Filter by Themen
Filter by Kategorien
Filter by Veranstaltungsschlagworte
FS Logoi

450-MHz-Frequenzen: Energie- und Wasserwirtschaft bewerben sich gemeinsam

Ein breites Bündnis aus der Energie- und Wasserwirtschaft hat sich unter dem gemeinsamen Dach der 450connect GmbH um die in diesem Jahr frei werdenden 450-MHz-Frequenzen beworben.

von | 04.01.21

Ziel des Joint Ventures ist es, in dem Frequenzbereich ein bundesweites und diskriminierungsfreies LTE-Funknetz für die Branche und andere kritische Infrastrukturen aufzubauen und zu betreiben. Das ist wesentliche Voraussetzung für die Digitalisierung und damit für den Erfolg von Energie- und Verkehrswende.

Die Bundesnetzagentur hat am 16. November ein formelles Ausschreibungsverfahren für die Anfang 2021 freiwerdenden 450-MHz-Frequenzen eröffnet. Entsprechende Bewerbungsunterlagen konnten bis zum 18. Dezember eingereicht werden. Zuvor hatte die Behörde im Einvernehmen mit dem politischen Beirat der BNetzA entschieden, die Frequenzen in einem offenen und diskriminierungsfreien Verfahren für die Anwendungen kritischer Infrastrukturen zur Verfügung zu stellen. Ausschlaggebend für die Entscheidung im Sinne der kritischen Infrastrukturen war am Ende die hohe gesellschaftliche Bedeutung, die ein eigenes 450-MHz-Funknetzes für die Energie- und Wasserwirtschaft hat.

Energie- und Wasserwirtschaft

„Die gemeinsame Bewerbung von Energie- und Wasserwirtschaft ist ein starkes Signal“, sagt Dr. Alexander Montebaur, Vorstandsvorsitzender der E.ON-Tochter E.DIS. „Sie zeigt die große Geschlossenheit der Branche und unterstreicht die zentrale Bedeutung, die das 450-MHz-Funknetz für uns hat. Wir stehen in den Startlöchern, im Fall einer Frequenzzuteilung unverzüglich mit dem Aufbau des Funknetzes zu beginnen.“

Digitalisierung vorantreiben

„Die Energie- und Wasserwirtschaft ist zwingend auf ein 450-MHz-Funknetz angewiesen“, sagt Theo Waerder, Geschäftsführer der Versorger-Allianz. „Nur auf dieser Basis können wir die notwendige Digitalisierung unserer kritischen Infrastrukturen vorantreiben und die Energie- und Verkehrswende zum Erfolg führen. Es gibt aktuell keine Alternative zum 450-MHz-Funknetz, die den hohen Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit genügt und gleichzeitig mit dem gebotenen Tempo und zu wirtschaftlich tragfähigen Kosten umsetzbar ist.“

Intelligente Messsysteme

„Die Nutzung der 450 MHz-Frequenz erlaubt es uns, z.B. die neuen intelligenten Messsysteme anzubinden und Anlagen anzusteuern“, sagt Thomas Murche, Vorstand der WEMAG. „Funktionen, die für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende und Einbindung Erneuerbarer Energien von immenser Bedeutung sind. Um eine anforderungsgerechte und zügige Umsetzung sicherzustellen, hat sich unsere Branche daher gemeinsam unter dem Dach der 450connect an dem Vergabeverfahren beteiligt.“

Deutschlandweite Standorte

„450connect und die Energiewirtschaft haben bereits mit dem Ausbau von 450-MHz-Standorten begonnen“, sagt Frank Zeeb, Vorstandsvorsitzender der Alliander. „Die Unternehmen teilen sich also heute schon Aufgaben und Risiken und sind somit über die gesamte Fläche Deutschlands schnell umsetzungsfähig. Den Aufbau und Betrieb des bundesweiten 450-MHz-Funknetzes wird die 450connect im Fall einer erfolgreichen Frequenzzuteilung in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Energieversorgungsunternehmen realisieren, da diese die Bedarfe und benötigten Funktionen der Energiewirtschaft kennen. Dies ist ein wichtiger und wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Bewerbern.“

Vier Gesellschafter

Das neue Joint Venture 450connect besteht aus vier gleichberechtigten Gesellschaftern: der bisherigen alleinigen Eigentümerin Alliander, einem Konsortium regionaler Energieversorger, der E.ON sowie der Versorger-Allianz 450, zu der mehrere Stadtwerke, Energie- und Wasserversorger unter Beteiligung der EnBW-Tochter Netze BW gehören. Zusammen versorgen diese Unternehmen rund 90 Prozent der Fläche Deutschlands mit kritischer Infrastruktur, wie z.B. Strom-, Gas- und Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung.

Die Bewerbung im Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur erfolgt selbständig durch die 450connect GmbH. Der Zusammenschluss im Joint Venture steht noch unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe durch die Kartellbehörden sowie der Frequenzzuteilung durch die Bundesnetzagentur.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

30. TZW-Kolloquium am 3. Dezember in Karlsruhe oder online
30. TZW-Kolloquium am 3. Dezember in Karlsruhe oder online

Die Herausforderungen der Wasserversorger steigen und stellen hohe Anforderungen an die tägliche Arbeit. Das TZW-Kolloquium bietet seit 30 Jahren Dialog zu Wasserinnovationen. Beim KOLLOQ 2025, das am 3. Dezember in Karlsruhe oder online stattfindet, möchte das Technologiezentrum Wasser (TZW) die Teilnehmer auf den neuesten Stand der Wasserforschung bringen und bietet die Möglichkeit zum Fachaustausch und zur Vernetzung.

mehr lesen
Startup-Förderung im globalen Tech-Hub
Startup-Förderung im globalen Tech-Hub

Auf der internationalen Technologiekonferenz Valencia Digital Summit (VDS) stellt Würth Elektronik, Hersteller elektronischer Bauelemente, seine Zusammenarbeit mit dem Startup Hydrop Systems vor, das mit dem Lesegerät Hydropmeter eine präzise Verbrauchsüberwachung und Leckagendetektion ermöglicht.

mehr lesen
EnergieTag der DWA am 3. Dezember in Frankfurt
EnergieTag der DWA am 3. Dezember in Frankfurt

Am 3. Dezember 2025 findet in Kelsterbach (bei Frankfurt a. M.) der EnergieTag statt. Die Tagung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) zeigt, wie Kläranlagen aktiv zur Energiewende beitragen können.

mehr lesen
Klimawandel in der Schweiz laut Forschern besonders ausgeprägt
Klimawandel in der Schweiz laut Forschern besonders ausgeprägt

Die Schweiz erlebt den Klimawandel stärker als viele andere Regionen der Welt. Zu diesem Ergebnis kommen die am 4. November 2025 vorgestellten neuen Klimaszenarien von MeteoSchweiz und der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich), die im Beisein von Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider präsentiert wurden.

mehr lesen
REGIONALE 2025: Zukunftsstrategie für Ressource Wasser
REGIONALE 2025: Zukunftsstrategie für Ressource Wasser

Das Bergische RheinLand positioniert sich als Vorreiterregion im nachhaltigen Umgang mit heimischen Ressourcen. Der Fachkongress „Alles Ressource! Ressourcenlandschaft im Bergischen RheinLand“, der am 28. Oktober in Lindlar stattfand, rückte auch das Thema Wasser in den Fokus.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

VEGA Grieshaber KG

Thema: Digitalisierung

Digitalisierung und

Barthauer Software GmbH

Thema: Digitalisierung

Netzinformationssysteme BaSYS – smart IT for smart

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03