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Ingenieur und FH-Absolvent Matthias Mende stellt „Instream River Training“ bei Ringvorlesung WasserWissen vor

Als zentrales Ziel im modernen Flussbau gilt eine naturnahe, eigendynamische Gewässerentwicklung. Oft fehlt den Bächen und Flüssen jedoch Entwicklungsraum, weshalb sich viele Maßnahmen zu Hochwasserschutz und Renaturierung darauf beschränken, Sohle und Ufer auszubauen und zu befestigen. Da jedoch vor allem die Strömung morphologische Veränderungen wie etwa Ufer- und Sohlenerosion verursache, eigneten sich die gängigen Maßnahmen lediglich zur „Symptombekämpfung", sagt Flussbauingenieur Matthias Mende. Der Absolvent der Fachhochschule Münster arbeitet bei der IUB Engineering AG in Bern und stellt bei der Ringvorlesung WasserWissen am Mittwoch (12. Dezember) ein Verfahren vor, das die Ursachen der Probleme angeht, indem es die Strömung beeinflusst: das sogenannte Instream River Training.

von | 05.12.12

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Instream River Training im Einsatz: Ein mit sogenannten Lenkbuhnen geschütztes Prallufer des Ellikerbachs im Kanton Zürich, Schweiz. (Foto: Matthias Mende)


Nachhaltige Methode schützt Flüsse vor Erosion

Ingenieur und FH-Absolvent Matthias Mende stellt „Instream River Training“ bei Ringvorlesung WasserWissen vor

Als zentrales Ziel im modernen Flussbau gilt eine naturnahe, eigendynamische Gewässerentwicklung. Oft fehlt den Bächen und Flüssen jedoch Entwicklungsraum, weshalb sich viele Maßnahmen zu Hochwasserschutz und Renaturierung darauf beschränken, Sohle und Ufer auszubauen und zu befestigen. Da jedoch vor allem die Strömung morphologische Veränderungen wie etwa Ufer- und Sohlenerosion verursache, eigneten sich die gängigen Maßnahmen lediglich zur „Symptombekämpfung", sagt Flussbauingenieur Matthias Mende. Der Absolvent der Fachhochschule Münster arbeitet bei der IUB Engineering AG in Bern und stellt bei der Ringvorlesung WasserWissen am Mittwoch (12. Dezember) ein Verfahren vor, das die Ursachen der Probleme angeht, indem es die Strömung beeinflusst: das sogenannte Instream River Training.
M ende erklärt, wie die ursprünglich in der Steiermark entwickelte Methode funktioniert und wo sie zum Einsatz kommt. Mit besonderen Bauweisen beeinflusst das Instream River Training die Strömung des Flusses und erzeugt eine oder mehrere Sekundärströmungen. Die gezielte Veränderung der Strömung trage unter anderem zur Gewässerstabilisierung bei, ohne dass dafür massive Baumaßnahmen notwendig seien, erklärt Mende. „Selbst bei reinen Stabilisierungsmaßnahmen sorgt diese Methode für eine Strukturierung des Flusses und erfüllt so schutzwasserbauliche und ökologische Aspekte gleichermaßen." Das trage dazu bei Fließgewässer deutlich aufzuwerten und sei zudem vergleichsweise kostengünstig, so der Ingenieur. Mit etlichen Praxisbeispielen aus dem deutschsprachigen Raum wird Mende die bisherigen Erfahrungen mit der Methode veranschaulichen. D er Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Audimax der Fachhochschule Münster, Raum A004, Corrensstraße 25. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden sich unter www.uni-muenster.de/netzwerkwasser.

Z um Thema:

Die Ringvorlesung WasserWissen findet in diesem Semester bereits zum 16. Mal statt. In Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität und dem Universitätsklinikum bietet die Fachhochschule Münster Vorträge interner und externer Experten an und gibt damit einen Einblick in die interdisziplinäre Bandbreite des Themas. Die Fachleute berichten darüber aus technischer, naturwissenschaftlicher und politischer Sicht. Erstmalig sind in diesem Semester auch Referenten aus den Niederlanden und der Schweiz dabei.

Weitere Informationen (Links)
- http://www.uni-muenster.de/NetzwerkWasser/aktuelles/index.html
Vorlesungsreihe WasserWissen

Instream River Training im Einsatz: Ein mit sogenannten Lenkbuhnen geschütztes Prallufer des Ellikerbachs im Kanton Zürich, Schweiz. (Foto: Matthias Mende)
Nachhaltige Methode schützt Flüsse vor Erosion
Ingenieur und FH-Absolvent Matthias Mende stellt „Instream River Training“ bei Ringvorlesung WasserWissen vor
Als zentrales Ziel im modernen Flussbau gilt eine naturnahe, eigendynamische Gewässerentwicklung. Oft fehlt den Bächen und Flüssen jedoch Entwicklungsraum, weshalb sich viele Maßnahmen zu Hochwasserschutz und Renaturierung darauf beschränken, Sohle und Ufer auszubauen und zu befestigen. Da jedoch vor allem die Strömung morphologische Veränderungen wie etwa Ufer- und Sohlenerosion verursache, eigneten sich die gängigen Maßnahmen lediglich zur „Symptombekämpfung“, sagt Flussbauingenieur Matthias Mende. Der Absolvent der Fachhochschule Münster arbeitet bei der IUB Engineering AG in Bern und stellt bei der Ringvorlesung WasserWissen am Mittwoch (12. Dezember) ein Verfahren vor, das die Ursachen der Probleme angeht, indem es die Strömung beeinflusst: das sogenannte Instream River Training.
M ende erklärt, wie die ursprünglich in der Steiermark entwickelte Methode funktioniert und wo sie zum Einsatz kommt. Mit besonderen Bauweisen beeinflusst das Instream River Training die Strömung des Flusses und erzeugt eine oder mehrere Sekundärströmungen. Die gezielte Veränderung der Strömung trage unter anderem zur Gewässerstabilisierung bei, ohne dass dafür massive Baumaßnahmen notwendig seien, erklärt Mende. „Selbst bei reinen Stabilisierungsmaßnahmen sorgt diese Methode für eine Strukturierung des Flusses und erfüllt so schutzwasserbauliche und ökologische Aspekte gleichermaßen.“ Das trage dazu bei Fließgewässer deutlich aufzuwerten und sei zudem vergleichsweise kostengünstig, so der Ingenieur. Mit etlichen Praxisbeispielen aus dem deutschsprachigen Raum wird Mende die bisherigen Erfahrungen mit der Methode veranschaulichen. D er Vortrag beginnt um 18.15 Uhr im Audimax der Fachhochschule Münster, Raum A004, Corrensstraße 25. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden sich unter www.uni-muenster.de/netzwerkwasser.

Z um Thema:

Die Ringvorlesung WasserWissen findet in diesem Semester bereits zum 16. Mal statt. In Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität und dem Universitätsklinikum bietet die Fachhochschule Münster Vorträge interner und externer Experten an und gibt damit einen Einblick in die interdisziplinäre Bandbreite des Themas. Die Fachleute berichten darüber aus technischer, naturwissenschaftlicher und politischer Sicht. Erstmalig sind in diesem Semester auch Referenten aus den Niederlanden und der Schweiz dabei.
Weitere Informationen (Links)
– http://www.uni-muenster.de/NetzwerkWasser/aktuelles/index.html
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Auswirkungen des nächtlichen Himmelsleuchten
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