3. Januar 2022 | Die Berliner Wasserbetriebe haben das Wasserwerk Tegel renoviert. Innerhalb von fünf Jahren wurde bei laufendem Wasserwerksbetrieb unterbrechungsfrei die Trinkwasseraufbereitung nahezu komplett instandgesetzt, Steuer- und Regelungstechnik modernisiert sowie eine Brunnengalerie erneuert. Insgesamt hat das Unternehmen dort 21 Millionen Euro in die sichere und hochwertige Trinkwasserversorgung investiert.
Pünktlich zum Jahresende 2022 sind die Bauarbeiten an Berlins größtem Wasserwerk im Großen und Ganzen abgeschlossen. In rund fünf Jahren ist das 1969 in der heutigen Form fertiggestellte Wasserwerk Tegel mit neuer Trinkwasseraufbereitung sowie neuer Steuerungs- und Regelungstechnik, Belüftung und Elektronik ausgerüstet worden. In den drei Belüftertürmen wurden der Beton und die Rohrleitungen erneuert, außerdem ist die Filterhalle gedämmt worden und hat – ebenso wie die Belüftertürme – eine neue Fassade erhalten.
„Die Arbeiten im laufenden Betrieb waren eine echte Herausforderung – für die Beschäftigten ebenso wie für die Bauleute“, sagt Wasserwerks-Chef Carsten Utke. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wir sind aber noch nicht ganz fertig.“
Einige Arbeiten rund um das Werk stehen noch aus. So werden bis 2025 noch in der Nähe des Wasserwerks liegende Abwasserleitungen ausgetauscht.
Neue Solaranlage montiert
Auf dem ebenfalls renovierten Dach der Filterhalle ist eine neue Solaranlage montiert worden, die mit 853 Quadratmetern Panels eine Leistung von 192 kWp hat und damit deutlich effizienter ist als ihre vor 14 Jahren montierte Vorgängerin – und weniger Platz braucht, so dass im kommenden Jahr eine zweite Anlage auf dem Dach montiert werden soll.
Das Wasserwerk Tegel fördert am Tag durchschnittlich 155.000 Kubikmeter Trinkwasser aus 131 Grundwasserbrunnen und versorgt damit rund 1,5 Millionen Menschen in Berlin und Brandenburg. Es ist eines von drei Schwerpunktwasserwerken der Berliner Wasserbetriebe. Von hier werden die Wasserwerke in Stolpe, Spandau und Kladow gesteuert.