13. Dezember 2023 ǀ Die Berliner Wasserbetriebe revolutionieren die Störungsbehebung mit der Einführung der Software EmergencyEye, die es ermöglicht, Schäden schnell und effizient per Smartphone zu melden und zu beheben, wodurch die Kommunikation auf ein neues Level gehoben wird.
Beschädigungen am eigenen Hausanschluss oder ein zufälliger Rohrbruch auf der Straße können nun unmittelbar über das Smartphone an die Wasserbetriebe gemeldet werden. Durch Video- oder Chat-Kommunikation kann der Entstörungsdienst die Situation schnell erfassen und entsprechend reagieren.
Die Vorteile der Chatfunktion und der Videoübertragung
Die Chatfunktion ermöglicht es auch Gehörlosen, telefonisch Kontakt aufzunehmen, und bietet eine simultane Übersetzung in mehrere Sprachen. Wenn Wasser aus der Leitung tropft oder aus dem Boden sprudelt, ist schnelle Hilfe unerlässlich. Kunden der Berliner Wasserbetriebe können nun ihr Smartphone verwenden, um Schäden nicht nur zu beschreiben, sondern auch visuell darzustellen. Dies ermöglicht dem Entstörungsdienst eine schnelle, interaktive und unmissverständliche Beurteilung der Situation vor Ort und die Bereitstellung von Hilfe. Die Chatfunktion mit Simultanübersetzung ermöglicht es Gehörlosen und nicht deutschsprachigen Menschen, ihre Probleme schnell und klar zu kommunizieren.
“Mit EmergencyEye bringen wir die Kommunikation mit unseren Kunden und allen, die uns eine Störung melden, auf ein neues Niveau”, sagt Christoph Donner, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe. “Dieses Tool demonstriert eindrucksvoll, wie die Digitalisierung in der Wasserwirtschaft einen direkten Nutzen für die Menschen und das Unternehmen schafft.”
Ein neues Zeitalter der Kommunikation und Hilfeleistung
So funktioniert es: Wer den Entstörungsdienst der Berliner Wasserbetriebe unter der Nummer 0800.2927587 mit dem Smartphone anruft, erhält bei Bedarf einen Link zur webbasierten EmergencyEye-Software per SMS. Mit einem Klick öffnet sich die Benutzeroberfläche im Browser, es muss nichts auf dem Gerät installiert werden. Der Zugriff auf Kamera, Mikrofon und Ortungsdienste (um einen Rohrbruch besser lokalisieren zu können) wird jeweils separat freigegeben. Die Einsatzleitung in der Leitstelle kann sich durch die Smartphone-Kamera ein direktes Bild machen und so schnell bei der Problemlösung helfen. Nach Beendigung des Anrufs werden alle Zugriffe beendet und die Anrufer erhalten auf Wunsch ein Protokoll, aus dem hervorgeht, welche Daten zu welchen Zwecken genutzt wurden.
EmergencyEye, ursprünglich von der Firma Corevas aus Grevenbroich für die Kommunikation mit Rettungskräften am Unfallort entwickelt, wird mittlerweile auch in anderen Branchen eingesetzt. Die Wasserbetriebe sind das erste Unternehmen in Berlin, das diese Technologie einsetzt.