Filter by Themen
Abwasserbehandlung
Analytik & Hygiene
Digitalisierung
Energie
Events
Nachhaltigkeit & Umweltschutz
Netze
Wasseraufbereitung
Wassergewinnung
Wasserstress
Water Solutions
Filter by Kategorien
Advertorial
Branche
Events
Forschung & Entwicklung
Leute
News
People
Products & Solutions
Produkte & Verfahren
Publications
Publikationen
Sonstiges
Trade & Industry
Filter by Veranstaltungsschlagworte
abwasser
ACHEMA
Automatisierung
Digitalisierung
Emerging Pollutants
Energie
FDBR
Hydrologie
kanalnetze
Krankheitserreger
MSR
Spurenstoffe
Talsperren
trinkwasser
Wasser
wasseraufbereitung
wasserbau
Wassernetze
Wasserversorgung
FS Logoi

Mit Kunst für eine versöhnte Gesellschaft

In Zusammenarbeit mit dem Künstler Jonas Hohnke realisierten Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) am Gebäude ihrer Hauptverwaltung in Essen das Kunstwerk „pond of view“, das für eine Gesellschaft des Miteinanders plädiert.

von | 07.03.23

7. März 2023 | In Zusammenarbeit mit dem Künstler Jonas Hohnke realisierten Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) am Gebäude ihrer Hauptverwaltung in Essen das Kunstwerk „pond of view“, das für eine Gesellschaft des Miteinanders plädiert.

„Eine emanzipierte Gesellschaft jedoch wäre die Verwirklichung des Allgemeinen in der Versöhnung der Differenzen, ohne Angst verschieden zu sein.“

So lautet der Text, der die Metallfläche rahmt, die nun am Gebäude des Emscher-Hauses, der Hauptverwaltung von EGLV an der Kronprinzenstraße 24 in Essen, installiert wurde. Bei der 210 x 330 x 10 cm großen Edelstahl-Konstruktion, die den Titel “pond of view” trägt, handelt es sich um ein Kunstwerk des Wuppertaler Künstlers Jonas Hohnke (*1983), das EGLV im Rahmen der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Geschichte der Verbände in Auftrag gegeben haben.

“Mit pond of view wollen wir unsere Gedenkarbeit künstlerisch reflektieren und gleichzeitig auch anderen die Möglichkeit geben, daran teilzuhaben, indem das Kunstwerk im öffentlichen Raum installiert wird. Außerdem spiegeln sich in Adornos Idee der versöhnten Gesellschaft die Werte des Haues wider und damit möchten wir auch ein Statement setzen”, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Die Arbeit, die von Agnes Sawer (Kuratorische Leitung bei EGLV) kuratiert wurde, besteht aus zwei Teilen: einer spiegelnden Oberfläche und einem stark verkürzten Zitat aus der Schrift “Minima Moralia” (1951) des Soziologen und Philosophen Theodor W. Adorno (1903-1969), das in Zusammenarbeit mit EGLV entwickelt und in Jonas Hohnkes Arbeit buchstäblich auf den Kopf gestellt wurde. Lesbar ist der Schriftzug, der für eine versöhnte Gesellschaft plädiert, nur, wenn man in den Spiegel schaut und sich auf diese Weise zu Adornos Gedanken und der Umgebung, die in der metallischen Oberfläche erscheint, ins Verhältnis setzt.

Der Titel der Arbeit – “pond of view” – greift den Aspekt des Standpunkt-Beziehens auf, indem hier auf den englischen Begriff “point of view” (Standpunkt) angespielt wird. In einem Wortspiel macht Hohnke allerdings aus dem “Punkt” einen “Teich” (pond) und stellt auf diese Weise einen Bezug zu der Metallplatte her, die aufgrund ihrer spiegelnden Wirkung einer Wasseroberfläche gleicht. Der Fokus wird dadurch auf den Spiegel gelenkt, der hier als Medium der Selbst- und Welterkenntnis verwendet wird.

