Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Verbändeerklärung: Neue EU-Verordnung zur Trinkwasserhygiene erforderlich

Kategorie:
Thema:
Autor: Jonas Völker

NULL

Führende Verbände der Wasserwirtschaft, des Rohr- und Anlagenbaus sowie der produktherstellenden Industrie haben heute in Berlin ihrer Forderung nach einer neuen Verordnung der Europäischen Union (EU) für Materialien, Werkstoffe und Produkte im Kontakt mit Trinkwasser in einer gemeinsamen Erklärung Nachdruck verliehen. Neben einer einheitlichen europäischen Regelung trinkwasserhygienischer Standards fordern die Verbände ein europaweit konsistentes Zulassungs- bzw. Konformitätsbewertungssystem.

Bislang werde dies entweder durch staatliche Stellen oder private Institutionen geregelt. Diese Heterogenität führe dazu, dass im Zusammenhang mit der Erteilung von Zulassungen und Zertifikaten in den einzelnen Mitgliedstaaten Prüfungen für Produkte mit gleichem Prüfungsinhalt oder auf vergleichbarer Basis mehrfach anfielen, heißt es in der Erklärung. „Insgesamt führt dies zu einer Mehrbelastung allein der deutschen Industrie in Höhe von ca. 600 Millionen Euro pro Jahr, ohne dass damit eine höhere Produktqualität und Produktsicherheit einhergeht. Dies schadet der Wettbewerbsfähigkeit Europas und birgt eine hohe Rechtsunsicherheit für alle Beteiligten der Branche.“

Vor diesem Hintergrund sei es dringend erforderlich, eine einheitliche europäische Regelung in Form einer neuen EU-Verordnung für Materialien, Werkstoffe und Produkte im Kontakt mit Trinkwasser zu schaffen, mit der:

· eine hohe Produktqualität und Produktsicherheit in ganz Europa in Bezug auf den Verbraucher- und Gesundheitsschutz sichergestellt,

· der Aufwand für Prüfung und Zertifizierung von Produkten ohne Einbußen bei Qualität und Sicherheit minimiert sowie

· Rechtssicherheit in ganz Europa für Industrie, Anwender (Unternehmen, Verbraucher) und Behörden gewährleistet werden könne.

Die bisherigen Ansätze einer gemeinsamen Anforderungs- und Bewertungssystematik der sogenannten 4-Memberstates-Initiative (Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Niederlande) könnten eine geeignete Grundlage für diese einheitliche europäische Regelung bilden, heißt es in der Erklärung weiter. Dies helfe, einen hohen Verbraucher- und Gesundheitsschutz zu gewährleisten, unnötigen Aufwand und Kosten für Industrie und Verbraucher zu vermeiden, bestehende Rechtsunsicherheit innerhalb der Europäischen Union abzubauen und somit die Wettbewerbsfähigkeit Europas insgesamt zu stärken.

Materialien, Werkstoffe und Produkte im Kontakt mit Trinkwasser müssen seit 2000 die trinkwasserhygienischen Anforderungen nach Artikel 10 der EG-Trinkwasserrichtlinie erfüllen. Für die Umsetzung der Richtlinie sind die Mitgliedstaaten verantwortlich. Zum Teil existieren innerhalb der EU bislang keine konkreten Anforderungen zur Umsetzung des Artikels 10.

Zudem entsprechen einige Anforderungen nicht mehr dem Stand der Technik. Neben der EG-Trinkwasserrichtlinie gelten in Europa für bestimmte Produkte im Kontakt mit Trinkwasser auch noch die Anforderungen der EU-Bauproduktenverordnung. Eine aktuelle Umfrage bei den nationalen Produktinformationsstellen zur Bauproduktenverordnung zeigt, dass auch hier die Anwendung innerhalb der EU analog zur Umsetzung der EG-Trinkwasserrichtlinie sehr heterogen in unterschiedlichen Rechtsbereichen erfolgt.

Führende Verbände der Wasserwirtschaft, des Rohr- und Anlagenbaus sowie der produktherstellenden Industrie haben heute in Berlin ihrer Forderung nach einer neuen Verordnung der Europäischen Union (EU) für Materialien, Werkstoffe und Produkte im Kontakt mit Trinkwasser in einer gemeinsamen Erklärung Nachdruck verliehen. Neben einer einheitlichen europäischen Regelung trinkwasserhygienischer Standards fordern die Verbände ein europaweit konsistentes Zulassungs- bzw. Konformitätsbewertungssystem.

