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Goldener Kanaldeckel 2015 geht nach Göttingen, Arnheim und Arnsberg

Kategorie:
Autor: Jonas Völker

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Im Rahmen der IKT-Praxistage wurde der Goldene Kanaldeckel 2015 verliehen. Der „Oscar der Kanalbranche“ geht in diesem Jahr an Mitarbeiter von Stadtentwässerungen in Niedersachsen, in den Niederlanden und in Nordrhein-Westfalen. Die von der Jury ausgezeichneten Projekte befassen sich mit Kanalsanierung und Betrieb von Dükern. Mit dem Preis werden besondere Leistungen bei Bau, Betrieb und Sanierung einer modernen und zukunftsweisenden Kanalinfrastruktur gewürdigt.

Den ersten Preis nimmt Manfred Fiedler von den Göttinger Entsorgungsbetrieben mit nach Hause. Die Kanalsanierungsstrategie in Göttingen ist fest mit seiner Person verknüpft. Bürgerfreundlichkeit, Innovation und Umweltschutz kennzeichnen das Vorgehen. Besondere Merkmale sind die konsequente Einbeziehung der Grundstücke und die Forderung nach der tatsächlichen Dichtheit der Entwässerungsanlagen inklusive strenger Überprüfung nach der Sanierung. Immer wieder wurden von Göttingen aus technische Innovationen angestoßen und damit den Markt für Abwassersysteme, Zustandserfassung und Sanierung beeinflusst.

Der Erfolg gibt Göttingen – und Manfred Fiedler – recht. Das Kanalsanierungskonzept wurde bereits zu einem Drittel abgearbeitet. Inzwischen konnten durch die Reduzierung des Fremdwassers um 50 Prozent und die Einführung des generellen Trennsystems sechs von acht Regenüberläufen geschlossen werden. Bis zum Jahr 2024 wird auch der letzte Regenüberlauf geschlossen. Danach werden 100 Prozent des Schmutzwassers bei jeder Wetterlage auf der Kläranlage vollständig gereinigt.

Über den zweiten Preis freut sich Erik Laurentzen von der Stadt Arnheim in den Niederlanden. Mit dem Goldenen Kanaldeckel wird sein Engagement bei der Sanierung des Sammlersystems Moerriool aus dem Jahre 1870, dem ältesten Kanalabschnitt in Arnheim, gewürdigt. Der alte Kanal ist trotz seines schlechten Zustands erhaltenswert, da er eine wichtige Rolle bei der Stadtentwässerung spielt. Laurentzen treibt das extrem komplexe Projekt mit großem Einsatz, viel Kreativität, ansteckender Begeisterung und besonderer Leidenschaft voran.

Erik Laurentzen hat das Moerriool zu eine Art Versuchslabor gemacht. Aktuelle Techniken, hochmoderne Verfahren, internationale Experten – Laurentzen hat wahrlich nichts ausgelassen, um das Maximum aus dem System Moerriool herauszuholen. Der Kanal wurde mit hochmodernen Lasern vermessen und dokumentiert. Einzelne Abschnitte wurden mit unterschiedlichen Sanierungsverfahren bearbeitet. Die Standsicherheit wurde mit dem MAC-System des IKT überprüft. Erik Laurentzen beweist, dass der Moerriool mit allen Mitteln auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden kann und auch muss – zum Wohle der Gesellschaft.

Für die Optimierung der Abflussleistung sowie die Reduzierung von Reinigungsarbeiten am Düker „Jägerbrücke“ wird Holger Hesse von der Stadtentwässerung Arnsberg mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Die technische Lösung ist recht unkompliziert, aber sehr wirksam: Dem Abwasser des Sonderbauwerks wird kontinuierlich Luft zugeführt. Durch die Lufteinperlung wird das Absetzen der Abwasserinhaltsstoffe verhindert und die Leistungsfähigkeit des Sonderbauwerks bleibt erhalten. Die Reinigungsintervalle konnten um ein Vielfaches verlängert und die mit der Reinigung verbundenen Kosten entsprechend deutlich gesenkt werden. Außerdem stieg die Abflussleistung des Dükers und die Gefahr eines Abschlags in die Ruhr wurde verringert.

Holger Hesse ist es gelungen – durch kluge Kombination von Techniken aus unterschiedlichen Fachbereichen – für ein vorhandenes Problem eine technische Lösung zu schaffen, die mit geringem Aufwand umsetzbar ist. Die Lösung bietet Vorteile in Bezug auf Arbeitssicherheit, Umwelt, Bürgerfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit und kann von anderen Kommunen übertragen werden.

Mit dem Goldenen Kanaldeckel zeichnet das IKT seit dem Jahr 2002 Mitarbeiter von Kanalnetzbetreibern für herausragende Leistungen bei Neubau, Sanierung oder Betrieb einer modernen und zukunftsweisenden Abwasserinfrastruktur aus. Wichtige, innovative Leistungen, die üblicherweise im Verborgenen erbracht werden, rücken so ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Der Kanaldeckel symbolisiert dabei die Schnittstelle zwischen Bürger und Kanalisation.

