Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

Unterstützung im Kampf gegen Nitratbelastung der Gewässer gefordert

In Deutschland wird zu viel gedüngt, das stellen seit Jahren das Umweltbundesamt und verschiedene Sachverständige fest. Doch konsequente Regelungen werden ständig hinausgezögert. Die zuständigen Bundesministerien können sich offenbar nicht einigen und so verstärken sich die Probleme von Jahr zu Jahr.

von | 25.08.15

NULL

In Deutschland wird zu viel gedüngt, das stellen seit Jahren das Umweltbundesamt und verschiedene Sachverständige fest. Doch konsequente Regelungen werden ständig hinausgezögert. Die zuständigen Bundesministerien können sich offenbar nicht einigen und so verstärken sich die Probleme von Jahr zu Jahr.

In einer Pressekonferenz informierten Vertreter der Kooperationsgemeinschaft Wasser und Abwasser Mecklenburg-Vorpommern e.V. (KOWA MV) und der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft e.V. (AöW) über die Hintergründe der zunehmenden Nitratbelastung der Flüsse, Seen, Meere und des Grundwassers sowie über die Situation in Mecklenburg-Vorpommern und die Auswirkungen auch auf die Ostsee. Die neueste Idee, durch mehr Messstellen, womöglich nur die Statistik zu verbessern, wird abgelehnt.

Der Vorsitzende der KOWA MV, der Geschäftsführer des Zweckverbandes KÜHLUNG Klaus Rhode, erklärte, „An den Problemen mit dem Nitrat wird deutlich wie zwei für die Versorgung wichtige Bereiche - Wasserwirtschaft und Landwirtschaft – aneinander geraten können, obwohl sie eigentlich verzahnte Aufgaben und Rahmenbedingungen haben müssten. Denn ohne Wasser und Nahrung können Menschen und Tiere nicht überleben und ohne sauberes Wasser und ohne eine intakte Natur und Umwelt kann auch keine gute Ernährungswirtschaft existieren.“

Sein Stellvertreter bei der KOWA MV Eckhart Zobel, Geschäftsführer des Zweckverbandes Grimmen, ergänzte: „Die Wasserwirtschaft hat viel getan. Die Erfolge in der Abwasserreinigung sind unübersehbar. Bis aber durch strengere Regeln beim Düngen eine Verbesserung in der Qualität des Grundwassers erreicht werden kann, vergehen Jahre. Und selbst mit den geforderten Obergrenzen halten einige Experten eine Entlastung der Gewässer nicht für erreichbar. In der Zukunft muss sogar noch viel mehr getan werden.“

Zur von der Bundesregierung geplanten gänzlichen Verbannung der Düngung mit Klärschlamm erklärte Christa Hecht, Geschäftsführerin der AöW: „Wird die Klärschlammausbringung durch Wirtschaftsdünger und auch Kunstdünger ersetzt, so können damit die Probleme der Gewässerbelastung durch Überdüngung und andere Rückstände wie Medikamente nicht gelöst werden. Denn diese Stoffe sind auch in diesen Düngemitteln vorhanden. Zu glauben, dass die Probleme nur über eine verbesserte Klärschlammverwertung zu regeln sind, ist eine Milchmädchenrechnung!“

„Wir sind auf die Umstellung von der direkten landwirtschaftlichen Aufbringung mit allen bekannten Gefahren zur thermischen Verwertung mit Nährstoffrecycling bestens gerüstet“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Klärschlammkooperation MV, Eckhard Bomball, der als Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Grevesmühlen auch im Vorstand der KOWA MV mitwirkt. „Natürlich ist das aber ein ganz anderes Thema als der Grundwasserschutz. Hier ist der Gesetzgeber gefordert. Mit einer Verdoppelung des Wasserentnahmeentgeltes, deren Mehrerlös dann nicht einmal dem Grundwasserschutz zu Gute kommt, ist lediglich eine Gebührenbelastung für die Bürger im Land gesichert, aber nicht der Schutz unseres wichtigsten Lebensmittels“, so Bomball.

In Deutschland wird zu viel gedüngt, das stellen seit Jahren das Umweltbundesamt und verschiedene Sachverständige fest. Doch konsequente Regelungen werden ständig hinausgezögert. Die zuständigen Bundesministerien können sich offenbar nicht einigen und so verstärken sich die Probleme von Jahr zu Jahr.

In einer Pressekonferenz informierten Vertreter der Kooperationsgemeinschaft Wasser und Abwasser Mecklenburg-Vorpommern e.V. (KOWA MV) und der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft e.V. (AöW) über die Hintergründe der zunehmenden Nitratbelastung der Flüsse, Seen, Meere und des Grundwassers sowie über die Situation in Mecklenburg-Vorpommern und die Auswirkungen auch auf die Ostsee. Die neueste Idee, durch mehr Messstellen, womöglich nur die Statistik zu verbessern, wird abgelehnt.

