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Tosçelik Spiral Boru gewinnt Ausschreibung für Rheinwasserleitung

Mit einem bedeutsamen Schritt für die Umwelt und die industrielle Innovation hat Tosçelik Spiral Boru die Ausschreibung für die "Rheinwasserleitung" (RWTL) erfolgreich für sich entschieden.

von | 24.04.24

Fuat Tosyalı, Vorstandsvorsitzender von Tosyalı.
Quelle: Tosyalı

24. April 2024 ǀ Mit einem bedeutsamen Schritt für die Umwelt und die industriellen Neuerungen hat Tosçelik Spiral Boru, eine Tochterfirma des türkischen Stahlproduzenten und Rohrhersteller Tosyal, die Ausschreibung für die „Rheinwasserleitung“ (RWTL) erfolgreich für sich entschieden.

Die Rheinwasserleitung (RWTL) ist ein Schlüsselprojekt in Deutschland, das darauf abzielt, Wasser aus dem Rhein zur Verfüllung stillgelegter Tagebaue zu nutzen. Innerhalb dieses Vorhabens, das von RWE, einem deutschen Energieunternehmen, geleitet wird, hat Tosçelik Spiral Boru den Auftrag erhalten, 130.000 Tonnen und 105.600 Meter Großrohre mit einem Durchmesser von 2235 mm zu liefern. Der Vertrag zwischen Tosyalı und RWE Power wurde im RWE-Kongresszentrum Schloss Paffendorf in der Nähe von Köln unterzeichnet.

Nachhaltige Partnerschaften für eine grüne Zukunft

Fuat Tosyalı, Vorstandsvorsitzender von Tosyalı, sagte zu diesem Projekt: „Als Europas größter Hersteller von grünen Stahlrohren hat dieses Projekt für uns eine besondere Bedeutung, da die Idee einzigartig ist.  Bei Tosyalı haben Investitionen in die Nachhaltigkeit an jedem Punkt unserer Produktion Priorität und wir investieren bewusst in grüne Transformationstechnologien. Wenn also ein Projekt mit höchster Umweltsensibilität angekündigt wird, wie die Rheinwasserleitung, sind wir umso mehr motiviert, uns mit unseren Stahlrohren mit niedrigem Kohlenstoff-Fußabdruck zu beteiligen.“

Dr. Lars Kulik, CTO von RWE Power: „Für unser Projekt benötigen wir große, qualitativ hochwertige Rohre, die jahrzehntelang Wasser aus dem Rhein zu den Bergwerkseen leiten werden. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Ausschreibung war die Haltung des Herstellers gegenüber der Umwelt. Wir freuen uns, Tosyalı mit seiner vertikal integrierten Produktion vom Rohstoff bis zum Endprodukt an unserer Seite zu haben, die Nachhaltigkeit und höchste Technologie in der Produktion gewährleistet. Mit ihrer Unterstützung werden wir die Tagebaue nachhaltig in attraktive Seen verwandeln – zum Nutzen kommender Generationen.“

Die grüne Transformation: RWE’s Vision und Tosyalı’s Beitrag

Tosçelik Spiral Boru, eine Tochtergesellschaft von Tosyalı, einem Stahlproduzenten aus der Türkei und einer der größten Hersteller von Spiralrohren in Europa, setzt ihr Wachstum fort, indem sie sich aktiv an neuen Projekten beteiligt und weiterhin zur Umsetzung der grünen Transformation beiträgt, die im Rahmen des EU Green Deal in vielen europäischen Ländern angestrebt wird.

Der deutsche Energiekonzern RWE plant, bis 2030 den Betrieb seiner Kohlekraftwerke und Tagebaue einzustellen. Im Rahmen dieses Vorhabens wird das Unternehmen die stillgelegten Tagebaue in Garzweiler und Hambach rekultivieren, indem sie in Seen umgewandelt werden. Hierfür plant das Unternehmen, Wasser aus dem Rhein bei Düsseldorf und Köln mittels 45 km langer unterirdischer Druckleitungen zu pumpen. Durch diese Maßnahme sollen nicht nur ehemalige Tagebaue revitalisiert werden, sondern auch geschützte Feuchtgebiete mit sauberem Wasser versorgt und der regionale Grundwasserspiegel stabilisiert werden.

Tosyalı, von RWE als Lieferant für die Investition im Rahmen der grünen Transformation ausgewählt, realisiert die Stahlproduktion mit dem geringsten Kohlenstoff-Fußabdruck in der Branche. Das Unternehmen tätigt nachhaltige Investitionen in seinen Anlagen in der Türkei und Algerien und zählt zu den Vorreitern der grünen Stahlproduktion weltweit durch Investitionen in saubere Energiequellen wie Solar und Wasserstoff.

In der Türkei hat Tosyalı mit dem SPP-Projekt eine installierte Leistung von 235 MW erreicht, indem es in alle seine Anlagen investiert hat, was es zum Unternehmen mit der größten Aufdach-SPP der Welt macht. Durch dieses Projekt vermeidet das Unternehmen etwa 171 Millionen kg Kohlenstoffemissionen und ist einer der umweltfreundlichsten Stahlproduzenten der Welt. Zusätzlich investiert Tosyalı in Wasserstoff, die Energie der Zukunft, mit modernster Technologie. Die zweite DRI-Produktionsanlage in Algerien, realisiert mit MIDREX-Technologie, wird vollständig mit Wasserstoff betrieben werden können. Diese nachhaltigen Investitionen ermöglichen es Tosyalı, den grünsten und umweltfreundlichsten Stahl der Welt herzustellen und den niedrigsten Kohlenstoff-Fußabdruck zu erreichen.

Bei der wichtigen Investition von RWE in die grüne Transformation werden die nachhaltigen und umweltfreundlichen Stahlrohre von Tosyalı eingesetzt. Das Projekt umfasst den Bau einer dreisträngigen Stahlpipeline über eine Strecke von etwa 45 km, das voraussichtlich Ende 2024 beginnen und bis Ende 2029 abgeschlossen sein wird.

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