Die Teilnehmer der Diskussion waren sich einig: So wie bisher kann und soll es nicht weitergehen. Moderiert wurde die Debatte vom Fernsehjournalisten Dirk Steffens. Die eindrücklichste Begegnung mit dem globalen Plastikproblem beschrieb eine britische Umweltaktivistin: eine Kollision mit einem Plastikberg auf dem Meer.
Bei der diesjährigen IFAT stand während der offiziellen Eröffnung am Montagvormittag die Abfallwirtschaft im Fokus. Eine Podiumsdiskussion trug den Titel: „rethink – reduce – recycle plastic: Innovative Solutions to protect our Rivers and Oceans.“ Der Geschäftsführer der Messe München, Stefan Rummel, gab mit seiner Eröffnungsrede den Startschuss zur Debatte ab: „Innovative Recycling-Technologien wie auf der IFAT können nicht die einzige Lösung sein für 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff, die seit 1950 produziert wurden. Bei der Herausforderung Plastikmüll sind alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette gefragt.“
Auch die Bundesumweltministerin Svenja Schulze hatte ein paar einleitende Worte zum Thema Plastik parat. Bei ihrer IFAT-Eröffnungsrede hob sie einerseits die Macht der Konsumenten hervor und nannte einen Ansatz, wie man künftig handeln könnte: „Wir sollten Plastik und überflüssigen Müll vermeiden. Wir müssen künftig Ressourcen schonen und Wirtschaftswachstum von Rohstoffverbrauch entkoppeln. Niemand will Plastik im Meer.“ Schulze hob auch den wirtschaftlichen Stellenwert der Recyclingbranche hervor: „Der Umsatz in der Kreislaufwirtschaft in Deutschland beträgt mittlerweile 70 Milliarden jährlich.“ Das sei ein sehr hoher Anteil an der Gesamtwirtschaft.
Weitere Information über die IFAT, Podiumsdiskussionen und weitere Themen finden Sie unter www.ifat.de.
Sauberes Wasser: 25 Jahre Kooperation von Kärcher und GNF
Seit 25 Jahren setzen sich die internationale Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) und das Familienunternehmen Kärcher, Marktführer in der Reinigungstechnik, gemeinsam für den Zugang zu sauberem Wasser im Globalen Süden ein. Aushängeschild der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Initiative „Clean Water for the World”, in deren Rahmen in 13 Ländern in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika insgesamt 18 Pflanzenklär- und 17 Trinkwasseranlagen gebaut wurden.