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Ennepetal und Ruhrverband arbeiten zusammen für naturnahe Gewässer

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Autor: Sarah Hofer

Vordere Reihe, v.l.: Dr. Antje Mohr (Ruhrverband, Vorständin Finanzen, Personal und Verwaltung), Prof. Norbert Jardin (Ruhrverband, Vorstandsvorsitzender), Imke Heymann (Bürgermeisterin der Stadt Ennepetal) Mittlere Reihe, v.l.: Thomas Koch (Ruhrverband), Heiko Witulski (Ruhrverband, Leiter der Finanzabteilung), Dr. Daniel Teschlade (Ruhrverband, Flussgebietsmanagement), Michael Menke (Ruhr-Wasserwirtschafts-GmbH), Tim Strathmann (Stadt Ennepetal, Kämmerer), Harald Ließem (Ruhrverband), Marijo Džinić (Ruhrverband) Hintere Reihe, v.l.:Dr. Christian Görlich (Ruhrverband, stellv. Regionalbereichsleiter Regionalbereich Süd), Marco Heimhardt(Stadt Ennepetal)
Quelle: Ruhrverband

24. August 2023 Ι Die Stadt Ennepetal hat die Unterhaltungspflicht für alle Gewässer im Einzugsgebiet der Ruhr an den Ruhrverband übertragen, um die Forderung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) nach einem guten ökologischen Gewässerzustand durch naturnahe Gewässerentwicklung besser erreichen zu können.

Ab dem 1. September 2023 ist der Ruhrverband für rund 84 Kilometer Fließgewässer, davon rund 23 Kilometer berichtspflichtige Gewässer gemäß WRRL, unterhalts- und ausbaupflichtig. Der Ruhrverband stimmt Maßnahmen zur Gewässerrenaturierung eng mit der Stadt ab. Ennepetals Bürgermeisterin Imke Heymann freut sich über die Zusammenarbeit mit dem kompetenten und starken Partner Ruhrverband, der jahrzehntelange Erfahrung in allen Teilbereichen der Wasserwirtschaft hat.

Zusammenarbeit im Bereich Hochwasserschutz und Kanalisationsnetz

Die Übernahme der Aufgaben lässt Zuständigkeiten und Aufgaben betreffend den Hochwasserschutz unberührt, die nicht den Aufgaben der Gewässerunterhaltung und dem Gewässerausbau zuzuordnen sind. Hierzu gehören insbesondere Zuständigkeiten im Katastrophenfall nach dem BHKG, Maßnahmen der (Sonder-) Ordnungsbehörden zur Gefahrenabwehr sowie die allgemeine Sorgfaltspflicht nach dem WHG.

Als symbolischer Akt für die Zusammenarbeit im Bereich der Gewässerunterhaltung und des Kanalisationsnetzes wurde vor dem Ennepetaler Rathaus ein goldener Kanaldeckel niedergelegt. Die Stadt Ennepetal hatte ihre Aufgaben der gemeindlichen Abwasserbeseitigung für den Betrieb ihres Kanalisationsnetzes bereits zum 1. Mai auf den Ruhrverband übertragen. Mit der Übertragung ging auch das wirtschaftliche Eigentum am Kanalnetz auf den Ruhrverband über, dafür zahlt der Verband der Stadt einen Ausgleichsbetrag von rund 103 Millionen Euro.

Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger in Ennepetal

Durch die Übertragung der Gewässerunterhaltungspflicht und des Kanalnetzes auf den Ruhrverband ändert sich für die Bürgerinnen und Bürger in Ennepetal nicht viel. Ein Ansprechpartner des Ruhrverbands wird einmal pro Woche vor Ort sein, um Fragen und Anliegen zu beantworten, die das Kanalnetz oder Hausanschlüsse betreffen. In Notfällen ist der Ruhrverband auch nach Dienstschluss telefonisch unter der Rufnummer 02391/598-0 erreichbar.

Die Stadt Ennepetal behält weiterhin die Gebührenhoheit und die Ausstellung der Gebührenbescheide. Fragen zum Gebührenbescheid werden daher weiterhin von der Stadt beantwortet. Auch die Aufstellung des Abwasserbeseitigungskonzepts und damit die Planungshoheit verbleiben bei der Stadt.

„Auch andere kommunale Mitglieder in unserem Verbandsgebiet haben von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht. Von dieser Zusammenarbeit profitieren beide Seiten“, sagt Prof. Norbert Jardin,
technischer Vorstand des Ruhrverbands.

Die Gewässer im grün hinterlegten Stadtgebiet werden ab dem 1. September 2023 durch den Ruhrverband betreut.

Vorteile der Übertragung des Kanalnetzes und der Gewässerunterhaltung auf den Ruhrverband

Durch die Übertragung des Kanalnetzes und der Gewässerunterhaltung auf den Ruhrverband hat dieser die Möglichkeit, seine wasserwirtschaftlichen Kernaufgaben sinnvoll abzurunden. Der Ruhrverband verfügt über umfassende Erfahrungen in der Wasserwirtschaft und kann Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb von Kanalisation, Niederschlagswasserbehandlungsanlagen, Kläranlagen und Gewässern aus einer Hand erledigen. Dies bietet große Vorteile sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht.

Der Betrieb des rund 136 Kilometer langen Kanalnetzes und der 43 Sonderbauwerke wird in die vorhandenen Betriebsabläufe beim Ruhrverband integriert und vom Regionalbereich Süd in Plettenberg operativ gesteuert. Ein siebenköpfiges Betriebsteam wird zukünftig von der Kläranlage Gevelsberg aus den Betrieb des Kanalnetzes wahrnehmen. Ingenieurmäßig wird das Kanalnetz von den Dipl.-Ingenieuren Marijo Džinić und Thomas Koch betreut, die zum Ruhrverband gewechselt sind. Betriebsverantwortlich ist Dr. Christian Görlich, stellv. Regionalbereichsleiter des Ruhrverbands.

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