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Ein Jahr der globalen Bodenfeuchtedaten und Klimaschutz

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Themen: |
Autor: Sarah Hofer

Eine typische Messstation für Bodenfeuchte. Die Sonden messen die Bodenfeuchte in verschiedenen Horizonten.
Quelle: ISMN

14. Dezember 2023 ǀ Das International Soil Moisture Network (ISMN), das seit einem Jahr in der Bundesanstalt für Gewässerkunde im Internationalen Zentrum für Wasserressourcen und Globalen Wandel (ICWRGC) angesiedelt ist, bietet einen beispiellosen Zugang zu Bodenfeuchtedaten von über 3000 Messstationen in 58 Ländern, die eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimaschutz spielen.

Spezielle Messsonden führen Bodenfeuchtemessungen mit stündlicher Auflösung durch, die von 77 weltweiten Beobachtungsnetzen bereitgestellt werden. Die Messungen reichen von der Bodenoberfläche bis zu einer Tiefe von etwa zwei Metern. Etwa ein Drittel der Messstationen übermitteln ihre Daten bereits nahezu in Echtzeit an das ISMN. Nach einer wissenschaftlichen Qualitätskontrolle werden die Daten in ein einheitliches Format umgewandelt und kostenlos über das Datenportal des ISMN zur Verfügung gestellt.

Ein idealer Standort für das ISMN und die Bereitstellung von Geodaten

Dr. Matthias Zink, der wissenschaftliche Leiter des Bodenfeuchtenetzwerks, ist der Meinung, dass die BfG und das ICWRGC der perfekte Standort für das ISMN sind. Er weist darauf hin, dass der Bedarf an frei zugänglichen großen Geodatenmengen jährlich steigt. Die BfG hat durch ihre Erfahrung mit anderen Datenzentren, wie dem Global Runoff Data Centre und dem GEMS/Water Data Center für globale Wasserqualitätsdaten, bereits umfangreiche Erfahrungen im Aufbau und der Pflege von Datenbanken gesammelt. Darüber hinaus erweitert die BfG mit den globalen Bodenfeuchtedaten ihre kostenlose Bereitstellung von Geo- und Umweltdaten im Rahmen der Open-Data-Strategie der Behörde.

Bodenfeuchte: Ein Schlüsselparameter für Klimamodelle und globale Ressourcen

Die Bodenfeuchte, die das ISMN in der bis zu etwa zwei Meter tiefen Wurzelzone erfasst, ist ein wesentlicher Parameter für hydrologische und Klimamodelle. Sie spielt eine bedeutende Rolle bei der Beurteilung der Ernährungssicherheit, dem Dürrestress und der Bewirtschaftung globaler Wasserressourcen. Darüber hinaus beeinflusst sie die Entstehung des klimaschädlichen Lachgases, insbesondere in der Landwirtschaft. Der weltweite Austausch von Bodenfeuchtedaten ist daher für eine Vielzahl von Akteuren aus Wissenschaft, Wasserwirtschaft, Katastrophenschutz und Politik von größter Bedeutung.

“Wir bieten nicht nur qualitätsgesicherte historische Daten an, sondern auch Echtzeit-Messwerte”, so Matthias Zink.

Bereits jetzt tragen die Daten des ISMN zur Unterstützung des Globalen Klimaobservationssystems GCOS, des Globalen Terrestrischen Netzwerks Hydrologie (GTN-H) und des Global Energy and Water Exchange Project (GEWEX) bei

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