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Expertendiskussion: Zu viele Mikroschadstoffe in den Gewässern

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Themen: |
Autor: Jonas Völker

Mikroschadstoffe in Gewässern resultieren aus dem fast täglichen Einsatz von chemischen Substanzen, wie beispielweise Reinigungsmitteln.

Etwa 500 Expertinnen und Experten haben in Düsseldorf über Strategien und Möglichkeiten diskutiert, den Eintrag von Mikroschadstoffen in die Gewässer zu mindern, beziehungsweise zu vermeiden. "Mikroschadstoffe sind ein ernst zu nehmendes Problem. Nordrhein-Westfalen verfolgt einen umfassenden Ansatz zur Reduzierung des Eintrags von Mikroschadstoffen", sagte Umweltministerin Ulrike Heinen-Esser im Vorfeld der Veranstaltung. "Die Bemühungen im eigenen Land werden aber nicht ausreichen. Es bedarf auch überregionaler Regelungen, um den Eintrag auf Dauer auf das erforderliche Maß reduzieren zu können. Daher begrüßen und unterstützen wir sowohl den aktuell laufenden Stakeholderdialog zur Spurenstoffstrategie des Bundes als auch die Aktivitäten auf EU-Ebene – wie zum Beispiel die Arbeiten zur Arzneimittelstrategie – ausdrücklich. Nordrhein-Westfalen bringt sich hier aktiv ein", ergänzte die Ministerin.
Mikroschadstoffe in Gewässern resultieren aus dem fast täglichen Einsatz von chemischen Substanzen. Dazu zählen zum Beispiel Arzneimittel, Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetika, synthetische Duftstoffe, Süßstoffe, Farben und Lacke sowie Pflanzenschutzmittel und Biozide. Allein in einem Privat-Haushalt sind heute bis zu 5000 verschiedene Chemikalien in Gebrauch. Rückstände solcher Substanzen gelangen vor allem mit dem Abwasser in die Gewässer und führen dort zu nicht minder folgeschweren Belastungen.
Diese Mikroschadstoffe, insbesondere Arzneimittel und deren Abbauprodukte, können nachweislich Lebewesen in Flüssen und Seen beeinträchtigen. So führen zum Beispiel bestimmte Betablocker, Antiepileptika und Empfängnisverhütungsmittel zu Schädigungen und Veränderungen von Organen, Geschlechtsmerkmalen und Verhalten bei Fischen. Neben Arzneimitteln werden auch Industriechemikalien direkt oder über kommunale Kläranlagen in die Gewässer eingetragen. Dies gilt zum Beispiel für die Korrosionsschutzmittel Benzotriazole, die unter anderem in Spülmaschinentabs enthalten sind, und Flammschutzmittel oder Duftstoffe.
"Die Reduzierung des Eintrags von Mikroschadstoffen stellt eine große Herausforderung dar, die in Nordrhein-Westfalen gezielt angegangen wird", sagte Ministerin Heinen-Esser. "Um die Gewässerbelastung mit relevanten Mikroschadstoffen deutlich zu senken, muss möglichst bereits an der Quelle und bei der Anwendung der schädliche Eintrag von Mikroschadstoffen vermieden werden. Hierzu ist es erforderlich die Bevölkerung zu sensibilisieren." Ein Beispiel dafür ist das Projekt der Stadt Essen unter dem Motto "Essen macht’s klar". Weitere Ansätze müssen am sogenannten "Anfallort", beziehungsweise bei der Verwendung weiterverfolgt werden, so auch im Rahmen des Projektes "Merk’mal": Hier wird die Reduzierung des Eintrags von Röntgenkontrastmitteln mit Hilfe von sogenannten Urinbeuteln bereits in Praxen und Kliniken praktiziert.

Weitere Informationen unter: www.masterplan-wasser.nrw.de/das-kompetenzzentrum/

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