Filter by Themen
Sonstiges
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Mikroalgen als grüne Reinigungskraft

Das :metabolon Institute untersucht wie Deponiesickerwasser mithilfe von Mikroalgen gereinigt werden kann.

von | 22.02.24

Die Kulturen werden in einem biofilm-basierten Kultivierungssystem angebaut.
Quelle:Monika Probst/TH Köln

22. Februar 2024 ǀ Das :metabolon Institute der TH Köln widmet sich der Erforschung nachhaltiger Lösungen für Umweltprobleme. Im Projekt „ERA3 – Phase II“ haben sie eine Pilotanlage in Betrieb genommen, um zu untersuchen, wie Deponiesickerwasser mithilfe von Mikroalgen gereinigt werden kann.

Mikroalgen haben ein enormes Potenzial, um nachhaltige Lösungen für Umweltprobleme zu entwickeln. Sie können Schadstoffe aus Abwässern aufnehmen, Kohlenstoffdioxid (CO2) binden und sogar als Energieträger fungieren. Durch ihre vielfältigen Eigenschaften tragen sie dazu bei, die Umweltbelastung zu reduzieren.

Deponiesickerwasser in Nordrhein-Westfalen: Eine Herausforderung für die Umwelt

„Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es 428 Deponien, auf denen jährlich etwa sechs Millionen Kubikmeter Deponiesickerwasser anfallen. Dabei handelt es sich um Niederschlag, der durch die Deponie sickert und dabei große Mengen an umweltschädlichen Stoffen wie Ammonium aufnehmen kann“, erklärt die Projektleiterin Prof. Dr. Miriam Sartor vom :metabolon Institute.

In vielen kommunalen Kläranlagen wird ein Großteil des Sickerwassers geleitet. Vor der Einleitung in diese Anlagen muss es jedoch aufwendig aufbereitet werden, abhängig von seiner Belastung. Dies erfordert erhebliche Ressourcen und Energie.

Nachhaltige Lösungen

Im Projekt „ERA³“ wird die Kultivierung von Mikroalgen erforscht, um den Prozess der Abwasseraufbereitung nachhaltiger zu gestalten. Diese winzigen Organismen können wesentliche abwasserrelevante Inhaltsstoffe aufnehmen und in ihrer Biomasse speichern. Ein großer Vorteil der Mikroalgen ist ihre energieeffiziente Aufbereitung durch Photosynthese. Während sie wachsen, binden sie CO2 in ihrer Biomasse und produzieren gleichzeitig Sauerstoff, was die Wasserqualität verbessert. Zusätzlich können Mikroalgen auch als Energieträger dienen, so Alexander Kuß, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt.

Im vorherigen Projekt „ERA³ – Phase I“ (2019 bis 2021) konnte das Forschungsteam bereits nachweisen, dass Mikroalgen auch in hochbelasteten Deponiesickerwässern kultiviert werden können. Bisher wurden Mikroalgen hauptsächlich in stark verdünntem Abwasser eingesetzt. Das aktuelle Vorhaben „ERA³ – Phase II“ zielt darauf ab, im Pilotmaßstab zu ermitteln, wie die Algen als ergänzendes Verfahren in der Behandlung von Abwässern aus der Abfallwirtschaft effektiv genutzt werden können.

Mit einer Pilotanlage testen die Forschenden, unter welchen Bedingungen Mikroalgen in Deponiesickerwasser effizient wachsen können. (Bild: Monika Probst/TH Köln)

Kultivierung von Mikroalgen

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

IGB launches predictive ecology programme to tackle freshwater challenges
IGB launches predictive ecology programme to tackle freshwater challenges

The Leibniz Institute of Freshwater Ecology and Inland Fisheries (IGB) has launched a new programme, „Predictive Ecology in the Anthropocene,“ to address the growing challenges faced by freshwater ecosystems. By combining interdisciplinary approaches and innovative methods, the initiative aims to better understand how global changes like drought, flooding, and urbanization affect lakes, rivers, and wetlands, enabling more accurate predictions and informed decision-making for sustainable freshwater management and biodiversity protection.

mehr lesen
New deep-sea crustacean unveiled: a predator from the hadal zone
New deep-sea crustacean unveiled: a predator from the hadal zone

Scientists have uncovered a new deep-sea predator from the hadal zone, a harsh environment where few creatures survive. The newly discovered crustacean, Dulcibella camanchaca, reveals the remarkable adaptability of life in extreme ocean depths. This finding opens doors to understanding how organisms thrive in one of Earth’s most inhospitable places.

mehr lesen
Nachhaltige Wasserökologie: Prädiktive Ökologie im Anthropozän
Nachhaltige Wasserökologie: Prädiktive Ökologie im Anthropozän

Dürren, Überschwemmungen und der Verlust aquatischer Biodiversität – die Folgen des Klimawandels und der Urbanisierung stellen unsere Gesellschaft vor immense Herausforderungen. Wie reagieren Seen, Flüsse und Feuchtgebiete auf den globalen Wandel? Um Antworten zu finden, hat das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) den Programmbereich „Prädiktive Ökologie im Anthropozän“ ins Leben gerufen. Mit innovativen Forschungsansätzen und neuer Infrastruktur setzt das IGB wegweisende Impulse für den Schutz von Wasserressourcen und Ökosystemen.

mehr lesen
Urban Waters: Kunst, Klang und Reflexion am Zürichsee
Urban Waters: Kunst, Klang und Reflexion am Zürichsee

Mitten im winterlichen Strandbad Tiefenbrunnen entfaltet «Urban Waters» eine faszinierende Verbindung aus Kunst und Reflexion. Installationen, Performances und Workshops widmen sich vom 1. bis 23. Februar 2025 der vielschichtigen Bedeutung des Wassers – als Lebensquelle, kulturelles Gut und globales Thema. Der Eintritt ist frei.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03