Im Rahmen der IKT-Praxistage wurde der Goldene Kanaldeckel 2015 verliehen. Der „Oscar der Kanalbranche“ geht in diesem Jahr an Mitarbeiter von Stadtentwässerungen in Niedersachsen, in den Niederlanden und in Nordrhein-Westfalen. Die von der Jury ausgezeichneten Projekte befassen sich mit Kanalsanierung und Betrieb von Dükern. Mit dem Preis werden besondere Leistungen bei Bau, Betrieb und Sanierung einer modernen und zukunftsweisenden Kanalinfrastruktur gewürdigt.

Den ersten Preis nimmt Manfred Fiedler von den Göttinger Entsorgungsbetrieben mit nach Hause. Die Kanalsanierungsstrategie in Göttingen ist fest mit seiner Person verknüpft. Bürgerfreundlichkeit, Innovation und Umweltschutz kennzeichnen das Vorgehen. Besondere Merkmale sind die konsequente Einbeziehung der Grundstücke und die Forderung nach der tatsächlichen Dichtheit der Entwässerungsanlagen inklusive strenger Überprüfung nach der Sanierung. Immer wieder wurden von Göttingen aus technische Innovationen angestoßen und damit den Markt für Abwassersysteme, Zustandserfassung und Sanierung beeinflusst.

Der Erfolg gibt Göttingen – und Manfred Fiedler – recht. Das Kanalsanierungskonzept wurde bereits zu einem Drittel abgearbeitet. Inzwischen konnten durch die Reduzierung des Fremdwassers um 50 Prozent und die Einführung des generellen Trennsystems sechs von acht Regenüberläufen geschlossen werden. Bis zum Jahr 2024 wird auch der letzte Regenüberlauf geschlossen. Danach werden 100 Prozent des Schmutzwassers bei jeder Wetterlage auf der Kläranlage vollständig gereinigt.

Über den zweiten Preis freut sich Erik Laurentzen von der Stadt Arnheim in den Niederlanden. Mit dem Goldenen Kanaldeckel wird sein Engagement bei der Sanierung des Sammlersystems Moerriool aus dem Jahre 1870, dem ältesten Kanalabschnitt in Arnheim, gewürdigt. Der alte Kanal ist trotz seines schlechten Zustands erhaltenswert, da er eine wichtige Rolle bei der Stadtentwässerung spielt. Laurentzen treibt das extrem komplexe Projekt mit großem Einsatz, viel Kreativität, ansteckender Begeisterung und besonderer Leidenschaft voran.

Erik Laurentzen hat das Moerriool zu eine Art Versuchslabor gemacht. Aktuelle Techniken, hochmoderne Verfahren, internationale Experten – Laurentzen hat wahrlich nichts ausgelassen, um das Maximum aus dem System Moerriool herauszuholen. Der Kanal wurde mit hochmodernen Lasern vermessen und dokumentiert. Einzelne Abschnitte wurden mit unterschiedlichen Sanierungsverfahren bearbeitet. Die Standsicherheit wurde mit dem MAC-System des IKT überprüft. Erik Laurentzen beweist, dass der Moerriool mit allen Mitteln auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden kann und auch muss – zum Wohle der Gesellschaft.

Für die Optimierung der Abflussleistung sowie die Reduzierung von Reinigungsarbeiten am Düker „Jägerbrücke“ wird Holger Hesse von der Stadtentwässerung Arnsberg mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Die technische Lösung ist recht unkompliziert, aber sehr wirksam: Dem Abwasser des Sonderbauwerks wird kontinuierlich Luft zugeführt. Durch die Lufteinperlung wird das Absetzen der Abwasserinhaltsstoffe verhindert und die Leistungsfähigkeit des Sonderbauwerks bleibt erhalten. Die Reinigungsintervalle konnten um ein Vielfaches verlängert und die mit der Reinigung verbundenen Kosten entsprechend deutlich gesenkt werden. Außerdem stieg die Abflussleistung des Dükers und die Gefahr eines Abschlags in die Ruhr wurde verringert.

Holger Hesse ist es gelungen – durch kluge Kombination von Techniken aus unterschiedlichen Fachbereichen – für ein vorhandenes Problem eine technische Lösung zu schaffen, die mit geringem Aufwand umsetzbar ist. Die Lösung bietet Vorteile in Bezug auf Arbeitssicherheit, Umwelt, Bürgerfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit und kann von anderen Kommunen übertragen werden.

Mit dem Goldenen Kanaldeckel zeichnet das IKT seit dem Jahr 2002 Mitarbeiter von Kanalnetzbetreibern für herausragende Leistungen bei Neubau, Sanierung oder Betrieb einer modernen und zukunftsweisenden Abwasserinfrastruktur aus. Wichtige, innovative Leistungen, die üblicherweise im Verborgenen erbracht werden, rücken so ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Der Kanaldeckel symbolisiert dabei die Schnittstelle zwischen Bürger und Kanalisation.

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