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Satellitengestützte Umweltanalytik zur Überwachung von Algenblüten

Im Hitzejahr 2018 wurden vielerorts Fischsterben und Algenmassenentwicklungen beobachtet oder Badeverbote aufgrund von Blaualgenblüten ausgesprochen. Um ein umfassendes Bild zum Auftreten von Algenblüten zu gewinnen, beauftragte das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) das Unternehmen EOMAP mit einer bundesweiten Kartierung aller Oberflächengewässer.

von | 24.06.19

Deutschlandweites Auftreten von Blaualgen im Juli/August 2018. Datengrundlage: EOMAP satellitengestütze Cyanobakterien-Analytik (HAB-Indikator, rot und pink = erhöhte Wahrscheinlichkeit; gelb = unkritisch). (Foto: Karte: Sentinel-3 Data)

Die Motivation für diese Kartierung gaben die äußerst spärlichen behördlichen oder wissenschaftlichen Messungen von Algenvorkommen, denen eine große Besorgnis von Bürgern und eine große mediale Aufmerksamkeit gegenüberstanden. Satellitengestützte Messtechniken bieten im Gegensatz zu den vorher üblichen stichpunktartigen Probenahmen die Möglichkeit der kosten- und zeiteffizienten flächendeckenden Vermessung. "Solche satellitengestützten Messungen setzen wir seit einigen Jahren routinemäßig über Binnengewässern ein, zum Beispiel für behördliche Überwachungsaufgaben in den USA oder zur direkten Bewertung der ökologischen Auswirkungen industrieller Aktivitäten in der Ostsee", berichtet Dr. Thomas Heege, Geschäftsführer der EOMAP.
Die Umwelt- und Datenexperten vom UFZ haben nun tausende von Medienberichten aus dem Hitzesommer hinsichtlich einer dokumentierten Beeinträchtigung der Wasserqualität recherchiert. So wurde der zeitliche Verlauf zur Häufigkeit von Medienberichten und Badeverboten aufgrund von Blaualgenvorkommen untersucht, die sich wiederum gut mit den satellitengestützten Daten vergleichen lassen. Die Satellitendaten stellen direkte Messungen dar, die über fast alle Gewässer ab einer Ausdehnung von 50 m sogar innerhalb von wenigen Stunden nach Aufnahme bereit gestellt werden können.
Die Auswertungen der umfangreichen Satellitendaten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. "Aber schon jetzt zeigt sich, dass der vermutete Zusammenhang zwischen Temperaturerhöhung, Trockenheit und erhöhtem Wachstum von Blaualgen mithilfe der Satellitendaten bestätigt werden kann. Dabei ist überraschend, dass die Algenentwicklungen selbst in unmittelbar benachbarten Gewässern sehr unterschiedlich sein können. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Gewässerüberwachung", so Prof. Borchardt, Leiter des Themenbereichs Wasserressourcen und Umwelt am UFZ.
Nähere Informationen zu den Projekten des Themenbereichs Wasserressourcen und Umwelt am UFZ finden Sie hier.

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