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Nachhaltige Sanierungslösung für defekten Pumpenschacht

10. Juli 2023 Ι Die Stadt Emmerich am Rhein stand vor einer Herausforderung mit einem defekten Pumpenschacht und suchte nach einer nachhaltigen Lösung zur Sanierung. Da umfangreiche Tiefbauarbeiten nicht möglich waren, nahm sie Kontakt mit dem Polymer-Spezialisten REHAU auf, mit dem sie schon zuvor gute Erfahrungen mit dem Schacht-in-Schacht-System gemacht hatte. Das Verfahren für eine solche Anwendung […]

von | 10.07.23

Auf Basis der Vermessung fertigt REHAU einen passgenauen Schacht auf hochwertigem Polypropylen.
Quelle: REHAU

10. Juli 2023 Ι Die Stadt Emmerich am Rhein stand vor einer Herausforderung mit einem defekten Pumpenschacht und suchte nach einer nachhaltigen Lösung zur Sanierung. Da umfangreiche Tiefbauarbeiten nicht möglich waren, nahm sie Kontakt mit dem Polymer-Spezialisten REHAU auf, mit dem sie schon zuvor gute Erfahrungen mit dem Schacht-in-Schacht-System gemacht hatte.

Das Verfahren für eine solche Anwendung war noch unerprobt. Deshalb wurde nach der Vermessung des bestehenden Kleinpumpwerks eine umfangreiche Machbarkeitsstudie durchgeführt, um die Durchführung des Projekts sicherzustellen. Die Details zur Verbindung der neuen Schachtelemente mit dem vorhandenen Schacht wurden umfassend geklärt.

Vorhandener Schacht muss digitalisiert werden

Der erste Schritt bei der Modernisierung des Schacht-in-Schacht-Systems besteht darin, den vorhandenen Schacht zu digitalisieren. Dafür wurde der Pumpenschacht in Emmerich mithilfe eines hochauflösenden Lasersystems mit einer Genauigkeit von 1 bis 2 mm vollständig gescannt und in eine 3D-Punktewolke umgewandelt. Anhand des digitalen Modells konnte der Zustand der Schachtwände analysiert werden. Außerdem wurden Fugen, Risse, Undichtigkeiten und herausstehende Abdichtungen erfasst. Besonders wichtig war dabei eine Druckleitung mit DN 90, die später wieder eingebunden werden sollte. Basierend auf den Messungen wurde ein neuer Pumpenschacht aus hochwertigem Polypropylen mit DN 800 zur Modernisierung des defekten Beton-Pumpenschachts mit DN 1000 produziert. Der neue Schacht wurde als Monolith zur Baustelle geliefert.

Bei der Modernisierung musste lediglich der oberste Schachtring entfernt werden. Die vorhandene Druckluftleitung sowie Zulauf- und Elektroleitung konnten ohne umfangreiche Tiefbauarbeiten in den neuen Schacht integriert werden. Das Projekt verlief reibungslos und war bereits nach einem Tag abgeschlossen. Das Ergebnis ist ein neuer, langlebiger Pumpenschacht aus Polypropylen, der keine Angriffsfläche bietet.

Geringer Platzbedarf, kurze Bauzeit

Die Vorteile der Schacht-in-Schacht Modernisierung von REHAU sind zahlreich. Besonders zu erwähnen sind der geringe Platzbedarf und die vergleichsweise kurze Bauzeit, die nur geringe Beeinträchtigungen für den Verkehr und die Anwohner mit sich bringen.

Und auch Bauleiter Martin Vorholt von den Technischen Werken ist zufrieden: „Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise tatsächlich unter optimalen Bedingungen innerhalb nur eines Tages eine Pumpenschachtsanierung mit neuwertigem Ergebnis ohne Erdarbeiten erfolgen kann.“

Unabhängig von den Wetterbedingungen und dem Zustand des bestehenden Schachts werden die Maßnahmen innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen. Zudem ist ein Ersatzneubau kostengünstiger als die Sanierung einer bereits bestehenden Betonstruktur. Das neu entwickelte System besteht aus einem selbsttragenden, korrosionsfreien und langfristig wasserdichten Schacht, der im Voraus maßgeschneidert hergestellt und zur Baustelle geliefert wird. Diese Vorgehensweise funktioniert selbst bei komplexen Schachtgeometrien problemlos.

„Die Zusammenarbeit während der gesamten Maßnahme war hervorragend“, lobt Melina Sonnenschein, Leiterin Kanalbetrieb Technische Werke Emmerich am Rhein. „Unsere Anforderungen und Anregungen sind sehr gut in die Projektentwicklung eingeflossen und wurden durch das vorhandene Know-how bestens ergänzt.“.

Die Premiere war ein voller Erfolg für beide Seiten, und die gewonnenen Erkenntnisse können für zukünftige Projekte dieser Art genutzt werden.

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