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Weniger Nitrat im Grundwasser durch digitale Bodenkarten

Bei dem EU-Projekt TOPSOIL gehen der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband und vier Landwirte gemeinsam neue Wege beim Wasserschutz. Ziel ist es, den Boden und das Grundwasser zu schützen und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu testen.

von | 26.11.18

Die Projektpartner von links: Christina Aue (OOWV), Moritz Stubbe (Landwirt), Onno Seitz (Landwirtschaftskammer), Franz-Josef Dasenbrock (Landwirt), Cassandra Meyer (Landwirtschaftskammer), Ralf Stöver (Landwirt), Andre Rohde, Silke Mollenhauer und Johannes große Beilage (alle OOWV). Auf dem Bild fehlt Landwirt Uwe Mahlstedt, der ebenfalls an dem Projekt mitwirkt (Bild: OOWV).

Bis zum Februar 2020 arbeiten in diesem Interreg-Nordsee-Projekt 24 Partner aus Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien zusammen. Im Fokus steht die gemeinsame Entwicklung von Methoden zur Erkundung und Bewirtschaftung der obersten 30 m unseres Bodens. 
Für die Umsetzung des Projekts wurde der Landkreis Oldenburg ausgewählt. Die Region gilt aufgrund ihrer Bodenbeschaffenheit und landwirtschaftlichen Struktur als besonders geeignet. In dem Pilotprojekt, das gemeinsam mit den Landwirten vor Ort entwickelt wurde, soll die Nitratauswaschung in das Grundwasser verringert werden. Vier Landwirte engagieren sich im Projekt für den vorbeugenden Wasserschutz. Die Betriebe nehmen mit allen Flächen teil, die im Wassergewinnungsgebiet des OOWV (Oldenburgisch-Ostfriesischer Wasserverband) liegen. In Kooperation mit der Landwirtschaftskammer werden mit den Landwirten vor Ort Maßnahmen zur angepassten Bearbeitung von empfindlichen Böden identifiziert. Hierfür erstellte die LUFA-Nordwest digitale Hofbodenkarten, die über das Projekt finanziert wurden. Diese sollen helfen, die Bewirtschaftung der Felder genau auf die unterschiedlichen Bodeneigenschaften abzustimmen. Darüber hinaus findet ein Erfahrungsaustausch mit Landwirten und weiteren Partnern aus den Niederlanden statt.
„Dies ist ein schönes Beispiel für gelebte Zusammenarbeit von Wasserwirtschaft und Landwirtschaft, wenn es um die Reduzierung von Nitrat-Einträgen ins Grundwasser geht“, erklärt OOWV-Projektleiterin Dr. Christina Aue. Die langfristig gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu dienen, Maßnahmen auch in anderen Wasserschutzgebieten anzuwenden.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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