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Wasserressourcen: Internationaler Wasserdialog legt Handlungsempfehlungen vor

Der vom Bundesumweltministerium initiierte internationale Wasserdialog "Water Dialogues for Results" endete am 1. Juli mit einem dringenden Appell für verstärkte globale Anstrengungen zum Schutz der weltweiten Wasserressourcen. Die Konferenz hat konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet, die dazu dienen, den Anspruch eines jeden Menschen auf sauberes Wasser und sichere Sanitärversorgung und die nachhaltige Bewirtschaftung der globalen Wasserressourcen beschleunigt umzusetzen. An der virtuellen Abschlusskonferenz nehmen mehr als 20 weltweit zugeschaltete Ministerinnen und Minister und weitere hochrangige Gäste aus internationalen Organisationen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft teil.

von | 07.07.21

07.07.2021 Der vom Bundesumweltministerium initiierte internationale Wasserdialog „Water Dialogues for Results“ endete am 1. Juli mit einem dringenden Appell für verstärkte globale Anstrengungen zum Schutz der weltweiten Wasserressourcen. Die Konferenz hat konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet, die dazu dienen, den Anspruch eines jeden Menschen auf sauberes Wasser und sichere Sanitärversorgung und die nachhaltige Bewirtschaftung der globalen Wasserressourcen beschleunigt umzusetzen. An der virtuellen Abschlusskonferenz nehmen mehr als 20 weltweit zugeschaltete Ministerinnen und Minister und weitere hochrangige Gäste aus internationalen Organisationen, Zivilgesellschaft und Wissenschaft teil.

Bundesumweltministerin Schulze: „Wir müssen den Zugang zu sauberem Wasser und zu Sanitärversorgung als universelles Menschenrecht begreifen. Der nachhaltige Schutz der weltweiten Wasserressourcen und die Umsetzung von sicheren Versorgungsstrukturen erfordern Zusammenarbeit über Sektoren, politische Ebenen und Grenzen hinweg. Wenn alle etwas beitragen und ein offenes Ohr haben für die Herausforderungen und Lösungen anderer Sektoren, Länder, Städte oder Gemeinden, kann es gelingen, die wasserbezogenen Entwicklungsziele und Vorgaben der Agenda 2030 zu erreichen. In diesem Dialog ist es uns gemeinsam gelungen, in kurzer Zeit konkrete Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Das macht Mut, dass es uns auch gemeinsam gelingt, die Lebensgrundlagen vieler Millionen Menschen weltweit deutlich zu verbessern, und die UN-Wasserkonferenz im übernächsten Jahr zum Erfolg zu führen.“

Die von Bundesumweltministerin Schulze geleitete Veranstaltung ist die erste von vier offiziellen Vorbereitungskonferenzen der UN-Wasserkonferenz 2023, die in New York stattfindet. In ihrem Mittelpunkt steht der allgemeine Zugang zu sauberem Wasser und sicherer Sanitärversorgung, verbunden mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung der globalen Wasserressourcen. Dieses Ziel verfolgen die Vereinten Nationen mit ihrer Nachhaltigkeitsagenda und den damit verbundenen Entwicklungszielen. Gemeinsam mit Staaten aus allen Weltregionen, Vertreterinnen und Vertretern aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft sowie relevanten internationalen Organisationen, entwickelte das Bundesumweltministerium im internationalen Wasserdialog konkrete Handlungsempfehlungen, um bis 2030 die Erreichung der wasserbezogenen Entwicklungsziele weltweit sicherzustellen. Sie lassen sich mit fünf Kernbotschaften zusammenfassen:

  • die Finanzierung für eine schnellere Umsetzung des Wasserziels muss auf eine breite Basis gestellt werden, öffentliche Mittel allein reichen nicht aus;
  • gute Entscheidungsfindung braucht eine solide Datengrundlage;
  • stabiler Wissenstransfer und die Entwicklung passender technischer wie organisatorischer Infrastrukturen sind ein Schlüssel zum Erfolg;
  • Offenheit für Innovationen ist Voraussetzung, um Wasserknappheit zu bekämpfen;
  • Wasser braucht eine gute, starke Regierungsführung sowie sektor- und institutionenübergreifende Kooperation.

Die Kernbotschaften und Handlungsempfehlungen wird Bundesumweltministerin Svenja Schulze anlässlich des Forums zur nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen vorstellen (High Level Political Forum vom 6. bis 15. Juli in New York und virtuell) und dabei die Bedeutung für die gesamte Agenda 2030 unterstreichen. Der damit angestoßene kontinuierliche Austausch zwischen den UN-Mitgliedsstaaten zu wichtigen Wasser-Themen und damit zusammenhängenden Aspekten, wie den internationalen Klimaschutz-Zielen, entspricht der langjährigen deutschen Forderung nach einem regelmäßigen hochrangigen Austausch zwischen UN-Mitgliedstaaten zum Stand der Umsetzung der globalen Wasserziele.

Zur Zwischenbilanz der UN-Wasserdekade (2018 bis 2028) wird 2023 – 46 Jahre nach der ersten UN-Wasserkonferenz – die zweite Konferenz dieser Art stattfinden. Deutschland unterstützt den Vorbereitungsprozess inhaltlich wie finanziell. Mit der diesjährigen virtuellen Konferenz knüpft das Bundesumweltministerium an früheres Engagement an. Unter Leitung des BMU fand bereits 2001 die Internationale Süßwasserkonferenz und 2011 die Konferenz zum Wasser-Energie-Ernährungs-Nexus in Bonn statt.

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