Bei qualitativer Verbesserung der Gesamtsituation konnte das Unternehmen den Umsatz mit 83 Millionen Euro nahezu halten (Vorjahr: 84,2). Der Rohertrag konnte durch einen erheblich geringeren Materialeinsatz deutlich verbessert werden. Nach Abschluss des Geschäftsjahres steht die GKD deshalb erneut besser da als zu Jahresbeginn. Das spiegelt auch die ohnehin außergewöhnlich hohe, nochmals um drei Prozentpunkte auf 54,9 Prozent gestiegene Eigenkapitalquote wider. Mit Investitionen in Höhe von 5,1 Millionen Euro (Vorjahr: 4,4) sicherte das Unternehmen nach eigenen Angaben seine Rolle als weltweiter Technologie- und Marktführer. Ende 2016 beschäftige GKD konzernweit 699 Mitarbeiter (Vorjahr: 693), davon 423 (410) im Dürener Stammwerk. GKD bildete im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 22 (21) junge Menschen aus und unterstreicht damit einmal mehr die Nachhaltigkeit der Personalpolitik.
Drei Viertel industrielle Anwendungen
In den industriellen Anwendungsbereichen stieg der Umsatz deutlich: 74,1 Prozent betrug ihr Anteil am Konzernumsatz im Jahr 2016. Beispielhaft dafür standen erneut Anwendungen zur Wasserbehandlung und -aufbereitung, wo Industriegewebe und Prozessbänder zum Klären, Säubern oder zur Fest-/Flüssigtrennung eingesetzt werden. Mit Abstand zweitgrößter Umsatzträger im Konzern ist GKD USA, wo insbesondere die industriellen Anwendungsbereiche starkes Wachstum verzeichneten. Als drittgrößtes Werk in der Gruppe steigerte GKD Südafrika seinen Umsatz im niedrigen zweistelligen Bereich. In Südamerika entwickelte sich das noch kleine Tochterunternehmen GKD LatAm ausgesprochen positiv. Treiber waren hier vor allem die Umsätze im Bereich Architektur sowie Prozessbandtechnologie für kommunale Abwässer und Bergbau.
Kosten- und Technologieführerschaft
Zur Stärkung ihrer Zukunftsfähigkeit investierte die GKD-Gruppe im Berichtszeitraum 5,1 Millionen Euro in innovative Technologien, Digitalisierung der Prozesse sowie den weiteren Ausbau des Produktionsnetzwerks. So untermauerte GKD mit einer neuen Webmaschine zur Herstellung schwerer technischer Textilien im Dürener Stammwerk seinen Anspruch auf Kosten- und Technologieführerschaft. Einen Technologiesprung vollzog GKD auch durch die Anschaffung von vier weiterentwickelten Webmaschinen für die Fein- und Feinstweberei in Düren, die die Entwicklung neuer, smarter Produkte ermöglicht. Für das laufende Geschäftsjahr geht die GKD-Gruppe trotz zunehmender Unwägbarkeiten im internationalen Umfeld von einem moderaten Wachstum aus. Um weiterhin aus eigener Kraft als unabhängiges Familienunternehmen zu wachsen, bindet GKD zunehmend auch Verfahren und Produkte ein, die nicht in die Kernkompetenz des Webens fallen. Im laufenden Geschäftsjahr markiert die Aufnahme der Komplettfertigung von Spiralbändern unter anderem für die Abwasseraufbereitung einen ersten großen Schritt zur Umsetzung dieser zukunftsorientierten Strategie.
Weitere Informationen: www.gkd.de