03. April 2024 Ι Der zunehmende Bedarf an effektiven Kontrollmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Cannabis-Konsum nach der Legalisierung hat die Forderung der CSU nach einem bundesweiten Abwassermonitoring hervorgebracht.
„Wir brauchen mehr Kontrolle, damit Deutschland nicht zur Kiffernation Europas wird“, sagte der Fraktionschef der CSU, Klaus Holetschek, im bayerischen Landtag und forderte ein bundesweites Abwassermonitoring.
Spezifische Substanzen aufspüren
BR24 berichtet, dass beim Abwassermonitoring, welches eine systematische Überwachung darstellt, Proben aus dem Abwasser von Kläranlagen oder anderen Einrichtungen entnommen und analysiert werden, um Spuren spezifischer Substanzen aufzuspüren. Diese können Rückstände oder Abbauprodukte von Drogen, Medikamenten und Chemikalien umfassen. Darüber hinaus wird auch nach Krankheitserregern gesucht, um frühzeitig Ausbrüche von Infektionskrankheiten zu erkennen und ihre Verbreitung in der Bevölkerung vorherzusagen. In Bayern werden beispielsweise an verschiedenen Standorten weiterhin Abwasserproben entnommen und auf das Coronavirus SARS-CoV-2 untersucht.