Das Alltägliche neu betrachten

Neben der Treppe des Haupteingangs am Emscher-Haus platziert, ist “pond of view” im Alltäglichen verankert, wie die meisten Arbeiten des Künstlers, die gewöhnliche Situationen in den Mittelpunkt rücken. So hat Hohnke beispielsweise in seinem Werk “starting point (mur brut 13)”, Kunsthalle Düsseldorf (2019), die Geräusche einer Düsseldorfer Tiefgarage visualisiert und mit den Markierungen des Parkdecks verbunden. Hohnkes Arbeiten regen dazu an, gewöhnliche Orte ganz neu zu betrachten und die Wahrnehmung der Menschen für das Unscheinbare zu schärfen.

Jonas Hohnke hat an der Kunstakademie in Münster studiert. Stipendien führten ihn unter anderem nach Paris und Wien. Im vergangenen Jahr gewannen er und Filiz Özcelik den 76. Internationalen Bergischen Kunstpreis. Zuletzt waren Hohnkes Arbeiten im Museum Schloss Moyland, im Kunstmuseum Goch und im Kunstmuseum Bochum zu sehen und wurden unter anderem in die Sammlung des Kunsthauses NRW in Kornelimünster und in den Bestand des Kunstmuseums Solingen aufgenommen.

“pond of view” befindet sich an der Kronprinzenstraße 24 in Essen und kann jederzeit besichtigt werden. Die Installation wird abends illuminiert. Aufgrund der aktuellen Energiesparregeln ist die Beleuchtung derzeit jedoch ausgeschaltet.

Jetzt Newsletter abonnieren

Stoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Bundespreis „Blauer Kompass“
Bundespreis „Blauer Kompass“

Die Preisträger*innen des Bundespreises „Blauer Kompass“ 2024 wurden ausgezeichnet. Mit über 300 Bewerbungen verzeichnete der Wettbewerb einen neuen Teilnahmerekord. Umweltstaatssekretär Stefan Tidow und Fachbereichsleiterin Bettina Rechenberg ehrten im Rahmen der „Woche der Klimaanpassung“ in Berlin fünf herausragende Projekte aus den Bereichen Starkregenvorsorge, Katastrophenschutz, Hitze-Resilienz und Hochwasserschutz. Die Preise, dotiert mit je 25.000 Euro, wurden von einer hochrangigen Jury ausgewählt. Zusätzlich gab es einen Community-Preis, der per Online-Voting vergeben wurde.

mehr lesen
PFAS: European Commission restricts use of a sub-group of chemicals
PFAS: European Commission restricts use of a sub-group of chemicals

Late September the Commission has adopted new measures under the REACH Regulation – the EU chemicals legislation –, restricting the use of undecafluorohexanoic acid (‘PFHxA’) and PFHxA‑related substances. These sub-groups of PFAS are very persistent and mobile in water, and their use poses an unacceptable risk to human health and the environment.

mehr lesen
Klimawandel und die Gefahren der Spurenelemente
Klimawandel und die Gefahren der Spurenelemente

Eine neue Studie zeigt, wie der Klimawandel giftige Spurenelemente in Küstenmeeren beeinflusst. Durch menschliche Aktivitäten werden Schadstoffe verstärkt freigesetzt, während steigende Temperaturen und Ozeanversauerung die Bioverfügbarkeit von Metallen wie Quecksilber erhöhen. Die Forschung fordert mehr Studien, um den Meeresschutz und nachhaltige Lösungen für Küstengebiete zu fördern.

mehr lesen
Langjährige Partnerschaft beendet
Langjährige Partnerschaft beendet

Hamburg Wasser veräußert seine Beteiligung an der Harzwasserwerke GmbH an den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband, OOWV. Das haben beide Unternehmen Anfang Oktober bekannt gegeben, nachdem die Verbandsversammlung des OOWV dem Erwerb ohne Gegenstimme zugestimmt hat. Mit dem Verkauf endet eine gut 26 Jahre währende Partnerschaft.

mehr lesen

Passende Firmen zum Thema:

Sie möchten die gwf Wasser + Abwasser testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen die gwf Wasser + Abwasser kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03