Der OOWV und der Wasserverbandstag warnen vor einer einseitigen Belastung der Trinkwasserkunden durch ein Gesetzesvorhaben der Landesregierung. Geplant ist die Verdoppelung der Wasserentnahmegebühr zur Finanzierung von Maßnahmen für den Niedersächsischen Weg. Dieser beschreibt eine Grundsatzeinigung von Landwirtschaft, Umweltverbänden und der Landesregierung, um mehr Natur- und Artenschutz zu erzielen. Hierfür möchte das Land die acht Millionen Trinkwasserkunden heranziehen.
OOWV zeigt sich kritisch
„Wir unterstützen ausdrücklich die Ziele des Niedersächsischen Weges, stehen aber der Verdoppelung der Wasserentnahmegebühr ausschließlich zulasten der Kundinnen und Kunden ablehnend gegenüber. Die geplante Erhöhung soll dem Ausgleich der neuen Natur- und Gewässerschutzauflagen für die Landwirtschaft dienen. Natur- und Gewässerschutz sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagt Geschäftsführer Karsten Specht.