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Starkregengefahrenkarte: Online-Tool gegen Überflutung in Hamburg

Hamburg hat ein neues Online-Tool zur Einschätzung der Überflutungsgefahr bei Starkregen entwickelt: die Starkregengefahrenkarte.

von | 30.11.23

Hamburg hat ein neues Online-Tool zur Einschätzung der Überflutungsgefahr bei Starkregen entwickelt.
Quelle: Pixabay/ liggraphy

30. November 2023 ǀ Hamburg hat ein neues Online-Tool zur Einschätzung der Überflutungsgefahr bei Starkregen entwickelt: die Starkregengefahrenkarte. Sie zeigt, wie sich das Wasser bei Starkregen auf den Straßen Hamburgs verteilt, wie schnell es fließt und wo Überflutungen drohen könnten.

Die Karte wurde von Stadthydrologen im Bereich Infrastrukturentwicklung im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (Bukea) entwickelt und ist jetzt für große Teile Hamburgs online einsehbar.

Erweiterung des Überflutungsschutzangebots: Neue Bereiche der Starkregengefahrenkarte online

Die ersten Teilbereiche der Starkregengefahrenkarte sind ab heute online abrufbar. Es handelt sich dabei um Stadtteile in den Bereichen von Tarpenbek, Wandse/Osterbek, im Großraum Altona und der Hamburger Gebiete südlich der Elbe. Die weiteren Kartenteile werden derzeit modelliert und nach und nach veröffentlicht, so dass Anfang 2024 überall in Hamburg die Überflutungsgefährdung durch Starkregen eingeschätzt werden kann.

Die Starkregengefahrenkarte erweitert ein bereits bestehendes Angebot für die Menschen in Hamburg: Die Starkregenhinweiskarte, in der Fließwege und das Gelände der Hansestadt abgebildet sind, wurde dazu unter anderem um eine Simulation von Regenszenarien ergänzt. So lässt sich am heimischen Computer nachprüfen, welchen Einfluss ein intensiver (SRI 5), ein außergewöhnlicher (SRI 7) oder ein extremer Starkregen (SRI 12) auf die eigene Straße hat.

 

Simulation und Realität: Wie die Starkregengefahrenkarte Hamburgs Überflutungsrisiko einschätzt

Die neue Karte ist das Ergebnis von Simulationen, die sich aus vielen Daten speisen: Informationen der Topographie, der unterschiedlichen Versickerungsfähigkeit der Böden sowie unseres Sielnetzes und anderer Entwässerungssysteme der Stadt fließen mit ein. Je umfangreicher die eingespeisten Daten sind, umso besser lassen sich Überflutungen prognostizieren, Wasserstände ermitteln oder Fließgeschwindigkeiten darstellen.

Wer eine potenzielle Gefährdung einzelner Gebäude oder anderer Objekte anhand der Starkregengefahrenkarte sieht, sollte das betroffene Gebiet genauer betrachten: Vielleicht gibt es Bordsteinkanten oder Hofeinfahrten, die aktuell noch nicht in der Starkregengefahrenkarte berücksichtigt werden. Die Karte zeigt darüber hinaus, wohin das Wasser voraussichtlich fließen wird. So können mögliche Schwachstellen identifiziert werden, an denen Wasser in das betroffene Gebäude eindringen könnte. Wichtig: Die Karte hat grundsätzlich eine hohe Aussagekraft und stellt eine wichtige Planungshilfe dar. Sie bleibt jedoch eine modellhafte Annäherung an die Realität.

Zur Karte

 

 

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