1. Juli 2022: Der Wasseraufbereitungsspezialist Grünbeck setzt seine Technologien nun auch für die Wasserstofferzeugung ein. Das Unternehmen liefert maßgeschneiderte Wasseraufbereitungsanlagen. Damit schafft der Mittelständler im bayerischen Höchstädt zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten in diesem neuen Feld.
Grüner Wasserstoff wird aus regenerativ erzeugtem Strom per Elektrolyse hergestellt. Dies erfordert reinstes Wasser. Um das zu erzeugen, setzt Grünbeck sein über Jahrzehnte aufgebautes Know-how und die bewährten Technologien zur Wasseraufbereitung ein. Je nach Elektrolyseprozess sind die Anforderungen unterschiedlich, sodass Aufbereitungsanlagen zur Frischwassernachspeisung oder zur Kreislaufaufbereitung zum Einsatz kommen. Oft werden auch beide kombiniert. Grünbeck passt alle Anlagenkomponenten individuell an die Kundenwünsche an und liefert sie komplett vormontiert und werkstattgeprüft auf einem Systemträgergestell aus.
Als erste Entsalzungsstufe fungiert eine Umkehrosmoseanlage. Dem von ihr erzeugten Permeat entzieht dann die Elektrodeionisationsanlage nahezu alle verbliebenen Anionen und Kationen. Diese Anlage arbeitet mit einem Ionenaustauscherharz, das per Elektrodialyseverfahren kontinuierlich regeneriert wird. Das heißt, es ist kein Austausch von Harzen sowie der Einsatz von Chemikalien zur Regeneration erforderlich. Zusätzlich entfallen dadurch Stillstandzeiten.
Erste Wasseraufbereitungsanlagen sind bereits im Einsatz
Die ersten Anlagen sind bereits in 1- bis 10-MW-Elektrolyseuren im Einsatz, weitere befinden sich im Bau. Aufträge für Anlagen mit noch höherer Leistung größer 100 Megawatt zeichnen sich ab. Diese Grünbeck-Technologie bietet die Grundlage für die derzeit weltweit geplanten Anlagen für Wasserstofftankstellen, im Kraftwerksbereich, in energieintensiven Industrieparks sowie im Bereich von Kommunen.
Mit diesem Wachstum entstehen bei Grünbeck interessante Jobperspektiven für Fachleute, die sich für eine nachhaltige Wirtschaft engagieren möchten.