26. Juli 2023 Ι Ein professioneller und reibungsloser Ablauf im Ernstfall ist für einen gut funktionierenden Hochwasserschutz unerlässlich. Deshalb haben die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) am 15. und 16. Juli 2023 gemeinsam mit städtischen Ämtern, Hilfsorganisationen und Partnerfirmen Hochwasserschutzmaßnahmen trainiert und geprobt.
300 Personen waren im Einsatz
Die StEB Köln übten am 15. und 16. Juli mit insgesamt über 300 Personen verschiedene Hochwasserschutzmaßnahmen an unterschiedlichen Rheinabschnitten mit hohem personellen und logistischem Aufwand. Am Samstag errichteten rund 200 Einsatzkräfte am Rheinauhafen mobile Schutzelemente, die eine gute Koordination erfordern. Am Sonntag fand am Heinrich-Lübke-Ufer dann der technisch anspruchsvollste Teil der Übung statt, bei dem Stadtbahngleise und einzelne Fahrspuren gesperrt werden mussten. Hier wurde erstmalig der Transport des Aufbaumaterials über Gleise mit verschiedenen Verfahren getestet.
Ulrike Franzke, Vorständin der StEB Köln, betont die Wichtigkeit regelmäßiger Übungen: „Die Extremereignisse der vergangenen Jahre zeigen, dass man beim Hochwasserschutz nicht nachlassen darf.“
Ein gutes Zusammenspiel der Akteure sei essenziell für den Schutz der Menschen in Köln.
Die Stadt Köln ist besonders gefährdet
Köln ist aufgrund seiner Lage besonders hochwassergefährdet. Der Hochwasserschutz ist eine Kernaufgabe der StEB Köln. Die Stadt ist durch den technischen Hochwasserschutz in weiten Teilen bis zu einem Wasserstand von 11,90 m Kölner Pegel geschützt. Neben der Hochwasserschutzübung dienen weitere Projekte der StEB Köln der Verbesserung des Hochwasser-Managements und der Sensibilisierung der Bevölkerung.