

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Thema:
Autor: Sarah Hofer

Im Zuge der Renaturierung der Erft in Neuss-Gnadental wurde die Länge des Abschnitts verdreifacht, wodurch das Gewässer nun in ausgedehnten Mäanderschleifen durch seinen Auenraum fließt.
Quelle: Erftverband

29. April 2024 ǀ Die Renaturierung der Erft in Neuss-Gnadental wurde kürzlich mit einer herausragenden Auszeichnung gewürdigt, die das Projekt als eines der Top 3-Gewinnerprojekte der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ehrt.

Am 11. April 2024 wurde die Renaturierung der Erft in Neuss-Gnadental als eines der herausragenden Projekte der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen ausgezeichnet. Die Anerkennung erfolgte durch Frau Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), und würdigt damit das Engagement für die Bewahrung der biologischen Vielfalt in Deutschland.

Natürliche Veränderungsfähigkeit wiederhergestellt

Im Zuge der Renaturierung der Erft in Neuss-Gnadental wurde die Länge des Abschnitts verdreifacht, wodurch das Gewässer nun in ausgedehnten Mäanderschleifen durch seinen Auenraum fließt. Diese Maßnahme ermöglicht es der Erft, sich kontinuierlich und dynamisch zu verändern. Zusätzlich wurde die Flusssohle angehoben, was zu häufigeren Überschwemmungen der Auenflächen führt und somit die Entstehung von seltenen Weichholzauen begünstigt.

Die Fachjury des Bundesumweltministeriums (BMUV) und Bundesamtes für Naturschutz (BfN) wurde nachhaltig von diesem Projekt beeindruckt, weshalb es diese Auszeichnung erhielt. Der Wettbewerbsbeitrag wird auf der Webseite der UN-Dekade in Deutschland unter www.undekade-restoration.de präsentiert und nimmt auch an der Wahl zum „Projekt des Jahres 2024“ teil. Es wurde betont, dass die Entwicklung naturnaher Auen in Bergbaufolgelandschaften eine gewaltige und enorm wichtige Aufgabe darstellt. Über Jahrzehnte wurde die Erft ausgebaut und befestigt. Die ‚Erftverlegung Gnadenthal‘ wird als ein Projekt mit Vorbildcharakter angesehen. Heute schlängelt sich die Erft in Neuss-Gnadental in ihrem naturnahen Flussbett durch ihre Aue und erhält wieder die Möglichkeit, über ihre Ufer zu treten. Dadurch entsteht ein abwechslungsreiches Mosaik natürlicher Lebensräume mit hoher Biodiversität.

Virtuelle Einblicke: Begleitung und Perspektiven der Erftumgestaltung

Die TH Köln hat das Projekt begleitet. Die internationale Projektgruppe hat einen virtuellen Aussichtsturm erstellt, der die Entwicklung der Maßnahme zeigt und dokumentiert – angefangen beim Zustand vor Beginn der Maßnahme bis heute. Auch künftig werden hier noch neue Bilder hinzugefügt. Mit 360° Luftbild-Aufnahmen ist zudem ein virtueller Rundgang durch die Renaturierung möglich.

Erftverbandsvorstand Prof. Heinrich Schäfer: „Das Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, welche vielfältigen Beiträge lebendige Gewässer für Umwelt und Gesellschaft leisten können. Die Erftumgestaltung ist aber gleichzeitig auch ein starkes Symbol für die Veränderungen im Rheinischen Revier hin zu einer nachhaltigen Modellregion. Wir als Wasserwirtschaftler sind stolz, beim Strukturwandel eine aktive Rolle zu übernehmen. Über die Auszeichnung freuen wir uns deshalb auch besonders. Sie ist eine tolle Bestätigung für die hervorragende Arbeit aller am Projekt Beteiligter und wir werden die Entwicklung der Erft in Gnadental mit Spannung begleiten.“

Virtueller Aussichtsturm Virtueller Rundgang

 

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