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Grauwasser bietet Chancen bei Wasserknappheit

Grauwasser ist nur leicht verschmutztes Abwasser. Es stammt aus Duschen, Bädern, vom Händewaschen, aus Waschmaschinen, Geschirrspülern und den Küchenspülen. Es war nie direkt mit Kot in Berührung. Mit der Aufbereitung von Grauwasser sind Chancen und Herausforderungen verknüpft. 

von | 24.02.21

Grauwasser ist nur leicht verschmutztes Abwasser. Es stammt aus Duschen, Bädern, vom Händewaschen, aus Waschmaschinen, Geschirrspülern und den Küchenspülen. So war es nie direkt mit Kot in Berührung. Mit der Aufbereitung von Grauwasser sind sowohl Chancen als auch Herausforderungen verknüpft.

In Schweizer Haushalten macht Grauwasser etwa 70% des anfallenden Abwassers aus. Nach einer angemessenen Behandlung kann es ohne Risiken für die Toilettenspülung oder Bewässerung wiederverwendet werden. Mit einer weitergehenden Behandlung ließe sich die Qualität und damit das Potenzial zur Wiederverwendung von Grauwasser weiter erhöhen. In mehreren Projekten wird an der Eawag daran geforscht.

Chancen, besonders bei Wasserknappheit

Ob eine Wiederverwendung von Grauwasser sinnvoll ist oder nicht, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Bei Wasserknappheit oder der Notwendigkeit von zuverlässigen Wasserquellen zur Bewässerung grüner Infrastruktur oder zur Verdunstungskühlung kann das Zurückgreifen auf Grauwasser nützlich sein. Auch bei einer fehlenden Wasserversorgungs- oder Abwasserentsorgungsinfrastruktur, kann verfügbares Grauwasser eine Verbesserung bringen. Darüber hinaus eignet sich das wärmere Grauwasser besser zur Wärmerückgewinnung.

Herausforderungen der Aufbereitung

Hier sind die Hygiene sowie Vorschriften und rechtliche Rahmenbedingungen anzuführen. Auch entsprechende Technologien und Monitoring müssen zunächst getestet werden. Außerdem bedarf es, um ein Grauwasserrecycling in das Gesamtmanagement der Siedlungswasserwirtschaft zu integrieren, ein gutes Management. Ebenfalls zu bedenken ist, dass die Kosten für die Wiederaufbereitung zumindest in der Schweiz höher sind als die potenziellen Einsparungen. Am Ende gilt es auch die örtlichen Gegebenheiten von Experten bewerten zu lassen.

Hier geht es zum fact sheet der Eawag.

 

Die Eawag ist ein Forschungsinstitut im ETH-Bereich. Dieser umfasst die Eidgenössischen Technischen Hochschulen ETH Zürich und EPF Lausanne sowie die vier Forschungsinstitutionen PSI, WSL, Empa und Eawag. Der ETH-Bereich wird vom ETH-Rat geführt und ist dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF zugeordnet. 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Eawag, Michel Riechmann

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