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Wasser so dunkel wie Tee

Kategorie:
Autor: Sina Ruhwedel

Dezember 2023 ǀ Sie wollten den Kohlenstoffkreislauf des Kongobeckens erforschen und stießen dabei auf einen der dunkelsten Schwarzwasserflüsse der Welt: den Ruki. Wie diese Schwärze zustande kommt und was sie über den CO2-Haushalt des Flusssystems aussagt, beschreibt ein internationales Forschungsteam unter Federführung der ETH Zürich in der ersten Studie über den Dschungelstrom.

So schwarz, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sehe. So beschreiben Forschende der ETH Zürich die Farbe des Ruki, einem Nebenfluss des Kongo. Damit ist er wahrscheinlich der dunkelste Fluss der Welt - dunkler noch als der bekannte Rio Negro im brasiliansichen Amazonasgebiet. Das internationale Forschungsteam unter Leitung der ETH Zürich wollte den Kohlenstoffkreislauf des Kongobeckens erforschen. Ins Blickfeld geriet dabei der Schwarzwasserfluss Ruki.

Ursache für dunkle Farbe

Die dunkle Frabe von Schwarzwasserflüssen entsteht durch eine große Menge an gelösten organischen Stoffen, wie Huminsäure und Fulvosäuren. Zudem ist die Fließgeschwindigkeit des Ruki gering, sodass sie kaum Schwebstoffe und Sedimentpartikel enthalten, die das anfallende Sonnenlicht reflektieren. Travis Drake, Mitautor der Studie zum Ruki, erklärt: "Der Ruki ist eigentlich Dschungeltee."   Verantwortlich für die Farbe sind bei Schwarzwasserflüssen bestimmte organische Substanzen wie Huminsäuren im Wasser. Der Ruki enthalte deutlich mehr davon als der berühmte Rio Negro (schwarzer Fluss) im brasilianischen Amazonasgebiet, teilte die Universität mit. Eine stärkere Konzentration konnten sie nirgends finden. »Der Ruki ist eigentlich Dschungeltee«, wurde Mitautor Travis Drake zitiert. Die Farbe habe das Team tief beeindruckt: Das Wasser sei so dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sehe.

Dezember 2023 ǀ Sie wollten den Kohlenstoffkreislauf des Kongobeckens erforschen und stießen dabei auf einen der dunkelsten Schwarzwasserflüsse der Welt: den Ruki. Wie diese Schwärze zustande kommt und was sie über den CO2-Haushalt des Flusssystems aussagt, beschreibt ein internationales Forschungsteam unter Federführung der ETH Zürich in der ersten Studie über den Dschungelstrom.

So schwarz, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sehe. So beschreiben Forschende der ETH Zürich die Farbe des Ruki, einem Nebenfluss des Kongo. Damit ist er wahrscheinlich der dunkelste Fluss der Welt – dunkler noch als der bekannte Rio Negro im brasiliansichen Amazonasgebiet.

Das internationale Forschungsteam unter Leitung der ETH Zürich wollte den Kohlenstoffkreislauf des Kongobeckens erforschen. Ins Blickfeld geriet dabei der Schwarzwasserfluss Ruki.

Ursache für dunkle Farbe

Die dunkle Frabe von Schwarzwasserflüssen entsteht durch eine große Menge an gelösten organischen Stoffen, wie Huminsäure und Fulvosäuren. Zudem ist die Fließgeschwindigkeit des Ruki gering, sodass sie kaum Schwebstoffe und Sedimentpartikel enthalten, die das anfallende Sonnenlicht reflektieren. Travis Drake, Mitautor der Studie zum Ruki, erklärt: “Der Ruki ist eigentlich Dschungeltee.”

 

Verantwortlich für die Farbe sind bei Schwarzwasserflüssen bestimmte organische Substanzen wie Huminsäuren im Wasser. Der Ruki enthalte deutlich mehr davon als der berühmte Rio Negro (schwarzer Fluss) im brasilianischen Amazonasgebiet, teilte die Universität mit. Eine stärkere Konzentration konnten sie nirgends finden. »Der Ruki ist eigentlich Dschungeltee«, wurde Mitautor Travis Drake zitiert. Die Farbe habe das Team tief beeindruckt: Das Wasser sei so dunkel, dass man die Hand vor Augen nicht mehr sehe.

Die gelösten organischen Substanzen in dem breiten Fluss stammten aus abgestorbener Dschungelvegetation im Umland und würden vom Regenwasser in den Strom gespült, erläuterte das Forschungsteam. Der Waldboden in der Gegend stehe oft wochenlang hüfttief unter Wasser, das nur langsam abfließe.

Der Ruki ist ein Nebenfluss des Kongo-Flusses. Er hat kaum Gefälle und führt, von Torfmooren gesäumt, größtenteils durch Regenwald – »fast komplett ursprünglich«, wie es in der Studie heißt. Nur fünf Prozent des Einzugsgebietes würden landwirtschaftlich genutzt. Die Mündung liegt nahe der Stadt Mbandaka etwa 645 Kilometer stromaufwärts der Hauptstadt Kinshasa. Das Kongobecken ist der zweitgrößte Lieferant von Süßwasser und mitgeschwemmten organischen Kohlenstoffen in die Ozeane nach dem Amazonas.

Das Team hatte ein Jahr lang Messungen gemacht, Proben entnommen und diese analysiert. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift »Limnology and Oceanography« 

veröffentlicht. Limnologie ist die Wissenschaft von den Binnengewässern.

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