Der Vorsitzende der KOWA MV, der Geschäftsführer des Zweckverbandes KÜHLUNG Klaus Rhode, erklärte, „An den Problemen mit dem Nitrat wird deutlich wie zwei für die Versorgung wichtige Bereiche – Wasserwirtschaft und Landwirtschaft – aneinander geraten können, obwohl sie eigentlich verzahnte Aufgaben und Rahmenbedingungen haben müssten. Denn ohne Wasser und Nahrung können Menschen und Tiere nicht überleben und ohne sauberes Wasser und ohne eine intakte Natur und Umwelt kann auch keine gute Ernährungswirtschaft existieren.“

Sein Stellvertreter bei der KOWA MV Eckhart Zobel, Geschäftsführer des Zweckverbandes Grimmen, ergänzte: „Die Wasserwirtschaft hat viel getan. Die Erfolge in der Abwasserreinigung sind unübersehbar. Bis aber durch strengere Regeln beim Düngen eine Verbesserung in der Qualität des Grundwassers erreicht werden kann, vergehen Jahre. Und selbst mit den geforderten Obergrenzen halten einige Experten eine Entlastung der Gewässer nicht für erreichbar. In der Zukunft muss sogar noch viel mehr getan werden.“

Zur von der Bundesregierung geplanten gänzlichen Verbannung der Düngung mit Klärschlamm erklärte Christa Hecht, Geschäftsführerin der AöW: „Wird die Klärschlammausbringung durch Wirtschaftsdünger und auch Kunstdünger ersetzt, so können damit die Probleme der Gewässerbelastung durch Überdüngung und andere Rückstände wie Medikamente nicht gelöst werden. Denn diese Stoffe sind auch in diesen Düngemitteln vorhanden. Zu glauben, dass die Probleme nur über eine verbesserte Klärschlammverwertung zu regeln sind, ist eine Milchmädchenrechnung!“

„Wir sind auf die Umstellung von der direkten landwirtschaftlichen Aufbringung mit allen bekannten Gefahren zur thermischen Verwertung mit Nährstoffrecycling bestens gerüstet“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Klärschlammkooperation MV, Eckhard Bomball, der als Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Grevesmühlen auch im Vorstand der KOWA MV mitwirkt. „Natürlich ist das aber ein ganz anderes Thema als der Grundwasserschutz. Hier ist der Gesetzgeber gefordert. Mit einer Verdoppelung des Wasserentnahmeentgeltes, deren Mehrerlös dann nicht einmal dem Grundwasserschutz zu Gute kommt, ist lediglich eine Gebührenbelastung für die Bürger im Land gesichert, aber nicht der Schutz unseres wichtigsten Lebensmittels“, so Bomball.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Wie sich Südafrika aus dem Meer erhebt
Wie sich Südafrika aus dem Meer erhebt

Südafrika hebt sich langsam aus den Fluten – je nach Region um bis zu zwei Millimeter pro Jahr. Bislang glaubte man, dass Strömungsvorgänge im Erdmantel das Phänomen verursachen. Eine Studie der Universität Bonn liefert nun jedoch eine andere Erklärung: Demnach sind Dürren und die damit verbundenen Wasserverluste der Hauptgrund für den Anstieg.

mehr lesen
Nor-Shipping 2025 turns spotlight on innovation
Nor-Shipping 2025 turns spotlight on innovation

Nor-Shipping 2025, taking place in Oslo and Lillestrøm 2-6 June, announced on 12 May the shortlists for two of its most coveted accolades, the Next Generation Ship Award and the Ocean Solutions Award. Celebrating innovations, technologies and pioneering projects capable of balancing both environmental and commercial sustainability, the initiatives attracted a huge number of entries from across the world. Selecting the eventual winners was, according to Nor-Shipping Director Sidsel Norvik, „tougher than ever“.

mehr lesen
University of Tübingen: Glyphosate in waters may originate from detergent additives
University of Tübingen: Glyphosate in waters may originate from detergent additives

Certain detergent additives known as aminopolyphosphonates can be transformed into glyphosate and other problematic substances when wastewater is treated. A research team led by Professor Stefan Haderlein of the Geo- and Environmental Center at the University of Tübingen has made this fundamental finding. To achieve this, the team carried out comprehensive experiments in the laboratory which also included conditions found in wastewater. The finding solidifies the suspicion that detergent additives are a significant source of the consistently high levels of glyphosate in European waters. It was previously assumed glyphosate was released into the environment almost exclusively during its use as an herbicide. The study has been published in the scientific journal Nature Communications.

mehr lesen
Auswirkungen des nächtlichen Himmelsleuchten
Auswirkungen des nächtlichen Himmelsleuchten

Lichtverschmutzung, die als Himmelsleuchten die Nacht erhellt, fördert das Wachstum von Cyanobakterien (gemeinhin auch Blaualgen genannt) und regt die Stoffumsätze in Seen an. Das zeigt eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), die Teil des bislang größten Freilandexperiments zur Wirkung von Lichtverschmutzung auf Seen ist.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

EVERS GmbH & Co KG

Themen: Wasseraufbereitung | Abwasserbehandlung

Filtermaterialien, WASSERTECHNIK und ANTHRAZITVEREDELUNG, Hersteller von Anthrazit-Filtermaterial (EVERZIT® N) für die Wasseraufbereitung Filtration |

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03