Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Mikroplastik in Mineralwasser

Kategorie:
Autor: Jonas Völker

Die meisten Mikroplastikpartikel fanden die Forscher in Mineralwasser aus PET-Mehrwegflaschen. Wasser aus Einwegflaschen war weniger belastet.

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA-MEL) untersuchte 38 Mineralwasser mit einer Raman-Mikrospektroskopie: 22 Wasser aus Mehrweg- und Einwegflaschen aus PET, drei Getränkekartons und neun Glasflaschen. Das Ergebnis: In allen Fällen wurde „kleines“ (50-500 µm) und „sehr kleines“ (1-50 µm) Mikroplastik gefunden. Rund 80 Prozent der gefundenen Teilchen lagen im kleinsten untersuchten Größenbereich und schwankten zwischen 5 und 20 µm. Die höchste Belastung wiesen PET-Mehrwegflaschen auf, sie war um ein Vielfaches höher als bei Einwegflaschen.

Wasser in Einwegflaschen weniger belastet

PET-Pfandflaschen können bis zu 50 mal wiederverwendet werden. Darena Schymanski, Doktorandin der Lebensmittelchemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vermutet: „Dabei werden ihre Innenwände wohl aufgeraut.“ Die Einwegflaschen aus Plastik dagegen seien frisch gespritzt und hätten somit eine glatte Oberfläche und dadurch keine Angriffsfläche für die Kohlensäure oder das Wasser, so die Vermutung der Forscherin. Mineralwasser aus Mehrwegflaschen enthielt im Durchschnitt 120 Plastikpartikel pro Liter, der Höchstwert lag bei über 200.

Gesundheitsrisiko unklar

Wie gesundheitsschädlich die Teilchen sind, lässt sich noch nicht beurteilen. Sicher ist: Das Risiko steigt mit der Akkumulation im Körper. Und je kleiner die Partikel sind, um so größer ist die Gefahr einer Anreicherung über die Jahre. Bei Muscheln, Würmern und Fischen konnten in diesem Zusammenhang physiologische Störungen, Tumorbildung und erhöhte Sterberaten festgestellt werden.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind hier veröffentlicht.

Das könnte Sie auch interessieren:

Raubfische

Metropolitan Area Outer Underground Discharge Channel in Japan

Passende Firmen zum Thema:

Publikationen

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03