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Klimawandel wirkt sich weltweit auf Wassergebühren aus

Gemäß einer Übersicht über die globalen Wasserpreise, die im September von Global Water Intelligence veröffentlicht wurde, stieg der Preis für Wasser im weltweiten Mittel um 3,3 % auf 2,19 US-Dollar. Die Analysten sehen die Anpassung an Klimaveränderungen als Preistreiber.

von | 16.10.19

Die weltweite Erhebung von Wassertarifen umfasst insgesamt 558 Städte in 184 Ländern. Die genannten Wasserkosten basieren auf einem Vierpersonenhaushalt mit einem monatlichen Verbrauch von 15 m3. Diesen Haushalten wird jeweils eine durchschnittliche versiegelte Fläche von 200 m2 zugeordnet. Als Treiber für hohe Preissteigerungen werden die notwendige Anpassung an Klimaveränderungen beziehungsweise Extremwetterereignisse genannt. Während in Australien und Afrika langanhaltende Dürren das Wasser verteuern, zählt besonders in Deutschland die notwendige Steigerung der Anpassungsfähigkeit der Infrastruktur an Starkregenereignisse als Preistreiber. Die fünf Städte mit den höchsten Preissteigerungen sind South Tarawa (Kiribati (Mikronesien), 394 %), die ägyptischen Großstädte Alexandria und Kairo (jeweils 13,57 %), Cali in Kolumbien (10,85 %) und Windhoek in Namibia (9,92 %).
In Kiribati wurde im vergangenen Jahr ein 58 Mio. USD-Projekt zur Anpassung einer bislang unzureichenden Wasserversorgung an den Klimawandel gestartet. Das mit 28 Mio. USD aus dem Green Climate Fund geförderte, größte Wasserprojekt des mikronesischen Landes soll die 24/7-Versorgung der Bevölkerung sicherstellen.
Die Preissteigerung in Namibia ist auf die hohen Kosten für den Herantransport von Frischwasser aufgrund einer langanhaltenden Dürre zurück zu führen.
Die kombinierten Wasserkosten, die sich aus den Kosten für die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung sowie das Regenwassermanagement zusammensetzen, sind neben den Investitions- und Betriebskosten für die wassertechnischen Anlagen auch vom Grad der Subventionierung in den einzelnen Staaten abhängig. Der Rückgang staatlicher Unterstützung wird von den Urhebern der Studie als Ursache für die Tariferhöhungen in Ägypten genannt.

Höchste Preissteigerungen in Ostasien und dem pazifischen Raum

Mit einer Preissteigerung von 6,2 % führt die Region Ostasien/Pazifik die Hitliste der regionalen Tarifänderungen an. Dass keine asiatische Stadt in der u. g. Liste der Top 20 der Wasserpreise zu finden ist, wird mit dem Grad der Subventionierung in diesen Ländern begründet. Der Mittlere Osten und Nordafrika verzeichnen 5,8 % Preisanstieg, gefolgt von der Subsahara-Region (4,5 %) und Nordamerika (4,1 %).

Stadt Essen hat den zweithöchsten Wasserpreis der Welt

Den höchsten Preis pro Kubikmeter für Trinkwasser, Abwasserbehandlung und Regenwasserableitung zahlen die Bürger von Seattle in den USA (9,74 USD). Dann folgt schon die Stadt Essen im Ruhrgebiet mit 9,04 USD/m3. Unter den Top 20 der Städte mit den höchsten Wassertarifen sind neben neun weiteren US-amerikanischen Städten Dortmund (Platz 9 mit 7,83 USD/m3), Berlin (Platz 13, 7,14 USD/m3), Bremen (Platz 18, 6,69 USD/m3) und Dresden (Platz 20, 6,47 USD/m3).
Am preiswertesten sind Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Islamabad in Pakistan (0,01 USD/m3, nur Gebühren für Trinkwasserversorgung), Havanna in Cuba, Lahore in Pakistan und den indischen Städten Chadigarh und Faridabad. In keiner dieser Städte wird eine Gebühr für die Regenwasserableitung erhoben.
Weitere Informationen zur Studie und zum Whitepaper „The Global Value of Water“ sind unter www.globalwaterintel.com zu finden.

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