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Stadt Regensburg entwickelt Maßnahmen für mehr Widerstandsfähigkeit gegen Hitzewellen

Der Klimawandel führt deutschlandweit zu einer Zunahme von Hitzewellen, von denen auch Regensburg betroffen ist. Um die Wider-standsfähigkeit gegen den Klimawandel zu erhöhen und seinen Folgen entgegenzuwirken, hat die Stadt Regensburg im Rahmen des Klimaresilienzmanagements eine Reihe von Maßnahmen entwickelt und deren Umsetzung beschlossen.

von | 28.07.23

Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse ist auch mit einer Zunahme von Starkregenereignissen zu rechnen.
Quelle: Pixabay/ Leonhard_Niederwimmer

28. Juli 2023 Ι  Der Klimawandel führt deutschlandweit zu einer Zunahme von Hitzewellen, von denen auch Regensburg betroffen ist. Um die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel zu erhöhen und seinen Folgen entgegenzuwirken, hat die Stadt Regensburg im Rahmen des Klimaresilienzmanagements eine Reihe von Maßnahmen entwickelt und deren Umsetzung beschlossen.

Eine Stadtklimastudie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) aus dem Jahr 2011 ergab, dass sowohl die mittleren Temperaturen als auch die Anzahl der Sommertage (ab 25 Grad Celsius) und heißen Tage (ab 30 Grad Celsius) in Regensburg steigen. Nach dem Jahrhundertsommer 2003 wurden im Jahr 2018 ebenfalls 41 heiße Tage registriert und auch andere Jahre nach 2010 erreichten fast diesen Wert. Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse ist auch mit einer Zunahme von Starkregenereignissen oder Trockenperioden zu rechnen, was auch für die Stadt Regensburg große Herausforderungen darstellt.

Neue Klimastation wird eingerichtet

„Um die Widerstandskraft gegen den Klimawandel zu erhöhen und seinen Folgen entgegenzuwirken, hat die Stadt Regensburg im Rahmen des Klimaresilienzmanagements eine Reihe von Maßnahmen entwickelt und deren Umsetzung beschlossen: 2019 wurde ein Konzept zur Starkregenvorsorge beschlossen und 2021 zehn Schlüsselmaßnahmen zum Hitzemanagement. Mit der neuen Stadtklimastation können die laufenden Aktivitäten weiter unterstützt werden. Daher freut es uns besonders, dass wir nach längerer Suche mit Unterstützung der Deutschen Rentenversicherung ein passendes Grundstück finden konnten“, erklärt Bürgermeister Ludwig Artinger.

Gudrun Mühlbacher vom Deutschen Wetterdienst erläutert: „Um die klimatische Situation in Regensburg besser beurteilen zu können, bedarf es messbarer Werte. Mit der Einrichtung einer neuen Stadtklimastation soll künftig diese quantifizierbare Basis geschaffen werden. Die Messstation wird vom Deutschen Wetterdienst in München betreut und ist damit Teil eines Sondermessnetzes Stadtklima des DWD.“

Die Station kann verschiedene Parameter erfassen, wie beispielsweise Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge, Sonnenscheindauer sowie Windrichtung und -geschwindigkeit. Die Daten geben nicht nur die aktuelle klimatische Situation wieder, sondern ermöglichen auch Rückschlüsse auf die Entwicklung der Hitzebelastung im Jahresverlauf. In Zukunft wird auch ein Vergleich mit den vergangenen Jahren möglich sein.

Messwerte zeigen Entwicklung der städtischen Wärmeinsel

Die Stadtklimastation befindet sich im Bereich der Regensburger Innenstadt auf dem Grundstück der Deutschen Rentenversicherung und damit in einem städtischen Umfeld, das im Vergleich zum Umland durch eine höhere Versiegelung, eine dichte Bebauung und weniger Grün geprägt ist. Die Lage wird damit die höhere thermische Belastung im Regensburger Stadtgebiet aufzeigen. Ergänzend zur neuen Stadtklimastation wird es weiterhin im Umland eine automatische Wetterstation geben, die momentan von Regensburg (Sallern-Gallingkofen) nach Lappersdorf verlegt wird. Durch den Vergleich der aufgezeichneten Messwerte beider Stationen können Rückschlüsse auf die Entwicklung der städtischen Wärmeinsel in Regensburg abgeleitet werden.

Die Daten der Stadtklimastation Regensburg werden über das Open Data Portal des Deutschen Wetterdienstes veröffentlicht. Die Messdaten aller DWD-Stadtklimastationen sind täglich über die Webseite und als monatlicher Rückblick im Monatlichen Klimastatus Deutschland des DWD verfügbar.

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