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Sanierung der Sösetalsperre ist im vollen Gange

Die Vorsperre der Sösetalsperre bei Osterode am Harz wird für mehr als 30 Millionen € saniert. Die Bauarbeiten begannen am 6. März. Am 14. Juni gingen drei bis zu 120 Tonnen schwere Bohrgeräte gleichzeitig in Betrieb, um für den Bau der neuen Dammdichtung und Wehranlage bis zu 22 Metern in die Erde zu bohren.

von | 28.06.23

Drei große Bohrer arbeiten sich an der Vorsperre in die Tiefe.
Drei große Bohrer arbeiten sich an der Vorsperre der Sösetalsperre in die Tiefe.

28. Juni 2023 ǀ Die Vorsperre der Sösetalsperre bei Osterode am Harz wird für mehr als 30 Millionen € saniert. Die Bauarbeiten begannen am 6. März. Am 14. Juni gingen drei bis zu 120 Tonnen schwere Bohrgeräte gleichzeitig in Betrieb, um für den Bau der neuen Dammdichtung und Wehranlage bis zu 22 Metern in die Erde zu bohren.

Nach dem Beginn der Bauarbeiten im vergangenen Frühjahr erreicht das Großprojekt der Harzwasserwerke an der Sösetalsperre bei Osterode damit sein erstes sichtbares Highlight.

Das schwere Gerät, das sich derzeit auf der Baustelle oberhalb der Hauptsperre der Sösetalsperre in den Damm vorarbeitet, ist dabei nicht nur eindrucksvoll, sondern hilft auch bei der Einhaltung des Zeitplans.

„Die Bohrgeräte arbeiten alle gleichzeitig und werden auf dem 350 Meter langen Damm in drei Abschnitte eingeteilt“, sagt Hendrik Rösch, der Technische Geschäftsführer der Harzwasserwerke. „So können die rund 450 Bohrpfähle für die Abdichtung des Staudammes in circa vier Monaten komplett hergestellt werden.“

Für die Baugrube des neuen Kombibauwerkes werden rund weitere 230 Bohrpfähle gebohrt. Dafür soll ein viertes Bohrgerät zum Einsatz kommen.

Die Sösetalsperre wurde im Jahr 1931 errichtet und übernimmt seitdem als älteste Talsperre der Harzwasserwerke eine wichtige Rolle für die Trinkwasserversorgung und den Hochwasserschutz im süd-westlichen Harzvorland. Auch die Stadt Göttingen wird durch die Sösetalsperre versorgt. Zudem erzeugen Turbinen im Wasserkraftwerk der Sösetalsperre mit Hilfe der Wasserkraft umweltfreundliche Energie.

Herausforderung durch nahegelegene Bundesstraße

Für die Harzwasserwerke geht das lang geplante Bauprojekt damit in die nächste wichtige Phase.

Eine wohl in Deutschland einzigartige Straßenführung der angrenzenden Bundesstraße 498 machte die Planung des Bauvorhabens im Vorfeld zu einer besonderen Herausforderung. Die Bundesstraße führt direkt zwischen Hauptsperre und über die Vorsperre entlang und kreuzt damit auch das Wasserschutzgebiet der Talsperre.

Trinkwasserschutz hat höchste Priorität

Alle Arbeiten auf der Baustelle laufen zum Schutz des Wassers daher nur unter strengen Sicherheitsvorkehrungen.

„Die eingesetzten Bohrgeräte laufen ausschließlich mit biologisch abbaubarem Öl“, sagt Rösch und verdeutlicht: „Der Trinkwasserschutz hat bei allen Baumaßnahmen höchste Priorität.“

Im ersten Arbeitsschritt der Sanierung der Vorsperre wurden daher auch schon die Anlagen zur Reinigung des Straßenabwassers der Bundesstraße errichtet. Die Reinigung des ablaufenden Wassers geschieht zukünftig auf natürliche Weise und führt durch ein mit Pflanzen begrüntes Regenrückhaltebecken.

Die Fertigstellung der Vorsperre ist für den Sommer 2025 geplant. Die Kosten für das Großprojekt belaufen sich auf insgesamt rund 30 Millionen Euro.

Sanierung der Sösetalsperre ist Teil des Investitionsprogramm

Die Sanierung der Vorsperre der Sösetalsperre reiht sich in ein Investitionsprogramm der Harzwasserwerke ein. Dieses sieht in den kommenden Jahren eine kontinuierliche Modernisierung vieler Anlagen vor.

„Die Sösetalsperre ist ein gutes Beispiel dafür, wie viele Aufgaben die Talsperren in der Wasserwirtschaft gleichzeitig übernehmen und warum Investitionen in die Infrastruktur so wichtig sind“, sagt Lars Schmidt, der Kaufmännische Geschäftsführer der Harzwasserwerke.

Auch die Bundesstraße wird saniert

Bei der aktuellen Baumaßnahme an der Vorsperre handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen den Harzwasserwerken und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in Goslar. Neben der vollständigen Sanierung der Bundestraße 498, einschließlich der Erneuerung des Entwässerungssystems, wird in diesem Bereich auch eine Straßenbrücke über die Wehranlage neu gebaut.

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