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Remondis und simpleclub digitalisieren Berufskraftfahrer-Ausbildung

Die Zusammenarbeit zwischen Remondis und simpleclub zur Digitalisierung der Ausbildung zum Berufskraftfahrer markiert den nächsten Schritt in der Modernisierung der Logistikbranche.

von | 08.03.24

Jeder dritte LKW-Fahrer ist älter als 55 Jahre und nur drei Prozent sind unter 25 Jahren alt. Viele gehen bald in Rente.
Quelle:Pixabay/ Stocksnap

08. März 2024 Ι Die Zusammenarbeit zwischen Remondis, einem Privatunternehmen im Bereich Recycling, Service und Wasser, und simpleclub, einem Bildungsunternehmen, zur Digitalisierung der Ausbildung zum Berufskraftfahrer, markiert den nächsten Schritt in der Modernisierung der Logistikbranche. Durch die Einführung einer digitalen Lernplattform werden innovative Technologien genutzt, um die Ausbildung von Berufskraftfahrer:innen zu verbessern und so einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels in der Logistik zu leisten.

Gemeinsam haben simpleclub und Remondis eine neue digitale Ausbildungsoffensive ins Leben gerufen. Durch die Integration neuester Technologien und innovativer Lernmethoden wird die Qualifizierung von Berufskraftfahrer:innen vorangetrieben und ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung der Personalengpässe in der Logistik geleistet. Die aktuellen Zahlen des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) verdeutlichen das Ausmaß der Herausforderung: Bereits in diesem Jahr fehlen 80.000 Berufskraftfahrer:innen, während das Frachtvolumen auf den Straßen weiter steigt. Wesentliche Gründe für diesen Engpass sind der demographische Wandel und der zunehmende Bewerbermangel. In diesem Kontext wird die Mitarbeiterhaltung und -qualifizierung als zentrale Antwort auf den Fachkräftemangel betrachtet.

Gemeinsame Lösungsansätze

Wie groß die Notwendigkeit ist, das Ruder in der Logistik rumzureißen, zeigen auch die Warnungen von Verbänden: Ohne zügiges Handeln könnte die Sicherstellung der
Grundversorgung gefährdet werden.

Alexander Giesecke, Gründer und Geschäftsführer bei simpleclub, sagt: “Das Rufen nach der Politik als Problemlöser reicht nicht. Wir müssen selbst aus der Wirtschaft heraus Lösungen anbieten.”

Nico Schork, Gründer und Geschäftsführer bei simpleclub, ergänzt: Wir freuen uns gemeinsam mit REMONDIS eine solche Lösung vorlegen zu können und unser Berufsangebot zu erweitern. Entgegen der verbreiteten Annahme, Kraftfahrer seien durch KI ersetzbar, sehen wir einen enormen Bedeutungszuwachs in diesem
Feld.”

Das Projekt „Digitale Ausbildung für Berufskraftfahrer“ wurde von der Remondis Region Rheinland ins Leben gerufen und hat mittlerweile die volle Unterstützung aller Regionen der Remondis-Gruppe erhalten. Die Umsetzung dieses Projekts wird von der RECADEMY koordiniert, die als zentraler Ort für Aus- und Weiterbildung fungiert. Die Lerninhalte von simpleclub sind integraler Bestandteil der Ausbildung zum Berufskraftfahrer und werden den Auszubildenden über Tablets zugänglich gemacht. Seit Beginn des Projekts wird die digitale Lernplattform schrittweise an die rund 300 Auszubildenden im Bereich Berufskraftfahrer:in bei Remondis eingeführt. Bis zum Winter 2024 sollen sämtliche Lehrinhalte des dreijährigen Rahmenlehrplans über simpleclub verfügbar sein. Diese Inhalte, die Texte, Videos, interaktive Animationen und Übungsaufgaben umfassen, werden von Fachexpert:innen bei simpleclub auf höchstem didaktischem Niveau erstellt und in Zusammenarbeit mit Remondis überprüft.

Über die Beweggründe zur Einführung von simpleclub sagt Edgar Koop, Ausbilder Rheinland bei Remondis: “Personalnot und hohe Krankheitsstände an Berufsschulen erhöhen die Last für uns betriebliche Ausbilder und führen zu zahlreichen ungenutzten Freistunden. Azubis leiden unter erheblichen Lernlücken und Unsicherheit mit ihrem Lernfortschritt. simpleclub entlastet mich bei meiner Arbeit und hilft mir, meine Azubis durch gezielte Lernpläne zu unterstützen. Ein Win-Win für Azubis und Ausbilder.”

Demografischer Wandel und die Rolle der Digitalisierung

Aufgrund des erfolgreichen Projektstarts weitete Remondis die Zusammenarbeit bereits auf alle über die digitale Lernplattform vorhandenen Ausbildungsberufe aus. Das umfasst eine Vielzahl an kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen wie beispielsweise Industriekaufleute, Elektroniker:in, Mechatroniker:in und Kaufleute für Büromanagement. Von den insgesamt 1400 Azubis könnten so potenziell bis zu 1100 von simpleclub profitieren.

Jeder dritte LKW-Fahrer ist älter als 55 Jahre und nur drei Prozent sind unter 25 Jahren alt (Statistisches Bundesamt, 2022). Viele Berufskraftfahrer gehören der Boomer-Generation an und gehen demnächst in Rente. Jährlich werden es 30.000 sein (BGL). Lediglich 17.000 Neueinsteiger kommen pro Jahr nach. Schon heute können einige Kundenanfragen nicht bedient werden. Die Partnerschaft ist ein Beispiel dafür, wie die etablierte Logistikindustrie und innovative Bildungstechnologien dazu beitragen können, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen. Die Digitalisierung dieses Ausbildungsberufs liefert eine schnelle Antwort auf die Logistikkrise.

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