Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

Nachhaltige Wiedervernässung und Moornutzung in Brandenburg

In dem Verbundprojekt „WetNetBB - Bewirtschaftung und Biomasseverwertung von nassen Niedermooren“ werden in den kommenden Jahren Strategien zur Wiedervernässung und Moornutzung erforscht.

von | 01.08.23

Das Ziel des Projekts ist es, nachhaltige und wirtschaftliche Strategien zur Wiedervernässung und Moornutzung zu entwickeln.
Quelle: Pixabay/ 652234

01. August 2023 Ι In dem Verbundprojekt „WetNetBB – Bewirtschaftung und Biomasseverwertung von nassen Niedermooren: Netz von Modell- und Demonstrationsvorhaben in Moorregionen Brandenburgs“ werden in den kommenden neun Jahren nachhaltige und wirtschaftliche Strategien zur Wiedervernässung und Moornutzung erprobt und erforscht. Das Projekt wird unter der Leitung des Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) durchgeführt.

Dieses Projekt umfasst die Zusammenarbeit von vielen Praxispartner*innen sowie der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), dem Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU), dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V. (ZALF) und dem Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ).

Förderbescheide in Höhe von 18,4 Millionen Euro wurden übergeben

Das Projekt „WetNetBB – Bewirtschaftung und Biomasseverwertung von nassen Niedermooren: Netz von Modell- und Demonstrationsvorhaben in Moorregionen Brandenburgs“ wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, übergab dazu im brandenburgischen Gollwitz Förderbescheide in einer Gesamthöhe von 18,4 Millionen Euro.

Das Ziel des Projekts ist es, nachhaltige und wirtschaftliche Strategien zur Wiedervernässung und Moornutzung zu entwickeln. Durch jahrzehntelange Trockenlegung wurde die Fähigkeit, Wasser in der Landschaft zu halten, in ehemaligen Moorgebieten stark reduziert. Das im Torf gebundene CO2 wurde freigesetzt, die Böden verloren an Masse und die moortypische Pflanzen- und Tierwelt ging verloren.

Wasserstand soll an das ursprüngliche Niveau angeglichen werden

Im Rahmen des Projekts wird daher in vier Gebieten von insgesamt 2.430 Hektar der Wasserstand an das ursprüngliche Niveau angeglichen. Gleichzeitig werden neue Wertschöpfungsketten entwickelt, erprobt und erforscht, um eine nachhaltige und rentable landwirtschaftliche Nutzung unter diesen veränderten Bedingungen zu ermöglichen. Vermarktungs- und Verwertungsmöglichkeiten für die erzeugten Produkte werden geschaffen.

Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) ist mit den Professorinnen Anna Häring, Inga Schleip und Vera Luthardt sowie weiteren Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in zwei Teilbereichen im Projekt involviert: Im Themenfeld Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit sowie in der wissenschaftlichen Begleitung des Gesamtprojekts. Für diese Aufgaben stehen den Forscher*innen der HNEE in den kommenden neun Jahren 3.379.074,07 Euro zur Verfügung.

Das Projekt WetNetBB umfasst die Module Flächenmanagement, Biomasseverwertung, Transfer sowie Öffentlichkeitsarbeit und wissenschaftliche Begleitung. Es wird in vier repräsentativen moorreichen Modellregionen (Rhinluch/Havelland, Mittlere Havel, Uckertal-Randowbruch und Spreewald) geforscht. Ziel ist es, ein Verbund von Modell- und Demonstrationsvorhaben für die Nutzung nasser Niedermoore mit repräsentativen Moorflächen, Biomasseverwertungspfaden und relevanten Akteuren in Brandenburg zu erreichen.

Weitere Informationen

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Abwasser-Zweckverband Südholstein wird 60 Jahre
Abwasser-Zweckverband Südholstein wird 60 Jahre

Der Abwasser-Zweckverband (AZV) Südholstein ist 60 Jahre alt geworden. Am 14. Juli 1965 gründete sich der Verband mit Feststellung seiner ersten Satzung. Damit machte er im Kreis Pinneberg und Umgebung den Weg frei für Umwelt- und Gewässerschutz sowie bessere Lebensbedingungen durch die zentrale Abwasserentsorgung.

mehr lesen
The role of nanoplastic in marine pollution is greater than assumed
The role of nanoplastic in marine pollution is greater than assumed

Nanoplastic particles are less than one micrometre in size, but by mass, their share in marine pollution is comparable to that of microplastic. This is the result of a study conducted by scientists from the Helmholtz Centre for Environmental Research (UFZ) and the Royal Netherlands Institute for Sea Research (NIOZ).

mehr lesen
Joint Danube Survey 5: Großes Donau-Untersuchungsprojekt startet
Joint Danube Survey 5: Großes Donau-Untersuchungsprojekt startet

Alle sechs Jahre führen Experten aus dem Donauraum eine gemeinsame Untersuchung der Donau namens „Joint Danube Survey“ durch. In diesem Jahr realisiert die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (IKSD), Österreich, gemeinsam mit 13 weiteren Donauländern das weltweit größte Überwachungsprojekt an Oberflächengewässern mit 100 beteiligten Institutionen.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03