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Sanierungsmaßnahme in Unna

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Thema:
Autor: Jonas Völker

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Die Sanierung alter Abwasserleitungen stellt stets eine große Herausforderung für Gemeinden und die zuständigen Kläranlagen dar. Viele der noch vorhandenen Altkanäle wurden gemauert oder bestehen aus Steinzeug, Beton oder Stahlbeton. Doch selbst die beste Kanalleitung zeigt mit der Zeit Belastungserscheinungen oder Materialermüdung und wird zunehmend durchlässig.

Hohe Unterhaltskosten sind die Folge. Hinzu kommt, dass Lecks in der Kanalisation ein Risiko für die Umwelt darstellen, da austretende Materialien den Boden und das Grundwasser verschmutzen können. Wird die Sanierung zu lange verzögert, steigen die Betriebskosten der Kläranlagen aufgrund der zusätzlichen Belastung von eindringendem Wasser, Bodenerosion und Bodensenkungen bis hin zur Gefährdung von Gebäuden und Umwelt.

Um dies zu verhindern und mögliche Schäden rechtzeitig zu erkennen, führen die Stadtbetriebe Unna jährlich bis zu 20 km Kamerabefahrungen ihrer Kanäle durch. Bei der anschließenden Auswertung für einen Stahlbeton-Mischwasserkanal DN 1200 in der Kurt-Tucholsky-Straße wurde in 2014 eine umfangreiche Deformation (Ovalisierung), verursacht durch eine Rissbildung im Scheitel und in der Sohle von mehr als 25mm, über größere Abschnitte festgestellt (Altrohrzustand II).

Im Hinblick auf die Sanierung entschied man sich schnell für ein Kaliberberstverfahren mit Hobas GFK-Vortriebsrohren, mit denen man bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht hatte. Eine Sanierung mittels Schlauchliner kam aufgrund fehlender Statik nicht in Frage. Die Vorteile von Hobas GFK-Rohren, wie die leichte Verlegung und das günstige Verhältnis von relativ geringer Wanddicke bei gleichzeitig hoher Festigkeit, kamen hinsichtlich einer kurzen Bauzeit und der Sanierung in geschlossener Bauweise mit einem sehr engen Pressschacht von 2x2m besonders zum Tragen.

Beim eingesetzten Kaliberbersten wurden die vorhandenen Deformationen durch den Berstkopf zurückgedrängt und anschließend Hobas GFK-Vortriebsrohre Da 1099 mit F(max)=2.040 KN/SN 32.000 eingezogen. Durch die grabenlose Sanierung bei einer Gesamtlänge von 77m und der mittleren Sohltiefe von 7m wurden so bis zu 180 LKW Ladungen an Bodenaushub (1850m3) und eine ansonsten notwendige Grundwasserabsenkung vermieden, sowie Anwohner und Umwelt größtmöglich geschont. Die Sanierung wurde innerhalb von 6 Wochen (eigentlicher Rohreinzug in 2 Tagen) erfolgreich abgeschlossen.

Die Sanierung alter Abwasserleitungen stellt stets eine große Herausforderung für Gemeinden und die zuständigen Kläranlagen dar. Viele der noch vorhandenen Altkanäle wurden gemauert oder bestehen aus Steinzeug, Beton oder Stahlbeton. Doch selbst die beste Kanalleitung zeigt mit der Zeit Belastungserscheinungen oder Materialermüdung und wird zunehmend durchlässig.

Hohe Unterhaltskosten sind die Folge. Hinzu kommt, dass Lecks in der Kanalisation ein Risiko für die Umwelt darstellen, da austretende Materialien den Boden und das Grundwasser verschmutzen können. Wird die Sanierung zu lange verzögert, steigen die Betriebskosten der Kläranlagen aufgrund der zusätzlichen Belastung von eindringendem Wasser, Bodenerosion und Bodensenkungen bis hin zur Gefährdung von Gebäuden und Umwelt.

Um dies zu verhindern und mögliche Schäden rechtzeitig zu erkennen, führen die Stadtbetriebe Unna jährlich bis zu 20 km Kamerabefahrungen ihrer Kanäle durch. Bei der anschließenden Auswertung für einen Stahlbeton-Mischwasserkanal DN 1200 in der Kurt-Tucholsky-Straße wurde in 2014 eine umfangreiche Deformation (Ovalisierung), verursacht durch eine Rissbildung im Scheitel und in der Sohle von mehr als 25mm, über größere Abschnitte festgestellt (Altrohrzustand II).

Im Hinblick auf die Sanierung entschied man sich schnell für ein Kaliberberstverfahren mit Hobas GFK-Vortriebsrohren, mit denen man bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht hatte. Eine Sanierung mittels Schlauchliner kam aufgrund fehlender Statik nicht in Frage. Die Vorteile von Hobas GFK-Rohren, wie die leichte Verlegung und das günstige Verhältnis von relativ geringer Wanddicke bei gleichzeitig hoher Festigkeit, kamen hinsichtlich einer kurzen Bauzeit und der Sanierung in geschlossener Bauweise mit einem sehr engen Pressschacht von 2x2m besonders zum Tragen.

Beim eingesetzten Kaliberbersten wurden die vorhandenen Deformationen durch den Berstkopf zurückgedrängt und anschließend Hobas GFK-Vortriebsrohre Da 1099 mit F(max)=2.040 KN/SN 32.000 eingezogen. Durch die grabenlose Sanierung bei einer Gesamtlänge von 77m und der mittleren Sohltiefe von 7m wurden so bis zu 180 LKW Ladungen an Bodenaushub (1850m3) und eine ansonsten notwendige Grundwasserabsenkung vermieden, sowie Anwohner und Umwelt größtmöglich geschont. Die Sanierung wurde innerhalb von 6 Wochen (eigentlicher Rohreinzug in 2 Tagen) erfolgreich abgeschlossen.

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