21. November 2023 ǀ Anlässlich des jährlich am 19. November begangenen Welttoilettentags gibt der Lippeverband bekannt, wie viel Abwasser im vergangenen Jahr in seinen Kläranlagen gereinigt wurde, wobei die Menge im Jahr 2022 insgesamt 12.515.993 Kubikmeter betrug.
“Unsere Arbeit berührt die Menschen im Kreis Soest täglich. Jedes Mal, wenn sie die Toilettenspülung betätigen oder den Wasserhahn aufdrehen, kommen sie mit unserer Arbeit in Berührung”, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband, zum Welttoilettentag am 19. November. “Als Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen sorgen wir dafür, dass unser aller Abwasser täglich auf hohem technischem Niveau gereinigt und in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt wird. Als öffentlich-rechtliche Unternehmen handeln wir nicht gewinnorientiert, sondern im Interesse des Gemeinwohls. Dafür stehen wir als Emschergenossenschaft und Lippeverband heute und in Zukunft.”
Verteilung des gereinigten Abwassers in den Kläranlagen des Lippeverbandes
Der größte Anteil des gereinigten Abwassers, nämlich 5.302.311 Kubikmeter, entfiel auf die Kläranlage Soest des Lippeverbandes (Vorjahr: 5.389.480 Kubikmeter). Aber auch die beiden Kläranlagen in Werl trugen mit zusammen 4.899.144 Kubikmetern Abwasser (Vorjahr: 4.623.846 Kubikmeter) erheblich zur Gesamtmenge bei. In Werl wurden 3.283.654 Kubikmeter (Vorjahr: 3.081.584 Kubikmeter) und in Werl-Westönnen 1.615.490 Kubikmeter (Vorjahr: 1.542.262 Kubikmeter) gereinigt.
In der Kläranlage Bad Sassendorf des Lippeverbandes wurden 1.572.755 Kubikmeter Abwasser gereinigt (Vorjahr: 1.642.832 Kubikmeter). In der Kläranlage Welver des Lippeverbandes wurden 692.860 Kubikmeter Abwasser behandelt (Vorjahr: 735.529 Kubikmeter), in Ense-Severingen waren es 29.613 Kubikmeter (Vorjahr: 29.241 Kubikmeter) und in Möhnesee-Hewingsen 19.310 Kubikmeter Abwasser (Vorjahr: 19.485 Kubikmeter).
Welttoilettentag: Bewusstsein für richtige Entsorgung und Abwasserreinigung
Der Welttoilettentag wurde erstmals 2001 von der Welttoilettenorganisation ausgerufen und wird von den Vereinten Nationen unterstützt, den 19. November zum regelmäßigen Jahrestag zu machen.
Oftmals landen Substanzen in der Toilette, die nicht ins Abwasser gehören. Deshalb nutzen der Lippeverband und die Emschergenossenschaft den Welttoilettentag, um darauf hinzuweisen, was alles nicht in der Toilette entsorgt werden darf. Neben Hygieneartikeln gehören dazu unter anderem Essensreste, Textilien, Chemikalien oder Medikamente. Während Essensreste Ratten anlocken können, verstopfen andere Stoffe die Kanalisation. Zusätzlich können sogenannte Spurenstoffe, beispielsweise aus weggeworfenen Medikamenten, auch in modernen Kläranlagen nicht vollständig herausgefiltert werden. Sie belasten die Gewässer und schädigen die Flora und Fauna in den Bächen und Flüssen.