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Landkreis und Stadt Osnabrück rufen zum Wassersparen auf

Der Sommer ist da, die Menschen zieht es nach draußen. Erfahrungsgemäß steigt jetzt der Wasserverbrauch in der Region Osnabrück. Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen rufen Stadt und Landkreis Osnabrück gemeinsam mit den Wasserversorgungsunternehmen deshalb schon jetzt zum sparsamen Umgang mit dem kostbaren Gut Wasser auf.

von | 19.05.22

19. Mai 2022 | Der Sommer ist da, die Menschen zieht es nach draußen. Erfahrungsgemäß steigt jetzt der Wasserverbrauch in der Region Osnabrück. Vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen rufen Stadt und Landkreis Osnabrück gemeinsam mit den Wasserversorgungsunternehmen deshalb schon jetzt zum sparsamen Umgang mit dem kostbaren Gut Wasser auf.

Für viele Menschen in der Region sind die Bilder aus den Trockenjahren 2018 oder 2019 noch präsent: verdorrte Felder, dürstende Bäume und trockene Böden. Leider zeigen sich in diesem Jahr schon Mitte Mai die Folgen des trockenen Frühjahrs 2022 mit deutlich unterdurchschnittlichen Niederschlägen in Fließgewässern, Seen und im Grundwasser. Daher ist ein behutsamer Umgang mit der Ressource Wasser auch in diesem Jahr geboten.

Flüsse und Bäche im Landkreis mit sehr niedrigen Pegeln

Zwei Beispiele verdeutlichen die Folgen der Trockenheit ganz besonders: Die Trinkwassergewinnung aus Quellen am Wasserwerk Düstrup in Osnabrück befindet sich mittlerweile auf einem negativen Rekordniveau, die Gesamtjahresniederschläge waren dort zuletzt deutlich rückläufig. Im Landkreis weisen Flüsse und Bäche wie etwa die Nette sehr niedrige Pegel auf. Die Pegel in Stadt und Landkreis Osnabrück nähern sich trotz geringer Niederschläge also dem mittleren Niedrigwasserstand an. Ein gleiches Bild zeichnen die Grundwassermessstellen des Landes Niedersachsen, die in diesem Frühjahr ein ähnliches Niveau aufwiesen wie im Trockenjahr 2019.

Gleichzeitig steigt der Wasserverbrauch in den warmen und trockenen Monaten immer weiter an. Dass beide Faktoren miteinander zusammenhängen, lässt sich am besten am Beispiel der Gartenbewässerung verdeutlichen: Je weniger es regnet und je trockener die Böden dementsprechend sind, desto mehr wird bewässert – und der Verbrauch steigt. Zur Einordnung: Rund 800 l verbraucht ein Rasensprenger pro Stunde, das ist so viel wie ein Mensch in einer ganzen Woche.

Tipps zum Wassersparen

Vor dem Hintergrund, dass Extremwetterereignisse wie Trockenperioden immer mehr zunehmen, appellieren Landkreis und Stadt Osnabrück gemeinsam mit den Wasserversorgungsunternehmen in der Region, sparsam mit Wasser umzugehen. Mit einigen einfachen Tipps kann jeder einen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Trinkwasser leisten. Dazu zählen:

  • auf das Rasensprengen verzichten,
  • Pflanzen im Garten verwenden, die auch trockene Perioden gut vertragen,
  • Regenwasser auffangen und nutzen oder auch
  • geschlossene Pflanzflächen anlegen, um die Verdunstung aus dem Boden zu minimieren. Auch sollten versiegelte Flächen im Garten reduziert werden.

Und schließlich wird jeder Haushalt gebeten abzuwägen, ob der eigene großen Pool neu befüllt werden muss oder der Wasserbrauch im und am Planschbecken derzeit wirklich unverzichtbar ist.

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