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Geothermie in Bayern: Steigende Energieerzeugung und Auszeichnungen für Effizienz

Kategorie:
Thema:
Autor: Sarah Hofer

Vonn links nach rechts:Dr. Jochen Schneider (Enerchange),Christopher Schifflechner (TUM),Jörg Uhde (Stadtwerke Speyer),Felix Borchert (Geothermie Traunreut),Dr. Christian Pletl (SWM)
Quelle: Mark Fernandes

18. Oktober 2023 ǀ Im Jahr 2022 haben die Geothermieanlagen in Bayern beeindruckende 1,5 Terawattstunden (TWh) Wärme und 145.506 Megawattstunden (MWh) Strom erzeugt. Mit zahlreichen neuen Projekten in Entwicklung und Bau ist in den kommenden Jahren mit einem steigenden Beitrag dieser klimafreundlichen Energie zu rechnen. Die jährlichen Geothermischen Energiepreise Bayern würdigen die effizientesten Anlagen und unterstreichen die Bedeutung der Geothermie für die Energiewende.

Die Preisverleihung, die am 11. Oktober 2023 auf dem Praxisforum Geothermie.Bayern in Pullach stattfand, ist stets ein Höhepunkt der Veranstaltung. Der Christian-Hecht-Preis zeichnet die beste wissenschaftliche Nachwuchsarbeit aus. Staatssekretär Stefan Wenzel MdB vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der aus Berlin zugeschaltet war, betonte die wichtige Rolle der Geothermie für eine erfolgreiche Wärmewende.

Die Rolle der Geothermie in der Energiewende: Herausforderungen und Potenziale

Die Preisverleihung wurde von Helmut Mangold, Geschäftsführer der Innovative Energie Pullach (IEP), eröffnet. Er hob hervor, was die Geothermie zur Energiewende beitragen kann und muss. Er wies jedoch auch darauf hin, wo die Rahmenbedingungen für die Geothermie nach wie vor ungünstig sind – vom EU-Abkommen RED III bis hin zu Strompreisbremsen, die in Konkurrenz zur Geothermie stehen.

Sein Appell an den parlamentarischen Staatssekretär des BMWK lautete: „Herr Wenzel, herzlichen Dank, dass Sie heute beim wichtigsten Forum für Praktiker zugegen sind. Meine Frage ist: Wie schaffen wir es, dass die Energiequelle unter unseren Füßen, die langfristig und ökonomisch große Teile Deutschlands mit Wärme versorgen könnte, endlich im industriellen Maß angepackt wird?“

Staatssekretär Stefan Wenzel erklärte, dass das große Potenzial der Geothermie in den letzten Jahren nicht so erschlossen worden sei, wie man sich das wünsche. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz habe aber Eckpunkte aufgestellt, um die Geothermie voranzubringen, wie die Explorationsförderprogramme oder die Bundesförderung Effiziente Wärmenetze (BEW). Das BMWK wolle im engen Austausch mit der Branche gemeinsam schauen, was am gesetzlichen Rahmen verbessert werden müsse und was es an weiterer finanzieller Unterstützung brauche.

„Um die Wärmeversorgung im Gebäudebestand, im Neubau sowie für industrielle Prozesse bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu gestalten, sind Effizienzmaßnahmen und der massive Ausbau erneuerbarer Energien erforderlich“, sagte Staatssekretär Wenzel MdB. „Gerade im Wärmemarkt kommt der Geothermie eine hohe Bedeutung zu. Besonders Bayern verfügt über ein hervorragendes geothermisches Potenzial und langjährige Erfahrung in der Nutzung der hydrothermalen Geothermie.”

Aufgrund seiner parlamentarischen Verpflichtungen konnte der Staatssekretär nicht persönlich anwesend sein und war online zugeschaltet.

Eine Analyse der Betreiberdaten

Die Betreiberdaten zeigen die Leistungsfähigkeit der Geothermie in Bayern. Zum sechsten Mal hat die Enerchange GmbH & Co. KG als Veranstalterin des Praxisforums Geothermie.Bayern die Betriebsdaten der bayerischen Geothermieanlagen abgefragt.

„Wir sind jedes Jahr wieder begeistert von der Gesamtleistung der bayerischen Geothermieanlagen, wenn wir die Daten auswerten“, konstatierte Geschäftsführer Dr. Jochen Schneider. „Sowohl die erzeugten Energiemengen als auch die Zuverlässigkeit der Energieproduktion sind beeindruckend. Und die Vielzahl der neuen Projekte lässt uns hoffen, dass die Geothermie zukünftig eine noch bedeutendere Rolle für die Wärmewende spielen wird – in Bayern und auch bundesweit. Insgesamt haben wir in Bayern eine installierte Leistung von 300 Megawatt – das ist wohl einen Applaus wert.“

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