06. September 2023 Ι Griechenland und die Türkei wurden von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht, die mindestens fünf Menschen das Leben kosteten.
In Griechenland führte das Sturmtief “Daniel” zu Überschwemmungen in mehreren Teilen des Landes, insbesondere in Mittelgriechenland, wo ein Mann ums Leben kam und ein weiterer vermisst wird.
Rekordniederschläge und Warnungen vor Unwetter
Der griechische Wetterdienst prognostiziert Rekordniederschläge für die Region Pilio und die Stadt Karditsa. Aufgrund des starken Regens hat die Polizei in der Stadt Volos und der nahegelegenen Bergregion Pilio ein Fahrverbot für Fahrzeuge verhängt, mit Ausnahme von Rettungswagen und Straßenwachtfahrzeugen. In mehreren anderen Gebieten Zentralgriechenlands, auf der Inselkette der Sporaden und der Insel Euböa haben die Behörden Warnmeldungen an Mobiltelefone verschickt und die Menschen aufgefordert, wegen des Sturms nicht ins Freie zu gehen. Meteorologen des staatlichen Wetterdienstes Meteo warnen, dass sich das für die Jahreszeit ungewöhnlich regnerische und stürmische Wetter im Laufe des Tages örtlich noch verschlimmern und bis Donnerstag anhalten soll. Vor allem Mittelgriechenland und die Peloponnes sind betroffen.
In Istanbul wurden Straßen zu reißenden Flüssen
In der Türkei starben zwei Menschen in Istanbul und zwei weitere in der Stadt Kirklareli im Nordwesten des Landes. Vier Menschen werden immer noch vermisst. Nach dem nächtlichen Unwetter in Istanbul wurden die Straßen zu reißenden Flüssen und eine Metrostation stand teilweise unter Wasser. Dutzende Menschen mussten aus einer Stadtbücherei in Sicherheit gebracht werden, wie Medienberichte zeigen. Im Fernsehen und in Online-Netzwerken wurden Bilder von Autos und Marktständen gezeigt, die von den Wassermassen fortgespült wurden.
Das für die Jahreszeit außergewöhnlich regnerische und stürmische Wetter soll sich im Laufe des Tages örtlich noch verschlimmern und bis Donnerstag anhalten, warnten Meteorologen des staatlichen Wetterdienstes Meteo. Vor allem Mittelgriechenland und die Peloponnes sind betroffen. Als Folge der starken Regenfälle besteht im Großteil des Landes erstmals seit Monaten keine Waldbrandgefahr mehr.