Bislang werde dies entweder durch staatliche Stellen oder private Institutionen geregelt. Diese Heterogenität führe dazu, dass im Zusammenhang mit der Erteilung von Zulassungen und Zertifikaten in den einzelnen Mitgliedstaaten Prüfungen für Produkte mit gleichem Prüfungsinhalt oder auf vergleichbarer Basis mehrfach anfielen, heißt es in der Erklärung. „Insgesamt führt dies zu einer Mehrbelastung allein der deutschen Industrie in Höhe von ca. 600 Millionen Euro pro Jahr, ohne dass damit eine höhere Produktqualität und Produktsicherheit einhergeht. Dies schadet der Wettbewerbsfähigkeit Europas und birgt eine hohe Rechtsunsicherheit für alle Beteiligten der Branche.“

Vor diesem Hintergrund sei es dringend erforderlich, eine einheitliche europäische Regelung in Form einer neuen EU-Verordnung für Materialien, Werkstoffe und Produkte im Kontakt mit Trinkwasser zu schaffen, mit der:

· eine hohe Produktqualität und Produktsicherheit in ganz Europa in Bezug auf den Verbraucher- und Gesundheitsschutz sichergestellt,

· der Aufwand für Prüfung und Zertifizierung von Produkten ohne Einbußen bei Qualität und Sicherheit minimiert sowie

· Rechtssicherheit in ganz Europa für Industrie, Anwender (Unternehmen, Verbraucher) und Behörden gewährleistet werden könne.

Die bisherigen Ansätze einer gemeinsamen Anforderungs- und Bewertungssystematik der sogenannten 4-Memberstates-Initiative (Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Niederlande) könnten eine geeignete Grundlage für diese einheitliche europäische Regelung bilden, heißt es in der Erklärung weiter. Dies helfe, einen hohen Verbraucher- und Gesundheitsschutz zu gewährleisten, unnötigen Aufwand und Kosten für Industrie und Verbraucher zu vermeiden, bestehende Rechtsunsicherheit innerhalb der Europäischen Union abzubauen und somit die Wettbewerbsfähigkeit Europas insgesamt zu stärken.

Materialien, Werkstoffe und Produkte im Kontakt mit Trinkwasser müssen seit 2000 die trinkwasserhygienischen Anforderungen nach Artikel 10 der EG-Trinkwasserrichtlinie erfüllen. Für die Umsetzung der Richtlinie sind die Mitgliedstaaten verantwortlich. Zum Teil existieren innerhalb der EU bislang keine konkreten Anforderungen zur Umsetzung des Artikels 10.

Zudem entsprechen einige Anforderungen nicht mehr dem Stand der Technik. Neben der EG-Trinkwasserrichtlinie gelten in Europa für bestimmte Produkte im Kontakt mit Trinkwasser auch noch die Anforderungen der EU-Bauproduktenverordnung. Eine aktuelle Umfrage bei den nationalen Produktinformationsstellen zur Bauproduktenverordnung zeigt, dass auch hier die Anwendung innerhalb der EU analog zur Umsetzung der EG-Trinkwasserrichtlinie sehr heterogen in unterschiedlichen Rechtsbereichen erfolgt.

Das könnte Sie auch interessieren:

Passende Firmen zum Thema:

EVERS GmbH & Co KG

Themen: Wasseraufbereitung | Abwasserbehandlung

Filtermaterialien, WASSERTECHNIK und ANTHRAZITVEREDELUNG, Hersteller von Anthrazit-Filtermaterial (EVERZIT® N) für die Wasseraufbereitung Filtration |

Publikationen

Konzept zur Aufbereitung tropischer Oberflächenwässer zu Trinkwasser am Beispiel von Brasília DF, Brasilien

Konzept zur Aufbereitung tropischer Oberflächenwässer zu Trinkwasser am Beispiel von Brasília DF, Brasilien

Autor: Ekaterina Vasyukova / Irene Slavik / Wolfgang Uhl / Fuad Braga / Claudia Simões / Tânia Baylão / Klaus Neder
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2015

Für die Abschätzung möglicher Strategien zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen bei der Trinkwasserversorgung der Hauptstadt Brasiliens, Brasília DF, fand eine Analyse der gegenwärtigen Wasserversorgungssituation statt. Daraus ...

Zum Produkt

Elektrodialyse zur Entfernung von ionischen Wasserinhaltsstoffen in der Trinkwasseraufbereitung

Elektrodialyse zur Entfernung von ionischen Wasserinhaltsstoffen in der Trinkwasseraufbereitung

Autor: Uwe Müller / Hans Groß / Hans-Jürgen Rapp
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2014

Neuentwicklungen in der Elektrodialyse kombinieren energieeffiziente Membranen mit fortschrittlicher Spacer- und Modulbautechnik. Der Artikel beleuchtet die Potenziale dieser Technik zur Trinkwasseraufbereitung. Verschiedene Typen von ...

Zum Produkt

Biozidrecht und Wasseraufbereitung – Lösungen für In-situ-Anlagen?

Biozidrecht und Wasseraufbereitung – Lösungen für In-situ-Anlagen?

Autor: Gotthard Graß / Karl Morschhäuser / Adrian Uhlenbroch
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2014

Mit der am 1. September 2013 in Kraft getretenen EU-BIOZID-Verordnung1 stehen alle Betreiber und Hersteller von mehr als 1,7 Mio. Trinkwasseraufbereitungsanlagen in Europa vor gravierenden Veränderungen und Herausforderungen. Beim heutigen Stand ...

Zum Produkt

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03