14. Mai 2024 | Auf der Woche der Umwelt zeigt die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) wie Bodenfeuchte durch Neutronenstrahlung gemessen werden kann.
Die Bodenfeuchte beeinflusst nicht nur die Landwirtschaft, sondern spielt als integraler Bestandteil des globalen Wasserkreislaufs eine entscheidende Rolle für Wetter und Klima. Um diese Zusammenhänge besser zu verstehen, sind präzise Messdaten unerlässlich. Auf der Woche der Umwelt im Schloss Bellevue stellt die PTB ein neues Verfahren zur Bodenfeuchtemessung vor. Die Veranstaltung, zu der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) einladen, konzentriert sich auf Projekte für eine nachhaltige Zukunft. Eine Anmeldung bis zum 15. Mai 2024 ist für die öffentliche Veranstaltung erforderlich.
Die Bedeutung der Bodenfeuchte für Klima und Umwelt
Die Bodenfeuchte ist ein integraler Bestandteil des globalen Wasserkreislaufs und spielt eine Schlüsselrolle beim Speichern von Kohlendioxid in Landökosystemen, was zur Verlangsamung der globalen Erwärmung beiträgt. Als wesentliche Klimavariablen von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) definiert, liefert die kontinuierliche Messung der Bodenfeuchte wichtige Daten für die Landwirtschaft, Klimaforschung, Klimafolgenanpassung und das Wassermanagement. Allerdings sind die unterschiedlichen Messverfahren oft nicht direkt vergleichbar oder interoperabel.
„Unser Ziel ist, die verschiedenen Messverfahren für Bodenfeuchte auf die gemeinsame Basis internationaler Standards zu stellen, damit sie vergleichbar und aussagekräftig werden“, erklärt Dr. Miroslav Zboril, Physiker in der PTB und Koordinator des europäischen Forschungsprojekts SoMMet (Soil Moisture Metrology).