Filter by Themen
Sonstiges
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Extreme Dürren nehmen in Mitteleuropa künftig zu

Die Häufigkeit und das Ausmaß außergewöhnlicher, aufeinanderfolgender Sommer-Dürren dürften bis zum Ende des Jahrhunderts in Mitteleuropa zunehmen, wenn die Treibhausgasemissionen nicht reduziert werden. Das zeigt eine Studie unter Leitung von Wissenschaftlern des UFZ (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung), die jetzt in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht wurde.

von | 20.08.20

Niedrigstwasser in der Elbe in Dresden im Jahr 2018. (Quelle: André Künzelmann / UFZ)

Seit dem Frühjahr 2018 befindet sich ein großer Teil Europas inmitten einer außergewöhnlichen Dürre. Ein deutsch-tschechisches Wissenschaftlerteam unter Leitung des UFZ hat nun die beiden Dürrejahre 2018/2019 in die Reihe langfristiger globaler Klimadaten der letzten 250 Jahre eingeordnet. Dabei zeigte sich, dass es seit 1766 in Mitteleuropa keine zweijährige Sommer-Dürre dieses Ausmaßes gegeben hat. Mehr als 50 % des Ackerlandes war davon betroffen. Es ist wichtig, dass wir die Bedeutung von Dürren in aufeinander folgenden Jahren erkennen und einen ganzheitlichen Rahmen zur Modellierung des Risikos entwickeln, betont Dr. Rohini Kumar, einer der Autoren, die Relevanz der Studie.

Klimasimulationsmodelle

Um vorherzusagen, wie häufig solche Dürren in den kommenden Jahrzehnten auftreten könnten und welchen Einfluss Treibhausgasemissionen darauf haben, nutzten die Autoren Klimasimulationsmodelle. Die Auswirkungen zeigen sie anhand von drei Szenarien zukünftiger Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2100, den sogenannten Repräsentativen Konzentrationspfaden (RCPs).

Versiebenfachung von Dürreperioden

Bei der Modellierung von Klimaszenarien, die den höchsten Anstieg der Treibhausgase bis zum Jahr 2100 annehmen (RCP 8.5), prognostizieren die Autoren eine Versiebenfachung der Anzahl zweijähriger sommerlicher Dürreperioden in Mitteleuropa in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts (2051-2100). Die Projektionen legen auch nahe, dass sich die von der Dürre betroffenen Ackerflächen fast verdoppeln werden auf mehr als 40 Mio. Hektar.
Nimmt man einen moderaten Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen (RCP 4.5) an, verringert sich die Zahl der zweijährigen Sommer-Dürren im Vergleich zum RCP 8.5-Szenario um fast die Hälfte und die davon betroffene Ackerfläche um 37 %, prognostizieren die Wissenschaftler.

Weniger Treibhausgas, weniger Dürren

Werden niedrige Treibhausgaskonzentrationen (RCP 2.6) angenommen, dann nimmt die erwartete Häufigkeit von zweijährigen Sommerdürren sogar um über 90 % ab. Die Zahl der dürregefährdeten Ackerflächen verringerte sich entsprechend um 60 %.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine wirksame Minderungsstrategie für die Emission von Treibhausgasen dazu beitragen könnte, das Risiko häufigerer und ausgedehnterer aufeinanderfolgender Sommer-Dürren in Mitteleuropa zu verringern.

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

SeaMe: KI-Monitoring der marinen Ökosysteme bei Offshore-Windparks
SeaMe: KI-Monitoring der marinen Ökosysteme bei Offshore-Windparks

Im Projekt SeaMe entwickelt RWE zusammen mit führenden Forschungspartnern innovative Technologien für ein nachhaltiges Ökosystem-Monitoring von Offshore-Windparks. Ziel ist es, teure, invasive und CO2-intensive Methoden zu ersetzen. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) rüstet ein autonomes Unterwasserfahrzeug mit ozeanographischen Sensoren und KI-Methoden aus, um eine präzise Datenerfassung und sichere Navigation zu ermöglichen.

mehr lesen
Tracking blue and fin whale migrations in the Arctic
Tracking blue and fin whale migrations in the Arctic

A decade of acoustic data from the eastern Fram Strait reveals unique seasonal behaviors of blue and fin whales. While blue whales are primarily heard in summer and autumn, sporadic winter vocalizations challenge assumptions about their migration. Fin whales, on the other hand, display remarkable flexibility, vocalizing year-round. As climate change reshapes the Arctic, this research highlights the need for targeted conservation to protect these majestic marine mammals from rising human impacts.

mehr lesen
Neue Studie: Flachwasserbereiche treiben Eutrophierung in Klarwasserseen voran
Neue Studie: Flachwasserbereiche treiben Eutrophierung in Klarwasserseen voran

Eine neue Studie des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie zeigt, dass auch flache Zonen in tiefen Klarwasserseen zur Überdüngung beitragen können. Veränderungen in der Pflanzenwelt und den Sedimenten führen zu einer erhöhten Phosphorkonzentration, die Algenwachstum und Sauerstoffmangel fördert – selbst in ursprünglich wenig belasteten Gewässern.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG

Branchen: Regenwasser-Behandlung, -Versickerung, -Rückhaltung
Thema: Wasserstress

Regenwasser-Behandlung, -Versickerung,

Keller & Hahn Brunnenbau GmbH

Thema: Wassergewinnung

Brunnenbau, Quellfassungen,

ETSCHEL BRUNNENSERVICE GMBH

Thema: Wassergewinnung

Home of the JET Master

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03