Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Trinkwasserschutz muss konsequent Vorrang haben

Kategorie:
Thema:
Autor: Jonas Völker

NULL

Nachdem sich der Bundesrat in seiner Stellungnahme vom 8. Mai 2015 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine Verschärfung der Fracking-Regelungen eingesetzt hatte, wird die Bundesregierung heute ihre Ansicht dazu in einer Gegenäußerung darlegen. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) appelliert an die Bundesregierung, die Forderungen der Länder – die Verschärfungen vor allem im Wasserhaushaltsgesetz beinhalten – aufzugreifen.

VKU-Vizepräsident Michael Beckereit dazu: „Es ist wichtig, dass das sogenannte Fracking-Verfahren endlich gesetzlich geregelt wird. Der Schutz der Trinkwasserressourcen muss dabei konsequent verfolgt werden. Insbesondere muss bei den Befugnissen der geplanten Expertenkommission, möglichen Erprobungsmaßnahmen und der Lagerstättenwasserversenkung erheblich nachgebessert werden. Die Bundesregierung sollte daher die Forderungen der Länder ernst nehmen!“

Anfang Mai 2015 hatten Bundestag und Bundesrat den Entwurf der Bundesregierung zum Fracking-Gesetzespaket beraten. Der Bundestag hatte die Vorlage nach kontroverser Debatte erwartungsgemäß an seine Ausschüsse verwiesen. Die Stellungnahme der Länderkammer hatte dabei die zentralen Forderungen der kommunalen Wasserwirtschaft aufgegriffen, die der VKU, Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft, vorab sowohl an die beiden Regierungsfraktionen als auch an die Bevollmächtigten der Länder beim Bund adressiert hatte.

Aus Sicht des VKU ist es dringend notwendig, dass sich die Erlaubnisversagung für eine Gewässerbenutzung auch auf Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die öffentliche Trinkwasserversorgung erstreckt. Die entsprechende Verbotsregelung für Wasserschutzgebiete sollte zudem unbefristet gelten, da Festsetzungsverfahren deutlich länger dauern können als die im Entwurf genannten Fristen.

Weiterhin sieht der VKU die von der Bundesregierung vorgesehenen Befugnisse der geplanten Expertenkommission ausgesprochen kritisch. Beckereit: „Es ist absolut notwendig, dass die Expertenkommission ihre Entscheidungen einstimmig fällt. Denn sie kann unmittelbar Einfluss auf das allein den Ländern vorbehaltende verwaltungsrechtliche Genehmigungsverfahren nehmen.“

Zudem fordert der VKU, dass Erprobungsmaßnahmen strikt von der kommerziellen Gewinnung getrennt werden müssen. Im Gesetzentwurf der Bundesregierung wird grundsätzlich auch eine kommerzielle Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus Schiefer-, Ton- oder Mergelgestein oder in Kohleflözgestein unabhängig von der Tiefe ermöglicht. Aus VKU-Sicht müssen zudem die vorgesehenen Regelungen für den Umgang mit Lagerstättenwasser und Rückfluss verbessert werden. „Ihre Behandlung muss unbedingt in geeigneten Anlagen nach dem Stand der Technik vorgenommen werden. Wir hoffen, dass die Bundesregierung bei der Fracking-Gesetzgebung in den entsprechenden Punkten nachschärft, um den umfassenden Schutz der Trinkwasserressourcen vor den Risiken dieser Technologie zu gewährleisten“, so Beckereit abschließend.

Nach derzeitigem Zeitplan der Bundesregierung soll das Gesetzgebungsverfahren noch vor der Sommerpause zum Abschluss kommen.

Nachdem sich der Bundesrat in seiner Stellungnahme vom 8. Mai 2015 zum Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine Verschärfung der Fracking-Regelungen eingesetzt hatte, wird die Bundesregierung heute ihre Ansicht dazu in einer Gegenäußerung darlegen. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) appelliert an die Bundesregierung, die Forderungen der Länder – die Verschärfungen vor allem im Wasserhaushaltsgesetz beinhalten – aufzugreifen.

VKU-Vizepräsident Michael Beckereit dazu: „Es ist wichtig, dass das sogenannte Fracking-Verfahren endlich gesetzlich geregelt wird. Der Schutz der Trinkwasserressourcen muss dabei konsequent verfolgt werden. Insbesondere muss bei den Befugnissen der geplanten Expertenkommission, möglichen Erprobungsmaßnahmen und der Lagerstättenwasserversenkung erheblich nachgebessert werden. Die Bundesregierung sollte daher die Forderungen der Länder ernst nehmen!“

Anfang Mai 2015 hatten Bundestag und Bundesrat den Entwurf der Bundesregierung zum Fracking-Gesetzespaket beraten. Der Bundestag hatte die Vorlage nach kontroverser Debatte erwartungsgemäß an seine Ausschüsse verwiesen. Die Stellungnahme der Länderkammer hatte dabei die zentralen Forderungen der kommunalen Wasserwirtschaft aufgegriffen, die der VKU, Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft, vorab sowohl an die beiden Regierungsfraktionen als auch an die Bevollmächtigten der Länder beim Bund adressiert hatte.

