Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Aueninstitut beeinflusst Umweltprogramm der EU

Kategorie:
Thema:
Autor: Sarah Hofer

Mitarbeiterinnen des Aueninstituts Neuburg-Ingolstadt vermessen im Auwald den Pegelstand eines wiederhergestellten Auwaldgewässers.
Bild: Klenk/upd

26. Juni 2023 Ι Das Aueninstitut der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) erforscht seit fast 20 Jahren die Auswirkungen von Renaturierungsmaßnahmen in Auenlandschaften und an Gewässern. Die Geographinnen und Geographen der KU zählen in diesem Feld inzwischen zu den führenden Wissenschaftlern. Unter anderem haben sie Ihre Expertise in einem Modellprojekt in den Donauauen zwischen Neuburg und Ingolstadt gesammelt. Diese fließt nun in ein Umweltprogramm der Europäischen Union.

Das Best-Practice-Gebiet im Auwald bei Neuburg spielt eine entscheidende Rolle in der Umsetzung von Renaturierungsmaßnahmen entlang der Donau und ihrer Zuflüsse. Die erfolgreichen Maßnahmen, die bereits dort durchgeführt wurden, sollen auf europäische Gebiete übertragen werden, um EU-Fördermittel zielgerichtet und erfolgreich einzusetzen.

Ziel ist, die Ökosysteme zu erkunden und wiederzubeleben

Das Leuchtturmprojekt DALIA (Danube river basin lighthouse – restoration of fresh and transitional water ecosystems) unterstützt das Ziel der EU, die europäischen Meeres- und Süßwasserökosysteme bis 2030 vollständig zu erkunden und wiederzubeleben. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt, insgesamt 22 Expertenorganisationen und Einrichtungen wie Universitäten, Behörden, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen aus acht europäischen Staaten sind an DALIA beteiligt. Sie decken nicht nur geografisch den Donauraum von Deutschland bis Rumänien ab, sondern tragen auch unterschiedliche fachliche Expertise zum Projekt bei.

Über die Hälfte der Gewässer erfüllt nicht die Kriterien

Laut dem Leiter des Aueninstituts, Prof. Dr. Bernd Cyffka, erfüllen über die Hälfte der Gewässer im Bereich der Donau und ihrer Zuflüsse nicht die Kriterien für einen guten chemischen Zustand und es gibt europaweit Verschlechterungen bei vielen Indikatoren.

 „Auch hat der Fluss wichtige wirtschaftliche Funktionen, indem er kleine und mittlere Unternehmen unterstützt, Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung schafft. Und schließlich besitzt die Donau auch eine kulturelle Bedeutung.“ erklärte Cyffka.

Trotzdem hat der Fluss wichtige wirtschaftliche und kulturelle Funktionen, sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen für die lokale Bevölkerung. Aus diesem Grund muss das komplexe Ökosystem einheitlich verwaltet werden, indem Maßnahmen vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer harmonisiert werden.

Projekt DALIA sammelt Erkenntnisse aus erfolgreichen Pilotprojekten

Um einen Beitrag zu leisten, sammelt das Projekt DALIA Erkenntnisse aus erfolgreichen Pilotprojekten und stellt sie für andere Flussgebiete zur Verfügung. Die Pilotgebiete befinden sich in Deutschland, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechien und Ungarn. Das vom Aueninstitut begleitete Pilotgebiet “Dynamisierung der Donauauen zwischen Neuburg und Ingolstadt” bietet als einziges deutsches Pilotgebiet wertvolles Fachwissen, das nun im Rahmen von DALIA genutzt werden soll.

Das Aueninstitut übernimmt auch die übergeordnete Aufgabe, Indikatoren für die Erfassung von Pilotgebieten zu definieren und diese Kenndaten zu erfassen und auszuwerten. Durch diese Arbeit können weitere Renaturierungsprogramme in anderen Regionen umgesetzt werden. Das Projekt DALIA bietet dem Aueninstitut die Möglichkeit, europaweit zu wirken und die Kooperation mit anderen Einrichtungen in anderen Ländern zu stärken.

 

Das könnte Sie auch interessieren:

Passende Firmen zum Thema:

Publikationen

Phosphorrückgewinnung als Ressourcenschutz

Phosphorrückgewinnung als Ressourcenschutz

Autor: Andrea Roskosch / Bettina Rechenberg
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2015

Aufgrund der potenziellen Risiken, die Klärschlamm aus der Abwasserreinigung mit sich bringt, wird der Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung seit vielen Jahren vom Umweltbundesamt gefordert. Im Koalitionsvertrag für die ...

Zum Produkt

Vorsorgende Leistungen der Wasserversorger für den Gewässer- und Gesundheitsschutz

Vorsorgende Leistungen der Wasserversorger für den Gewässer- und Gesundheitsschutz

Autor: Simone Richter / Jörg Rechenberg
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2015

Wasserversorger erbringen in Deutschland über ihre Kernaufgaben hinaus eine Reihe von unverzichtbaren vorsorgenden Leistungen für den Umwelt- und Gesundheitsschutz. Diese im Aufgabenprofil der Wasserversorger zu erhalten, ist ein besonderes ...

Zum Produkt

Multikriterielle Bewertungsverfahren: Kurzbeschreibung und Defizitanalyse (Teil 1)

Multikriterielle Bewertungsverfahren: Kurzbeschreibung und Defizitanalyse (Teil 1)

Autor: Andreas Hein / Peter Lévai / Kristina Wencki
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2015

Einleitung: In den letzten Jahrzehnten hat sich der Fokus der Wasserwirtschaft stetig gewandelt. Nicht zuletzt bedingt durch die Nachhaltigkeitsdebatte besteht das Ziel der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung längst nicht mehr in der reinen ...

Zum Produkt

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03