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IWASA 2018

Das 48. Internationales Wasserbau-Symposium Aachen wird zusammen mit dem Siegener Symposium „Sicherung von Dämmen, Deichen und Stauanlagen“ veranstaltet.

von | 18.12.17

Findet jedes Jahr Anfang Januar statt: das Internationale Wasserbau-Symposium Aachen (IWASA)

„D³ – Deckwerke, Deiche und Dämme“

Technischer Hochwasserschutz ist und bleibt ein wichtiges Instrument des Hochwasserrisikomanagements. Deckwerke, Deiche und Dämme stellen in diesem Zusammenhang wichtige Elemente des technischen Hochwasserschutzes dar. Daher muss es ein Ziel aller Beteiligten sein, alle Belastungen eines Deckwerkes, eines Deiches oder eines Dammes im Hochwasserfall besser zu kennen, diese Bauwerke widerstandsfähiger gegen extreme Belastungen zu machen und hochwasserbedingte Schäden frühzeitig zu erkennen. Hier gibt es derzeit einige sehr interessante Entwicklungen, denen sich das IWASA 2018 widmen soll. Die Veranstaltung findet am 18. und 19. Januar 2018 statt.
Deckwerke, Deiche und Dämme gehören zu den wichtigsten Bauwerken des Wasserbaus und übernehmen zentrale Aufgaben nicht nur im Uferschutz, sondern auch im Hochwasserschutz bzw. im Verkehrswasserbau. Planung, Bemessung, Bau, Unterhaltung und Überwachung dieser Anlagen sind kostenintensiv und erfordern ein großes Know-how der beteiligten Institutionen und Partner. Bei einem Versagen kann es gegebenenfalls zu schwerwiegenden Folgen kommen. Themen wie Green Engineering, Life Cycle Engineering oder intelligente Geotextilien haben in Zusammenhang mit diesen Bauwerken in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

Vortragsblöcke

Der erste Vortragsblock unter dem Titel „Deckwerke“ behandelt die Bemessung sowie die Entwicklung neuer Deckwerke an Kanälen, Flüssen und Ästuarien. Zwar gibt es Deckwerke schon seit vielen Jahrzehnten, dennoch gibt es noch große Wissensdefizite bezüglich der Interaktion der Belastungsgrößen mit dem Deckwerk und einer nachhaltigen Bemessung. Weiterhin hat es in den letzten Jahren zahlreiche Neuentwicklungen gegeben, die interessante Alternativen zu den herkömmlichen Bauweisen darstellen.
Geokunststoffe sind Multifunktionsbaustoffe. Sie können dichten, filtern, abweisen, stützen, bewehren, trennen, dränen und schützen. Sie sind damit aus dem Deich- und Dammbau nicht mehr wegzudenken. Ihre rasante Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Geweben, Vliesstoffen und Verbundstoffen geführt. Neue Anforderungen wie z. B. die Integration von Geosensoren stellen die Geotextilhersteller vor große Herausforderungen. Somit stellen „Geokunststoffe“ den Schwerpunkt des zweiten Vortragsblocks dar.
Deckwerke, Dämme und Deiche sind zuallererst technische Bauwerke. Dennoch gewinnen zunehmend ökosystemare Aspekte an Bedeutung. „Building with Nature“ oder „Green Engineering“ sind nur zwei Schlagworte in diesem Zusammenhang. Ziel ist es, naturnahe Bauweisen und ökosystemare Aspekte bei der Planung und beim Betrieb der Bauwerke zu berücksichtigen. Dieser Aspekt wird im dritten Vortragsblock „Green Engineering“ behandelt.
Der Betrieb von Deckwerken, Deichen und Dämmen ist ein Thema, das bislang von der Wissenschaft eher stiefmütterlich behandelt wurde. Dabei obliegt doch gerade den Unterhaltungspflichtigen eine hohe Verantwortung für den Betrieb der Bauwerke über ihre Lebensdauer und eine fehlende bzw. mangelhafte Unterhaltung kann schwerwiegende Folgen haben. Daher soll im vierten Vortragsblock das Thema „Life Cycle Engineering“ diskutiert werden.
Deiche sind das zentrale Element des technischen Hochwasserschutzes. Deiche schützen entlang unserer Flüsse und Küsten viele tiefliegende Flächen vor den Gefahren durch Hochwasserereignisse und Sturmfluten. Somit erfordern ihre Planung und Bemessung, ihr Bau und ihre Unterhaltung sehr viel Sorgfalt und die Anforderungen an die Verantwortlichen sind entsprechend hoch. Neue Themen wie die Alterung von Deichen, die Entwicklung sensorbasierter Frühwarnsysteme oder neue Bemessungsabflüsse erfordern eine dauerhafte Aktualisierung unserer Kenntnisse. Daher widmet sich der fünfte Vortragsblock dem Thema „Deiche und Dämme“.
Somit sollen wie auch in den Vorjahren auf dem IWASA eine Vielzahl neuer Entwicklungen vorgestellt und diskutiert werden. Entsprechend wurden die einzelnen Vortragsblöcke wie folgt gewählt:

  • Deckwerke
  • Geokunststoffe
  • Green Engineering
  • Life Cycle Engineering
  • Deiche und Dämme

Viel mehr als ein Symposium

Das vom IWW organisierte IWASA hat sich im Laufe der Jahrzehnte als von Fachkreisen immer wieder gerne genutzter Treff- und Informationspunkt etabliert. Es richtet sich vor allem an Ingenieure und Naturwissenschaftler aus den Bereichen Wasserbau und Wasserwirtschaft, steht aber grundsätzlich allen Interessierten offen. Die Aktualität und Relevanz des gewählten Themas lässt wieder rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwarten. Im Foyer wird Firmen die Möglichkeit zur Präsentation gegeben. So ist ein weiterer Einblick in den aktuellen Stand des Wasserbaus und der Wasserwirtschaft möglich, der nicht nur auf das Thema des Symposiums beschränkt bleibt.
Erstmals wird das IWASA zusammen mit dem Siegener Symposium „Sicherung von Dämmen, Deichen und Stauanlagen“ veranstaltet. Die beteiligten Wasserbauinstitute sowie das Institut für Geotechnik der Universität Siegen arbeiten seit Jahren sehr intensiv auf dem Gebiet der Dämme und Deiche zusammen und möchten diese Zusammenarbeit durch eine gemeinsame Veranstaltung in Aachen darstellen.
Ort der Veranstaltung ist das Technologiezentrum am Europaplatz Aachen (AGIT). Die Teilnahme ist gebührenfrei. Dies wird unter anderem durch die freundliche Unterstützung des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, der proRWTH und des Fördervereins des IWW ermöglicht. Die Anmeldung erfolgt bei Symposiumsbeginn im Tagungsbüro (Foyer TZA) oder als unverbindliche Voranmeldung ab 15. August 2017 hier.
Informationen zum Programm hier.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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