Aus Sicht des VKU ist es dringend notwendig, dass sich die Erlaubnisversagung für eine Gewässerbenutzung auch auf Vorrang- und Vorbehaltsgebiete für die öffentliche Trinkwasserversorgung erstreckt. Die entsprechende Verbotsregelung für Wasserschutzgebiete sollte zudem unbefristet gelten, da Festsetzungsverfahren deutlich länger dauern können als die im Entwurf genannten Fristen.

Weiterhin sieht der VKU die von der Bundesregierung vorgesehenen Befugnisse der geplanten Expertenkommission ausgesprochen kritisch. Beckereit: „Es ist absolut notwendig, dass die Expertenkommission ihre Entscheidungen einstimmig fällt. Denn sie kann unmittelbar Einfluss auf das allein den Ländern vorbehaltende verwaltungsrechtliche Genehmigungsverfahren nehmen.“

Zudem fordert der VKU, dass Erprobungsmaßnahmen strikt von der kommerziellen Gewinnung getrennt werden müssen. Im Gesetzentwurf der Bundesregierung wird grundsätzlich auch eine kommerzielle Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus Schiefer-, Ton- oder Mergelgestein oder in Kohleflözgestein unabhängig von der Tiefe ermöglicht. Aus VKU-Sicht müssen zudem die vorgesehenen Regelungen für den Umgang mit Lagerstättenwasser und Rückfluss verbessert werden. „Ihre Behandlung muss unbedingt in geeigneten Anlagen nach dem Stand der Technik vorgenommen werden. Wir hoffen, dass die Bundesregierung bei der Fracking-Gesetzgebung in den entsprechenden Punkten nachschärft, um den umfassenden Schutz der Trinkwasserressourcen vor den Risiken dieser Technologie zu gewährleisten“, so Beckereit abschließend.

Nach derzeitigem Zeitplan der Bundesregierung soll das Gesetzgebungsverfahren noch vor der Sommerpause zum Abschluss kommen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Passende Firmen zum Thema:

EVERS GmbH & Co KG

Themen: Wasseraufbereitung | Abwasserbehandlung

Filtermaterialien, WASSERTECHNIK und ANTHRAZITVEREDELUNG, Hersteller von Anthrazit-Filtermaterial (EVERZIT® N) für die Wasseraufbereitung Filtration |

Publikationen

Konzept zur Aufbereitung tropischer Oberflächenwässer zu Trinkwasser am Beispiel von Brasília DF, Brasilien

Konzept zur Aufbereitung tropischer Oberflächenwässer zu Trinkwasser am Beispiel von Brasília DF, Brasilien

Autor: Ekaterina Vasyukova / Irene Slavik / Wolfgang Uhl / Fuad Braga / Claudia Simões / Tânia Baylão / Klaus Neder
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2015

Für die Abschätzung möglicher Strategien zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen bei der Trinkwasserversorgung der Hauptstadt Brasiliens, Brasília DF, fand eine Analyse der gegenwärtigen Wasserversorgungssituation statt. Daraus ...

Zum Produkt

Elektrodialyse zur Entfernung von ionischen Wasserinhaltsstoffen in der Trinkwasseraufbereitung

Elektrodialyse zur Entfernung von ionischen Wasserinhaltsstoffen in der Trinkwasseraufbereitung

Autor: Uwe Müller / Hans Groß / Hans-Jürgen Rapp
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2014

Neuentwicklungen in der Elektrodialyse kombinieren energieeffiziente Membranen mit fortschrittlicher Spacer- und Modulbautechnik. Der Artikel beleuchtet die Potenziale dieser Technik zur Trinkwasseraufbereitung. Verschiedene Typen von ...

Zum Produkt

Biozidrecht und Wasseraufbereitung – Lösungen für In-situ-Anlagen?

Biozidrecht und Wasseraufbereitung – Lösungen für In-situ-Anlagen?

Autor: Gotthard Graß / Karl Morschhäuser / Adrian Uhlenbroch
Themenbereich: gwf - Wasser|Abwasser
Erscheinungsjahr: 2014

Mit der am 1. September 2013 in Kraft getretenen EU-BIOZID-Verordnung1 stehen alle Betreiber und Hersteller von mehr als 1,7 Mio. Trinkwasseraufbereitungsanlagen in Europa vor gravierenden Veränderungen und Herausforderungen. Beim heutigen Stand ...

Zum Produkt

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03