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Naturerkundung per Smartphone

 In der Emscher-Lippe-Region erwacht dank renaturierter Flüsse eine beeindruckende Artenvielfalt zum Leben, lockend für Naturbegeisterte und bedrohte Tierarten gleichermaßen. Smartphone-Nutzer können nun mit der WebApp "Naturgucker" Teil dieser Naturwiederbelebung werden und wertvolle Daten zur Verbreitung von Arten in der Region beitragen.

von | 20.03.24

In der WebApp “Naturgucker” teilen Expert:innen des NABU und EGLV wertvolle Tipps zur Naturbeobachtung.
Quelle: KI / Playground

20. März 2024 Ι In der Emscher-Lippe-Region erwacht dank renaturierter Flüsse eine beeindruckende Artenvielfalt zum Leben, lockend für Naturbegeisterte und bedrohte Tierarten gleichermaßen. Smartphone-Nutzer können nun mit der WebApp „Naturgucker“ Teil dieser Naturwiederbelebung werden und wertvolle Daten zur Verbreitung von Arten in der Region beitragen.

Die ruhig plätschernden Gewässer und die Flüsse der Emscher-Lippe-Region ziehen nicht nur durch ihre malerische Schönheit an, sondern bieten auch Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen. Die Renaturierung dieser Fließgewässer hat dazu geführt, dass eine Artenvielfalt zurückkehrt, die lange Zeit nicht mehr in dieser Region beobachtet wurde. Beim Spaziergang durch die Natur können aufmerksame Beobachter viele dieser Tiere und Pflanzen entdecken.

Artenvielfalt entdecken und teilen mit Naturgucker

Und wer dabei sein Smartphone griffbereit hat, kann diese Entdeckungen nun auch mittels der WebApp „Naturgucker“ festhalten und gleichzeitig den Forscher*innen vom Naturschutzbund Nordrhein Westfalen (NABU NRW) sowie von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) viel über die Verbreitung einzelner Arten verraten.

Der Kiebitz, der zum Vogel des Jahres 2024 gekürt wurde, kann nun wieder beobachtet werden. Im März beginnt er damit, seine Nester auf gehölzarmen Feuchtwiesen zu bauen. Aufgrund von Entwässerungsmaßnahmen und intensiver Flächennutzung ist seine Population stark gefährdet und er steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Doch in renaturierten Auenlandschaften findet er wieder passende, natürliche und geschützte Lebensräume. Bereits wurden einige Exemplare an den Hochwasser-Retentionsräumen entlang der Emscher gesichtet. Die Gebänderte Prachtlibelle hingegen findet an künstlich befestigten Ufern mit Steinen und Beton keinen Lebensraum. Ab April kann man sie jedoch an sonnigen Ufern renaturierter Gewässerläufe entdecken. Ebenso ist der kleine Eisvogel mit seinem auffällig blauschimmernden Gefieder zu dieser Jahreszeit häufig in den Ufergehölzen fischreicher Gewässer auf der Suche nach Nahrung anzutreffen.

In der WebApp „Naturgucker“ teilen Expert:innen des NABU und EGLV wertvolle Tipps zur Naturbeobachtung. Dort werden verschiedene Tier- und Pflanzenarten mit ihren Eigenschaften, Lebensräumen und idealen Beobachtungszeiten vorgestellt. Nutzer können hier ihre Entdeckungen dokumentieren, Fotos hochladen und sich mit anderen Naturinteressierten austauschen. Die App bietet zudem Unterstützung bei der Bestimmung der fotografierten Arten.

Datenbank über die Verbreitung von Tier-und Pflanzenarten

Jede hochgeladene Beobachtung auf Naturgucker wird mit dem Standort der Entdeckung markiert, was zur schrittweisen Entstehung einer Datenbank über die Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten in der Emscher-Lippe-Region führt. Dank der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger werden auch die Rückkehr von Arten, die lange Zeit gemieden wurden, schneller erfasst. Diese gesammelten Daten liefern wertvolle Informationen über die Wirksamkeit der Renaturierungs- und Artenschutzmaßnahmen von Emschergenossenschaft und Lippeverband und zeigen auf, wo weitere Maßnahmen zum Schutz der Natur erforderlich sind.

Die WebApp Naturgucker ist kostenlos und kann ohne Download unter NABU-naturgucker.de/eglv im Internet gefunden werden.

Weitere Informationen

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