Die negativen Auswirkungen von Industrie und Landwirtschaft nehmen momentan vermutlich leicht ab. Gleichzeitig nimmt die Freizeitnutzung von Seen und Flüssen eventuell zu, weil wir vermehrt „Auslauf“ brauchen. Wie wirkt sich dieser verschobene Nutzungsdruck auf Binnengewässer rund um den Globus aus?
Teil eines riesigen Experiments werden
Die International Society of Limnology und das IGB rufen dazu auf, die möglichen Veränderungen zu dokumentieren. Wer mitmachen möchte, sammelt Proben bzw. Daten zu Wasserqualität, Nahrungsnetzstruktur, Fischerei etc. an seinem Standort. Dies gilt natürlich nur, wenn es noch oder wieder und vor allem gefahrlos möglich ist. Anschließend können „klassische“ Daten über die Datenbank, Bilder und Kurzinfos via Twitter, Instagram oder Facebook mit #HealingInlandWaters geteilt werden.
Vergleich der Daten
Die Daten des Corona-Jahrgangs werden anschließend mit den Daten vergangener und kommender Jahre verglichen. Die Ergebnisse könnten Fürsprecher für einen nachhaltigeren Umgang mit Ökosystemen weltweit werden, und bei der Bewertung des Renaturierungspotenzials und der Widerstandskraft aquatischer Ökosysteme gegenüber anthropogenen Einflüssen helfen.