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FS Logoi

Angeln in der Emscher?

„Wie gut angelt's sich in der Emscher?“ fragte die BILD kürzlich. Die Antwort dürfte Uli Paetzel, den Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft, freuen.

von | 06.10.16

Die (neue) Alte Emscher im Landschaftspark Nord in Duisburg

Vor 25 Jahren fiel die Entscheidung und begannen die ersten Planungen zum Umbau des Emschersystems und zur Renaturierung des Flusses, den viele aus ihrer Kindheit im Ruhrgebiet der 1960er und 1970er noch als trübe Brühe in Betonschalen kennen. Seitdem hat die Emschergenossenschaft, ältester deutscher Wasserwirtschaftsverband, gute Arbeit geleistet – handfest vor Ort ebenso wie in der Öffentlichkeitsarbeit. Mit dem ausgesprochen positiven Auftritt in der BILD-Zeitung bekommt Vorstandsvorsitzender Uli Paetzel bestätigt: Alles richtig gemacht. „Das Naturerlebnis ist phänomenal!“ erfährt der Leser von „BILD-Reporter und Hobby-Angler“ Tobias Kindel. „Libellen schwirren übers Wasser, Schilf wiegt im Wind, die Sonne glitzert auf dem klaren Wasser“ schwärmt er in dem sonst nicht gerade für seinen Hang zur Naturromantik bekannten Blatt.

Umbau Schritt für Schritt

Das Abwasser der Emscher wird zukünftig in geschlossenen Kanälen abgeleitet, der Fluss und seine Nebenläufe werden Schritt für Schritt in naturnahe Gewässer umgebaut. Von Dortmund-Deusen bis zur Emschermündung bei Dinslaken entsteht mit dem Abwasserkanal Emscher ein gigantisches Bauwerk auf einer Länge von 51 Kilometern in bis zu 40 Metern Tiefe: das modernste Abwassersystem der Welt.

Die Natur kehrt zurück

Sind die Gewässer von ihrer Abwasserfracht befreit, können sie naturnah umgestaltet werden. An Gewässern wie dem Deininghauser Bach in Castrop-Rauxel, am Dellwiger Bach in Dortmund, am Läppkes Mühlenbach in Oberhausen und am Vorthbach in Bottrop ist der Umbau auf weiten Strecken bereits vollzogen. 2011 wurde dies auch für den Emscherhauptlauf von der Quelle in Holzwickede bis Dortmund-Deusen umgesetzt. Pflanzen- und Tierwelt haben begonnen, ihren Lebensraum zurückzuerobern. Auch die Menschen der Region entdecken den Freizeitwert der neuen Oasen vor ihrer Haustür – mitunter auch ein BILD-Reporter und Hobby-Angler.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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