Bislang wurde das bei der Papierproduktion anfallende Abwasser mit einer hohen organischen Fracht lediglich mechanisch vorgereinigt und dann zur biologischen Behandlung in die öffentliche Gruppenkläranlage Düren übergeben. Zukünftig soll das Produktionsabwasser auch biologisch in der neu errichteten anaeroben Klärgasanlage vorbehandelt werden. Das dabei anfallende Biogas – rund 2000 Kubikmeter pro Tag – wird im Kesselhaus der Papierfabrik zur Dampferzeugung genutzt. Zur weiteren biologischen Reinigung vor der Einleitung in die Rur wird das Abwasser über den Hauptsammler des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER) der Gruppenkläranlage Düren zugeleitet. AWS wird die Anlage für zunächst drei Jahre betreuen. „Das ist ein weiterer Schritt zu unserer klaren Positionierung als zuverlässiger Betriebsführer von Wasser- und Abwasseranlagen“, so AWS-Geschäftsführer Jochen Krüger.
Die Projektpartner
Der Auftraggeber, die Niederauer Mühle GmbH, ist ein auf die Herstellung von weiß gedecktem Wellpappenrohpapier spezialisiertes Unternehmen in Kreuzau. Das hergestellte Papier kommt als bedruckte Deckschicht für Kartons und als Innendecke zum Einsatz. Es ist Bestandteil von Verpackungen aus Wellpappe und dient individuell bedruckt als werbe-wirksames Aushängeschild. Als Rohstoff werden unter anderem Altpapier und Verpackungen (Getränkekartons) eingesetzt. Die AWS GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der GELSENWASSER AG, einem in Deutschland und im angrenzenden europäischen Ausland tätigen Dienstleistungs- und Versorgungsunternehmen für Wasser, Abwasser und Energie mit Sitz in Gelsenkirchen. Der Abwasserspezialist ist ganz auf die Akquisition individueller Projekte ausgerichtet. Das Kerngeschäft der AWS sind langfristige Betriebsführungen und Contractingmodelle bei Industrieunternehmen und Gemeinden. Aktuell ist AWS Partner von fünf Kommunen und 13 Industrieunternehmen.
Quelle: AWS GmbH