12. April 2023 Ι Die CDU und SPD wollen laut Koalitionsvertrag Berlin zur Schwammstadt machen. Die Trockenphasen der letzten Jahre fordern einen bedachten Umgang mit der Ressource Wasser. Deshalb sollen neue Maßnahmen, beispielsweise zur Trinkwasserverordnung, umgesetzt werden.
Schwammstadt Berlin
Berlin soll zur Schwammstadt werden. Das geht aus dem Vorschlag für den Koalitionsvertrag zwischen CDU Berlin und SPD Berlin für 2023 bis 2026 hervor, den die beiden Parteien jetzt vorgelegt haben. Demnach führen Trockenphasen und Hitzerekorde zu einer Wassernot, die eine neue Ausrichtung des Umgangs mit der Ressource sowie deren Bewirtschaftung erfordert. Dazu gehören Maßnahmen zur Trinkwasserversorgung, zur Einhaltung der Wasserrahmenrichtlinie, ein verbesserter Gewässerschutz sowie Regen- und Abwassermanagement.
Die SPD Berlin und die CDU Berlin müssen dem Koalitionsvertrag jeweils noch zustimmen. Details über die Ressortverteilung wurden bislang nicht bekannt.
Wassermanagement durch Berliner Wasserbetriebe
Basis für die Erfassung des verfügbaren Wasserdargebotes sei das Grundwasser-Bewirtschaftungsmodell für die Metropolregion Berlin-Brandenburg, dessen Erstellung die CDU und die SPD weiterhin vorantreiben wollen. Geplant sei, gemeinsam mit Brandenburg eine länderübergreifende Wasserstrategie aufzulegen, die einen besonderen Fokus auf das Grund- und Schichtenwasser legt. CDU und SPD planen u.a., zu prüfen, wie in von hohen Grund- und Schichtwasserständen besonders betroffenen Gebieten (beispielsweise im Blumenviertel oder in Karow) zusätzliche wasserregulierende Maßnahmen realisiert werden können.
Außerdem wollen die künftigen Koalitionäre den Auftrag der Berliner Wasserbetriebe (BWB) für ein vollumfängliches Wassermanagement in der Metropolregion erweitern. Sie wollen neue Wege in der Stützung des Landschaftswasserhaushaltes und beim Erhalt der Kleingewässer und des Stadtgrüns gehen.
Mehr Informationen